Chapter 1

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Wie konnte es dazu kommen? Wie konnte die Welt nur so schnell den Bach runtergehen? Und all das nur wegen eines Missverständnisses...Ein Missverständnis, welches einen 3. nuklearen Weltkrieg auslöste!

3 Jahre sind seitdem vergangen. Alle waren tot...Alle! Bis auf Felix! Irgendwie schaffte er es, lebend aus dem Krieg zu entkommen! Ja, er hatte überlebt, aber wäre es nicht vielleicht doch besser, wenn er tot wäre? Er war auf der ganzen Welt alleine...alleine und hoffnungslos verloren, mit der Gewissheit dass, wenn er sterben würde, die ganze Menschheit...verschwunden wäre! Aber eben diese Gewissheit brachte ihn dazu, weiterzumachen und sein Leben nicht einfach wegzuwerfen , nur weil er vielleicht der letzte Mensch auf der Welt war! Er war bereit, das Beste aus seiner Situation zu machen!


„Raus aus den Federn, meine liebe Welt!", scherzte Felix und stand auf! Er lebte im Polizeirevier seiner Heimatstadt Sorsele in Schweden, welche immernoch in gutem Zustand war. Er nahm ein Gewehr aus dem Waffenschrank, zusammen mit etwas Munition und ging nach draußen. Mit dem Gewehr immer im Anschlag und dem Finger am Auslöser lief er durch die leeren Straßen. Plötzlich hielt er an! Er sah an einem halb zerstörten Mehrfamilienhaus empor. Hier lebte er früher, zusammen mit seiner Mutter und seinem jüngeren Bruder. Sie starben beide im Krieg und bereits mit 16 Jahren war er alleine. Sein Vater starb als Soldat auf dem Schlachtfeld. Damals war er noch zu jung, um selber als Soldat zu dienen. Wäre dies anders gewesen, wäre auch er vielleicht heute nicht mehr am leben. Er lief weiter und kam bald zum See Vindelälv. Er kam hier jeden Morgen her, um sich zu waschen. Er zog sich sein Shirt aus und hing es an einen Ast. Durch seinen täglichen Überlebenskampf war er sehr gut gebaut und muskulös. Er schaute sein eigenes Spiegelbild im Wasser an. Seine blonden Haare hingen ihm bis zu den Schultern. 'Ich sollte sie mal wieder schneiden...', dachte Felix. Mit einem kräftigen Schwung sprang er in den See und schwamm im angenehm kühlen Wasser. Es war Sommer und bereits ziemlich warm, weshalb Felix sich keine Sorgen machen musste, eine Erkältung zu bekommen, wenn er morgens schwamm. Er kam aus dem See und zog sich sein Shirt wieder an. Danach ging er zum Steg, an dem eine selbsgebaute Angel lag. Er warf den Köder aus und wartete einige Zeit. Da! Etwas hatte den Köder geschluckt! Felix zog die Schnur ein. Was er da rauszog, brachte ihn zum lächeln. Es war ein 40cm langer Hecht. Ein guter Fang! Nachdem er ihn mit einem gezielten Schlag auf den Kopf und einem Stich ins Herz erlegt hatte, fing er an Eingeweide und Schuppen zu entfernen. Als er fertig war, aß er den Fisch roh. Das war sein tägliches Frühstück: roher Fisch. Nachdem er fertig war, ging er zurück zu seinem „Zuhause" und legte sich wieder auf sein Bett. Er wusste nicht, was er tun sollte, also überprüfte er sein Gewehr. Er baute das gesamte Gewehr auseinander und säuberte jedes einzelne Teil. Danach baute er es wieder zusammen und machte einen Testschuss. Alles funktionierte ohne Probleme. Auch wenn Felix nicht als Soldat diente, wusste er trotzdem einiges über Waffen und wie man sich in Notsituationen verhalten muss! Vieles brachte ihm früher sein Vater bei, einiges brachte er sich aber auch selber bei. Er legte sich noch einmal hin und dachte nach, was er heute tun sollte. Er beschloss, Holz zu sammeln, um heute Abend ein Feuer machen zu können.

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