Kapitel 3 - ein helles Licht
Kakashi Hatake
Am nächsten Morgen brach das Team mit Hatake als Teamleiter auf. Er hatte seine Meinung am folgenden Tag nicht geändert. Ihr eigentliches Ziel war eine Botschaft für einen in Konoha lebenden Kaufmann in die angrenzenden freien Länder zu überbringen. Der hiesige Kaufmann war einflussreich genug und besaß das nötige Kleingeld um Ninja zu beauftragen. Die freien Länder waren eine ganze Zeitlang ohne Schutz der Großen 5 Ninja Dörfern. Doch seit neustem etablierte sich eine neue Shinobi-Gemeinschaft und ihr Dorf nannte sich Shirakawa, das Dorf am weißen Fluss und die anliegenden riesigen Berge mit hohen Gebirgskämmen und verschlungenen Gebirgspässen, trugen den Namen Gokayama, die fünf Berge. Sie waren, soweit sich Kakashi erinnerte, weitestgehend unerforscht und für die Bevölkerung uninteressant, schließlich waren sie unbewohnbar und hatten keinen militärischen Sinn. Die Shirakawa Nins waren bisher friedfertig und standen momentan in Verhandlungen mit Tsunade, die fünfte Hokage von Konoha und den anderen großen Dörfern. Kakashi wusste nicht in wie weit ihre Bemühungen sich in der Ninjawelt zu festigen erfolgreich waren. Er bezweifelte allerdings, dass sie ausreichend Einfluss hatten sie von sich zu überzeugen und letztendlich akzeptiert zu werden. Es würde schließlich bedeuten, dass die großen Fünf ihre Macht zum Teil abgeben mussten und womöglich weniger Aufträge erhalten würden. Der grauhaarige Jonin selbst interessiert sich für solcherlei wenig. Wenn hingegen der Frieden gefährdet war, würde er es nicht begrüßen. Er kannte den Krieg und seine Folgen zu genüge. „Wir müssten bald in Shirakawa eintreffen", erklärte Kakashi seinen Begleitern zufrieden. „Hinata, bitte überprüfe den Weg vor uns", bat er die junge Kunoichi vom Hijuga-Clan. Ihre Augen waren eine visuelle Fähigkeit, welche nur in ihrer Familie vererbt wird, dass Kekkei Genkai nannte sich Byakugan. Diese Gabe ermöglichte dem Anwender Chakra auch in weitester Entfernung alles wahrzunehmen zulassen. Hinata gehorchte und aktivierte ihr Erbe. Ihre Adern um die Augen herum verdickten sich sichtbar und so konnte sie mit ihren mattschimmernden Pupillen den Pfad vor ihnen auskundschaften. „Nein, nichts zu sehen...", sie hielt inne und zog scharf die Luft ein, „Nein, da ist etwas... was beim ...was ist das?", raunte sie alarmiert. Kakashi starrte die viel Jüngere vor sich beunruhigt an. „Was... was ist los, Hinata? Was siehst du?", drängelte Kiba ungeduldig. Er gehörte nicht zu den gelassensten Genin. Akamaru, der Ninjahund, knurrte augenblicklich als bekräftigte er die Aufregung seines Herrn. Dann schien er die Witterung aufzunehmen und sein Nackenfell richtete sich auf, er bauchte sich in volle Größe auf und war zum Sprung bereit. Shino blieb äußerlich entspannt, wie es bei der Familie Aburame üblich war. Man könnte durchaus sagen ein typisches Merkmal ihres Clans. Sie waren nicht besonders emotional veranlagt. Doch dem Jonin konnte er nichts vormachen, er durchschaute seine äußere Fassade. In Shinos Inneren herrschte Unruhe. Endlich erbarmte sich Hinata und erklärte ihnen. „Dort in ungefähr 2 Milen entfernt befindet sich ein Tal an einem nahestehenden Wald. Ich kann dort etlichen sich schnell bewegende Chakrazentren ausmachen. Die Energie dieser Chakren habe ich noch nie gesehen". Die schwarzhaarige Kunoichi schluckte beunruhigt und ihre Hände verschränkten sich nervös in einander. Hinata war schnell verunsichert, dennoch dieses Mal schien sie ernsthaft besorgt zu sein. „Ich kann es euch nicht besser begreiflich machen, aber eindeutig ist das Chakra anders. Wie soll ich es sagen. Dunkler... aber da ist noch ein Chakrazentrum. Eine sehr helle Energiequelle. Es scheint das helle Chakra flüchtet vor den dunklen...", noch immer suchte sie nach passenden Worten. „Schatten... ja dunklen Schatten. Das helle Licht flüchtet vor den dunklen Schatten". Kakashi ballte die Hände zu Fäusten und sein Herz setzte für einen Bruchteil einer Sekunde aus. Hatte Hinata wirklich helles Licht gesagt? Ein helles Licht flüchtet? Er erinnerte sich erneut an Minatos Worten. ‚Die kleine Flamme von Konoha wird deine Hilfe brauchen. Du darfst nicht zulassen, dass ihr Licht erlöscht'. Währenddessen fuhr Hinata fort: „Unsere Chakraflüsse fließen gleichmäßig an unserem Chakrapunkten entlang und füllen unseren Körper voll aus, diese dort", sie wies mit zittriger Hand den Pfad entlang, der vor ihnen lag. „diese dort fließe nicht, sondern pulsieren in alle Richtungen des Körpers. Es ist wie freie Energie, die keine Chakrapunkte benötigt um den Körper voll auszufüllen". Ihre Worte klangen allerdings beunruhigend. Kakashi atmete mehrmals tief durch, dann hatte er entschieden. „Also gut. Hinata und Kiba, ihr nähert euch westlich dem Geschehen. Shino, du folgst mir... greift nicht ein, solange ihr kein Zeichen von mir erhaltet", so war es beschlossen und die Ninja von Konoha eilten dem hellen Licht zur Hilfe.
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Die Flamme von Konoha [Kakashi X Oc]
FanfictionEine junge Frau befreit sich aus den Fängen von ihren Peinigern. Ohne Gedächtnis, ohne Vergangenheit entkommt ihren schattenhafte Verfolgern. Errettet von genau jenen Mann, der ihr in ihren Träumen begegnet. Ein Mann mit silbergrau Haar, ein maskier...