Die Sonnenstrahlen kitzelten mich gerade an der Nase, sodass ich dadurch geweckt wurde. Langsam öffnete ich meine verschlafenen Augen, damit sie sich erstmal an das Licht gewöhnen konnten.
Nachdem ich mich nach einer kurzen Zeit endlich an das Licht gewöhnt hatte, drehte ich mich um und konnte direkt in das ruhige und noch schlafende Gesichtes eines Rotschopfes blicken. Sein regelmäßiger Atem beruhigte mich und ließ meine Hand langsam zu seinem Gesicht schweben, um ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu schieben.
Ron ließ daraufhin ein leisen Grunzen von sich hören, da ihn die Berührungen gekitzelt haben müssen.
Mit einem Lächeln, dass sich heimlich auf mein Gesicht schlich, drehte ich mich nun endgültig auf den Rücken, um mich daraufhin aufzusetzen, stets darauf bedacht Ron nicht zu wecken.
Glücklich ließ ich meinen Kopf durch das kleine Jugendzimmer im Fuchsbau schweifen. Als mir die zwei bepackten Koffer in meinem Blickfeld landeten, stieß ich, wie von einer Biene gestochen, einen kleine Freudenschrei aus und schwang nun, noch glücklicher als zuvor, meine Beine über das Bettende und begab mich quitschend und kichernd in das angrenzende Bad.
Bevor ich die Tür schloss, meldete sich Ron nochmal mit einem genervten Stöhnen und drehte sein Gesicht in das Kissen. Kopfschütteln, aber dennoch glücklich machte ich mich fertig, denn heute war der erste September, das hieß, dass der Hogwarts-Express auf uns wartete.
Nach einem kurzen Moment und mehreren Zaubersprüchen später, verließ ich von mir selbst überzeugt das Bad. Ron lag noch immer im Bett. Langsam verschwand mein Glücksgefühl und ich wurde leicht sauer. „ Er kann doch nicht immernoch im Bett liegen, er würde verschlafen." flüsterte ich leise vor mich hin. Ohne lang nachzudenken, begab ich mich zum Bett und tippte Ronald leicht an, schließlich sollte er auch genauso sanft geweckt werden wie ich. Dieser jedoch schien nicht austehen zu wollen und atmete schwerfällig aus. Ich legte meine Hand an mein Kinn und überlegte angestrengt, wie ich Ron wecken könnte.
‚Genau, das wäre perfekt.' dachte ich und führte meinen Plan direkt aus. Ich beugte mich leicht nach vorne um kopfüber in Rons Gesicht gucken zu können. Sofort stahl sich erneut ein Lächeln auf meine Lippen. ‚Ach, wie sehr ich ihn doch liebe.' dachte ich mir.
„ Ron, heute geht es zurück nach Hogwarts, aufstehen." Nichts, keine Bewegung. „ Ron..." dehnte ich seinen Namen und schüttelte an ihm. „Ron, jetzt steh schon endlich auf. Du willst doch nicht das Festessen verpassen mit deinen Leckeren. Saftigen. und duftenden. Hähnchenschenkeln."lockte ich ihn, bewusst darauf bedacht, dass Ron hunger bekam. Endlich, er bewegte sich.
sein eines Auge öffnete sich und schielte mich direkt an. Dazu formten nun auch seine Lippen ein Lächeln und er stand nun endlich auf.
Mit ruhigen Gewissen, ging ich nun diese lange Treppe runter, um mich an den Tisch zu setzten, wo bereits die ganzen Weasleys versammelt waren, mit ausnahme von Fred, doch wir wollten keine Trauer zeigen. Das hätte er nicht gewollt.
Ich ließ mich langsam an dem großen Holztisch, neben Ginny nieder. Harry und Mr. Weasley unterhielten sich mal wieder über Muggelsachen und Molly und Ginny überprüften noch einmal, per Gedankencheckliste, ob Ginny alles eingepackt hatte. Nach jeder weiteren Sache, die Mrs. Weasley aufzählte, klang das „Ja" von Ginny immer genervter.
Leicht grinsend biss ich genüsslich in mein Brötchen hinein, als dann auch schon Ron die Treppe runter stapfte und sich nieder ließ.
Glücklich, ein Teil dieser chaotischen Familie zu sein, driftete ich in meinen Gedanken ab und bekam nicht wirklich mit, wie wir die Koffer alle zum Bahnhof bekamen und schon vor den Gleis 9 3/4 standen.
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Alles ein bisschen anders.
FanfictionDer Krieg war gewonnen und Hermine hatte endlich die lang ersehnte Beziehung mit Ron. Auch Ginny war glücklich mit Harry zusammen. Nichts sollte sich den vier Freunden in den Weg stellen. Oder vielleicht doch? Vor dem Hogwarts-Express wurde Malfoy g...