Meine Eltern schauten mich fassungslos an. "Junge was ist passiert!?" fragte mich mein Vater aufgebracht. "Kommt erstmal rein..." Meine Eltern betraten meine Wohnung. Ich schloss die Tür und bat meinen Eltern etwas zu trinken an, doch sie lehnten ab. Sie setzten sich sich auf die Couch. Ich ging mit meinen Krücken zu dem Sessel und setzte mich ebenfalls hin. Meiner Mutter standen Tränen in den Augen. "Was ist passiert..!? Wo ist dein Bein...?!" fragte nun meine Mutter aufgebracht. Ich schaute zu Boden. "Rede mit uns! Wochenlang meldest du dich nicht! Jetzt kommen wir und dir fehlt dein rechter Unterschenkel!!" schrie mein Vater mich an. Ich zuckte zusammen. Meine Mutter fing an zu weinen. "Ich..." "Klartext! Was ist passiert!?" schrie er mich wieder an. "Ich hatte Krebs! Ich hab um mein Leben gekämpft! Und jetzt denk mal nach, wieso ich euch das nicht gesagt habe!!" schrie nun ich meinen Vater mit Tränen in den Augen an. Meine Eltern schauten mich fassungslos an. "Krebs...aber..." die Stimme meiner Mutter zitterte. "Kann...er zurück...kommen?" Ich nickte nur. "Fürs erste habe ich es geschafft, sagen die Ärzte, aber ich muss zu regelmäßigen Nachuntersuchungen und wenn ich Veränderungen spüren würde, müsste ich sofort hin..." Meine Eltern nickten und weinten dabei.
Wenig später stand meine Mutter auf und umarmte mich. Die Tränen liefen bei mir sowie bei ihr. In ihrer Schulterbeuge murmelte ich: "Es tut mir leid...!" Meine Mutter löste sich von mir und wischte sich die Tränen weg. Sie schaute zu meinem Vater dann wieder zu mir. "Max...wir sind froh, dass du lebst...wir verstehen, dass du Angst hattest es uns zu sagen, sind aber froh, dass du es trotzdem gemacht hast und uns erlaubt hast zu kommen." Ich nickte und wischte mir ebenfalls die Tränen weg. "Max, du bist zwar erwachsen, aber wir möchten absofort wissen, wenn es dir schlecht geht. Uns ist es egal, ob du dass willst oder nicht, aber wir werden regelmäßig zu dir kommen und nach dir schauen. Deine Termine für die Nachuntersuchungen möchten wir auch wissen. Informiere uns ok?" Ich nickte und umarmte meine Eltern. "Ich verspreche es euch!"
Ein paar Stunden später verabschiedeten sich meine Eltern von mir und fuhren nach Hause. Bevor sie fuhren sagte mein Vater noch zu mir: "Egal ob es Nacht ist, oder wir arbeiten sind, ruf an!" Ich nickte und schloss damit die Tür. Wie froh ich war, dass meine Eltern nicht sauer waren, aber sie fühlten sich bestimmt so wie ich...enttäuscht und hilflos...
Enttäuscht von mir...weil ich es ihnen nicht eher gesagt habe und hilflos, weil was sollten sie machen, wenn ich einen Rückfall hatte...oder sterben würde...Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Lasstgerne Feedback und Votes da. :D
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Fought, Hoped, and Lost
FantasyIch bin Max Thorsen, 26 Jahre alt und ich werde euch hier meine Geschichte erzählen, die über meine Erkrankung handeln wird. Anfangs weiß ich noch von gar nichts. Doch wie sagt man so schön, von einem auf den anderen Tag änderte sich schlagartig all...