Mark Forster - 747
Vor etwa einer Stunde waren wir bei Amalia und Jayden Zuhause angekommen. Bisher hatten wir uns nur Unterhalten, was für mich ein wenig langweilig war. Jayden und ich hatten bis jetzt noch nicht ein Wort gewechselt. Ist ja nicht so, als würde ich das Schade finden, doch ihn zu provozieren macht halt Spaß. Ich merkte, dass den anderen auch ein wenig langweilig wurde also ergriff ich die Chance, etwas spaßiges Vorzuschlagen. Nur wurde meine Chance leider weggenommen von einem gewissen Henry aka Chancendieb.
"Wollen wir nicht lieber ein wenig Wahrheit oder Pflicht spielen?", schlug er vor.
"Was ist das?", fragte ich mit gerunzelter Stirn.
Jetzt sahen mich alle mit gerunzelter Stirn an als hätte ich gerade von einer Geisterlegende gesprochen. Hab ich was falsches gesagt?
"Jeder kennt dieses Spiel, dachte ich - bis jetzt.", meinte Jayden verblüfft.
"Nun kann mir das mal jemand erklären, damit wir es dann spielen können?", fragte ich und zog eine Augenbraue hoch.
Nach weiteren zwei Minuten komisch Angestarre, fing Jayden an mir das Spiel zu erklären. Dabei sprach er so, als würde er etwas einem dreijährigen erklären. Dafür wird es auf jeden Fall noch Rache geben!
"Gut, dann lasst uns anfangen", meinte ich und klatschte in die Hände. Wir hatten uns in einem Kreis gesetzt und als erstes begann Henry, da er das Spiel vorgeschlagen hatte.
"Amalia, Wahrheit oder Pflicht?", fragte Henry und blickte sie provokant an. Nach kurzem Überlegen antwortete sie dann: "Pflicht."
"Lecke einmal über den Teppich", meinte Chancendieb grinsend. Amalia verzog ihr Gesicht, kam der Aufgabe dann aber nach.
Mit der Zeit ging es um immer anzüglichere Dinge, wie zum Beispiel dem Beischlaf oder wie sie es nannten; Sex.
"Wahrheit oder Pflicht, Nora", verlangte Jackson von mir zu erfahren. Ich wusste nicht so recht, was genau ich wählen sollte. Wenn ich Wahrheit nahm, könnte er eine falsche Frage stellen und ich wäre aufgeschmissen. Da wäre es sicherer, wenn ich Pflicht nehmen würde.
"Ich nehme Pflicht", murmelte ich und verschränkte meine Finger ineinander.
"Ehrenfrau", murmelte Christian respektvoll. "Gut, dann...", nachdenkend hielt Jackson einen Finger an seine Unterlippe, dann wechselte sein Blick durch die Runde, ehe er zu Grinsen begann. "Dann geh mit Jayden in sein Zimmer für 10 Minuten."
Mein Herzschlag setzte aus, um dann doppelt so schnell weiterzuschlagen. Aufregung schoss durch meine Adern. Ich sollte mit Jayden in ein Zimmer? Das geht klar. Nur wieso bin ich so nervös? Meine Hände wurden schwitzig.
"Und es soll mindestens einmal knistern zwischen den beiden!", warf Sarah ein.
"Ohh jaa, das ist grandios", meinte Jackson.
Mein Blick glitt zu Jayden, der ein wenig genervt dreinblickte. "Ist das dein Ernst, Jackson?", zischte Jayden.
"Ja, jetzt zischt ab ihr zwei", meinte Christian, dessen Grinsen nicht zu übersehen war.
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Happy Girl
RomanceÜber 200 Jahre lang, war eine Art Hexe, in einen Stein verbannt worden. In diesem ist sie kein Stückchen gealtert. Jetzt nach Zweihundert Jahren, schafft sie es aus diesem Stein zu entkommen. Wie wird es wohl für die 17 Jährige Elenora sein, in eine...