The Story Of Purebloods (BTS FF)

Währenddessen

(Jin) „Aber warum seit ihr jetzt hier, wo euch der Blutengel nicht geschickt haben soll?" Sofort wurden die Blicke wieder ernst.(Mark) „Genau. Fast vergessen!" (Bambam) „Wir brauchen dringend eure Hilfe!" (Hanna) „Wobei?" (Mark) „Es geht um Jenny... naja, den Blutengel." (Bambam) „Sie trinkt seit Wochen kein Blut mehr und ist in einen tiefen Schlaf gefallen. Wir können sie nicht aufwecken! Wenn das so weiter geht dann... dann wird sie sterben!"

--------------------Jenny p.o.v. --------------------

Dunkelheit. Überall um mich herum herrscht tiefste Dunkelheit und nirgendwo ist auch nur der kleinste Schimmer Licht zu finden. Mein Körper fühlt sich taub an und ich verspüre keine Motivation irgendwas zu tun. Warum bin ich eigentlich hier? Was hat mich in diese trostlose Umgebung gebracht? ... Ach stimmt ja! Sie haben mir meine Sonne weggenommen, meine Hoffnung, meine Liebe. Sie haben meinen Hobi getötet!

Warum lebe ich eigentlich noch, wo es doch keinen Sinn mehr hat weiter zumachen. Alles in meinem Leben drehte sich doch nur darum, Ihm ein schönes Leben bereiten zu können. Ich wollte mit ihm, den Anderen Jungs und meinen Geschwistern die verlorene Zeit nachholen. Ich wollte Hobi dafür in den Hintern treten, dass er mich mit Liebeskummer allein gelassen hat! Ich wollte immer an seiner Seite bleiben, doch was ist jetzt?! Nichts davon kann ich noch machen. Warum sterbe ich nicht einfach?

(Blutengel) „Weil das auch die Probleme nicht löst!" kommt es auf einmal hinter mir. Huh? Ich dachte ich bin allein hier, und wer ist das? Die Stimme kommt mir bekannt vor. Ich drehe mich um und blicke in einen feuerroten Siegel. Daraus sehe ich in meine goldenen Augen... Moment... Ich habe meine Augen doch gar nicht hervorschimmern lassen! (Blutengel) „Das sind auch nicht deine Augen, du Idiotin!" grinst das Ich im Spiegel und verschränkt die Arme vor der Brust. „Wer, nein... Was bist du?" (Blutengel) „Ich bin ein Teil von dir, der lange geschlafen hat und jetzt an die Außenwelt getreten ist, während du dich zurück ziehst. Sie nennen mich Blutengel."erklärt sie mir und ich fühle mich darauf verwirrt.

„Du bist der Blutengel? Was meinst du damit?" (Blutengel) „War klar das du mich nicht kennst, aber ich bin schon immer da gewesen. Ich bin immer in Aktion getreten, wenn deine Emotionen die Oberhand gewonnen haben. Ich habe deine Gerechtigkeit ausgeübt und habe die verteidigt die dir wichtig sind." Verwundert schaue ich sie an. Sie seufzt kurz genervt auf und stupst mich, durch den Spiegel durch, gegen die Stirn, woraufhin alle Erinnerungen meines Spiegelbilds in mich hinein schießen. Ich erinnere mich wieder an alles. An die Nacht im Dorf, an meine ganzen Wutausbrüche, wo meine Erinnerungen immer etwas verschwommen waren. Überrascht schaue ich ihr wieder in die Augen. „Also hast du immer auf mich aufgepasst? Du bist 'meine zweite Seite'?" Sie lächelt mich warm an und nickt dann, während sie ihre Hände in die Hüfte stemmt.

(Blutengel) „Sag mal, willst du nicht langsam wieder nach draußen? Dein Leben wartet auf dich." „Warum sollte ich den wieder nach draußen? Da gibt es nichts mehr was mich antreibt. Da bleib ich lieber hier, wo ich nicht weiter verletzt werden kann." Erkläre ich und setze mich vor dem Siegel auf den Boden, während ich sie verschmilzt angrinse. (Blutengel) „Nur weil der Kerl drauf gegangen ist kannst du dich doch nicht für immer verkriechen!" blafft sie mich an, worauf ich mich erschrecke, bevor ich sie traurig anlächle.

„Er war halt nicht 'irgendein Kerl'. Hoseok war der Junge den ich aufgezogen habe. Ich hatte schon immer eine Verbindung zu ihm und ich hätte mein Leben für ihn gegeben. Ich habe ihn aufwachsen sehen und durch ihn und die anderen Jungs habe ich gelernt was es bedeutet wirklich zu fühlen. Ohne sie wäre ich immer noch ... Naja, du. Durch Hoseok habe ich gelernt was es bedeutet zu lieben und ich habe ihn verdammt noch mal geliebt. Jahrhunderte lang war er der Mann dem mein Herz gehört und niemals – kein einziges Mal – habe ich mich für jemand anderen interessiert. Niemals konnte ich mich einem Anderen hingeben."