5. Alles nur ein Traum?

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Ich wachte mitten in der Nacht auf, da mir mein BH, den ich noch immer trug, langsam zu unbequem wurde und es an sich nicht sonderlich bequem war, in der Schuluniform zu Schlafen. Also stand ich gerade auf, um mich umzuziehen, jedoch kam es erst garnicht dazu, denn mein Magen meldete sich mit einem lauten Knurren.
Wiederwillig und von leichten Schmerzen geplagt, machte ich mich auf den Weg zur Küche. Ich trat gerade aus meinem Zimmer, als ich aus Malfoys Raum ein Kichern hörte.
„ Als wenn Pansy immernoch um..." ich stoppte mich kurz selbst, um auf meine Armbanduhr zu gucken die ich mir in den Ferien gekauft hatte, „1.00Uhr hier ist." Genervt verdrehte ich die Augen und setzte meinen Weg fort. Kurze Zeit später, stand ich schon vor dem Gemälde mit der Birne und kitzelte sie. Es war mir ein Rätsel, wie ich hier so schnell herkam, doch je länger ich darüber nachdachte, umso unschlüssiger wurde es für mich.
Ich trat also in die Küche und sofort stürmten um die 20 Elfen auf mich zu. Dobby, der kleine, freie Elf, bot mir einen Platz an einem kleinen Holztisch an und setzte mir meine lieblings Speisen vor.
nach einer knappen viertelstunde hatte ich alles, das mir die Elfen vorsetzten vernichtet und begann ein kleines Gespräch mit Dobby, der die ganze Zeit geduldig neben mir sitzen geblieben ist.
„ Darf Dobby Miss Granger noch etwas bringen?" fragte der kleine Elf, dich ich lehnte dankend ab. „Dobby, wie ist es wieder, hier arbeiten zu können? Schließlich, war fast ganz Hogwarts zerstört." stellte ich mit ruhiger Stimmer fest. „ Nun, miss Granger, Dobby liebt die Arbeit hier sehr. Dobby sagte es ihnen dich bereits vor einigen Jahren, wenn Dobby sich recht erinnert." meinte der Elf unschuldig. Ich wollte gerade antworten, als mich ein dumpfes Gefühl durchfuhr. Mir wurde plötzlich schlecht, und meine Augen füllten sich mich mit Tränen. Irgendwie scheint es so, dass sich mein Gehirn unbewusste an etwas erinnert haben muss?! stellte ich gedanklich fest. Denn sonst würde ich nie einfach so ohne Grund anfangen zu weinen.
Da jetzt noch leichte Kopfschmerzen hinzukamen, entschuldigte ich mich bei Dobby und dankte den anderen Elfen, die mir das Essen gebracht hatten und machte mich auf den Rückweg zum Schülersprecherturm.
Einmal mehr verging der Weg viel zu schnell, was mich äußerst wunderte.
Schnell sprach ich das Passwort uns schlüpfte durch den kleinen Spalt. Anders als bei meinen letzten Gang durch den Gemeinschatsraum, war es nun still. Ich traute mich kaum zu Atmen.
In meinem Zimmer angekommen, zog ich gerade meinen Umhang aus, als ich einen Schrei hörte. Schnell zog ich meinen Zauberstab und machte mich auf den Weg. Das Geräusch müsste aus dem Turm kommen, denn er war nicht weit entfernt.
Ich stand gerade einmal mehr vor Malfoys Tür, als ein zweiter Schrei ertönte, gefolgt von mehreren, die leiser waren. Geschockt Blickte ich zur Tür, die hinter mir war. Die Schreie kamen aus Malfoys Zimmer.
Meinen Zauberstab festumklammert, führte ich meine zitternde Hand zum Türknauf und drehte ihn vorsichtig rum. Starr vor Angst, ließ ich die Tür unabsichtlich laut auffallen.
Die Farbe wich mir aus dem Gesicht. Das schreiende Mädchen, war Pansy, und über ihr lag Malfoy. Kurz betrachtete ich ungewollt die Szene, die sich vor mir bot. Nun bemerkten Pansy und Malfoy, was passiert war und auch ihnen wich jegliche Farbe aus dem Gesicht. Mein Blick fiel aus irgendeinem Grund auf die Muskeln, die Malfoy anspannte.
Man konnte sagen was man wollte, der Körper von dieser Schlange war gut trainiert.
„Granger!" fuhr mich Draco nun fauchend an.
Was darauf passierte bekam ich nicht mehr mit, denn ich mir wurde schwarz vor Augen und kippte nach hinten.

Mit einem dumpfen Aufschlag, wurde ich wieder wach. Ich lag jedoch nicht wie erwartet vor der Zimmertür von dem Eisprinzen aus Slytherin, sondern neben meinem riesigen Doppelbett. Schnell starrte ich auf meine Armbanduhr. 1.30Uhr.
Ich musste einige Male blinzeln, bis ich meinen Augen trauen konnte. Es war nur ein Traum.
Also habe ich nicht wirklich mit Dobby geredet, er war also noch immer tot. Und ich hatte Pansy und Malfoy auch nicht beim Sex beobachtet.
Erleichtert rappelte ich mich, mit schmerzenden Knochen, auf und legte mich wieder in mein Bett. Grob zog ich die Schuluniform aus und strampelte sie aus meinem Bett. Ich drehte mich auf die Seite und bemerkte, dass mein Kissen nass war, ich hatte also wirklich geweint. Mein Gehirn hat sich also wirklich an etwas erinnert. An Dobby.

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Ich finde es echt traurig, dass Dobby sterben musste. Was haltet ihr davon? Vermiss ihr Dobby? Ihr könnt eure Meinung gerne in den Kommentaren lassen.
Oder auch Wünsche schreiben, vielleicht kann ich sie ja irgendwie mit einbauen.

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