Kapitel 18

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"Lass alle Ängste los und liebe immer mehr, liebe bedingungslos. Denke nicht, dass du etwas für die anderen tust, wenn du liebst. Du tust etwas für dich selbst."

- Osho

Neymar P.O.V:

Ich sah Zoey, sich mit einem komischen leeren Blick, neben Alexis setzten. Heute früh war sie nicht mehr im Bett gewesen, als ich aufwachte.

Was hatte sie bloß?

Gustavo fragte mich etwas und wir unterhielten uns eine kleinen Augenblick, bis auf der anderen Seite des großen Saales etwas lautes Knallte. Alle Blicke schellten in die Richtung, plötzlich wurde es ganz leise.

Zoey hatte ihren Kopf auf die Tischplatte geknallt. Resigniert sah Alexis sich um, packte Zoey dann und warf sie über seine Schulter. Er ging einfach hinaus.

Ich wollte aufstehen und ihnen folgen aber Oscar hielt mich am Arm fest und schüttelt den Kopf. Ich setzte mich wieder.

Lange bleiben wir im großen Saal, die anderen blödelten herum und alles, aber mir war nicht danach. Ich wollte einfach nur wissen was mit Zoey war.

Als sich nach langer Zeit endlich alle zerstreuten ging ich sie suchen. Bei uns im Stockwerk war sie nicht. Ich sah bei Jámes nach, auch wenn er mir erzählt hatte das sie sich getrennt hatten. Ich machte mich auf zu den Chilenen, ich lief direkt auf Alexis' Zimmer zu.

Ich sah Alexis der sich an seiner geschlossenen Zimmertür angelehnt hatte und nachdenklich, traurig auf den Boden sah. Ich wollte fragen was los war, doch dann ertönte aus seinem Zimmer ein langgezogener Schrei. Zoey.

Alexis war schon bei ihr, als ich den Türrahmen erreichte. Zoey wälzte sich, anscheinend unbewusst, auf dem Boden, während sie sich die Ohren zuhielt und schrie.

Alexis versuchte ihr irgendwie zu helfen und ich stand hier. Stocksteif. Unmöglich mich zu bewegen.

Eine, nach meiner Meinung, ewigen Zeit klang der Schrei ab und Zoey bewegte sich nicht mehr.

Ich kam zu mir und ging zügig zu Alexis um ihm zu helfen. Zoey war in Ohnmacht gefallen.

Er gab mir ein Zeichen sie auf's Bett zu legen, während er ihr Handy nahm:

"Hallo?"

Ich hörte eine Frauenstimme die ziemlich schnell sprach.

"Okey", sagte er dann nach einer Weile traurig und legte auf.

"Was war los?", fragte ich ihn, mit Tränen in den Augen.

Er schüttelte den Kopf.

"Sie sagt es dir selbst wenn sie will."

Auch in seinen Augen glitzerten Tränen.

Ich erwiderte nichts, denn anscheinend will sie es mir nicht sagen.

"Ich geh Scolari Bescheid geben", meinte Alexis und verließ das Zimmer.

Ich nickte, obwohl er es sowieso nicht mehr sah. Ich kniete mich vor Zoey auf den Boden und legte meinen Kopf auf meine Ellenbogen. Ich sah sie lange an. Ich erinnerte mich an unsere erste Begegnung.

~Flashback~

"So hier sind dann auch schon die Fußballer", sagte der Fotograf und machte ein Schwenker in unsere Richtung. Wir traten ein.

Ich sah ein strohblondes Mädchen. Die war ja echt genauso langweilig wie meine Oma. Neben ihr stand ein braunhaariges Mädchen.

Okey, das war ein Shooting mit unbekannten, besonderen Gesichtern schon klar. Aber bedeute besonders auch hässlich?

Football is my life | Neymar Jr.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt