Gedanke im Hinterkopf

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Gizems Sicht:

Und eine weitere Serie ist durchgeschaut. Gelangweilt geht mein Blick auf das Handy. 21:56 Uhr. Annika ist auf irgendeinem Konzert und mal wieder schlage ich die Zeit alleine tot. Der Traum geht mir immer noch nicht aus dem Kopf. Aber desto mehr Zeit zum überlegen ich habe, desto mehr Unstimmigkeiten vielen mir an dem Traum auf. Ich weiß, dass der Pfirsich Annika symbolisiert und alles, was ich ihr gesagt habe, habe ich auch so gemeint,
aaaaber -Oh man, muss dieser Satz wirklich ein „aber" haben?- die Farben der Umwelt um mich und dem Pfirsich waren immer noch gedämpft gewesen, als ich in ihn gebissen habe. Es hat sich nicht geändert. Ich hab es nur vergessen, während ich den Pfirsich hatte. Und genauso ist es auch im echtem Leben... So sehr ich versuche diesen Gedanken einzusperren und weg von mir zu halten, Annika lässt meine Sorgen nicht verschwinden, sie macht, dass ich die Sorgen vergesse, wenn sie bei mir ist. Aber jetzt grade, kommen einige wieder hoch.
Das macht mir Angst. Im Nachhinein ist mir auch eingefallen, dass ich in meinem Traum an ein paar Freunden, die etwas weiter entfernt standen vorbeigelaufen bin, um zum Tisch mit den Blumen zu kommen. Eine meiner Freundinnen stand alleine da. Ihr Fuß steckte im Matsch fest. Genauer darauf geachtet habe ich aber nicht. Ich bin einfach zum Tisch gelaufen. Trauriger Weise erkenne ich mein reales ich auch darin wieder... Ich treffe mich mit vielen Leuten nicht mehr, die ich fast täglich gesehen habe, bevor ich Annika kannte. Und hatte ich nicht vor öfter mit der Freundin, dessen Fuß im Matsch steckte, zu telefonieren? Das letzte Mal ist jetzt schon eine Ewigkeit her.

Aber das bedeutet ja nichts. Es war doch auch nur ein Traum. Und ich liebe Annika. Da bin ich mir sicher. Das merke ich immer, wenn ich in ihre Augen schaue und alles um uns egal wird.

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