Chapter 6

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Felix und Cornelia lebten nun seit etwa 3 Monaten zusammen und ihr Verhältnins zueinander verbesserte sich immer weiter. Als Cornelia eines Morgens aufwachte, fasste sie sich an ihre Wunde am Bein. 'Es tut nicht mehr weh', sie ging zu einem halb zerbrochenen Spiegel, der in der Nähe an der Wand hing und nahm den Verband ab. Die Wunde war weg und sie sah auf die kleine Narbe, die zurückgeblieben war. Sie lächelte. „Sieht so aus, als würdest du keinen Verband mehr brauchen, was?" Da sie nach unten auf die Narbe sah, merkte Cornelia nicht, dass Felix mittlerweile in der Tür stand. Sie drehte sich leicht erschrocken um. Er lächelte sie an und sah auf die kleine Narbe. Dann sah er zurück zu ihr, „Darf ich?" Cornelia nickte. Felix kniete sich hin und sah sich die Narbe etwas genauer an. Dann sah er wieder zu ihr hoch und nickte, „Du kannst den Verband ablassen. Die Wunde sieht gut verheilt aus." Cornelia lächelte und nahm den Verband ganz ab. „Was ist mit deiner Wunde?" fragte sie ihn mit einem neugierigen Blick. Felix sah auf seinen Arm und setzte sich neben Cornelia. „Es tut immer noch ganz schön weh. Aber das ist vielleicht auch der Spannungsschmerz von den Fäden." Cornelia nahm seinen Arm und nahm den Verband ab. Die Wunde war sehr verkrustet, also nahm Cornelia etwas Desinfektionsmittel, um diese abzuwaschen. „Das solltest du ja mittlerweile ab können.", scherzte sie. Sie säuberte die Wunde und als diese einigermaßen von der Kruste befreit war, sah Cornelia, dass die Wunde gut zu heilen schien. „Sieht gut aus, ich glaube in ein oder zwei Wochen können die Fäden raus." sie nickte zufrieden. Felix sah sie an. „Ich bin überrascht, wie gut die Stiche gesetzt sind." Cornelia sah ihn mit gespielter Beleidigung an, „Hast du mich etwa unterschätzt?" Felix wich etwas zurück, "Nein, Nein, so war das nicht gemeint." Cornelia schmunzelte, „Keine Sorge, ich mache nur Spaß, ich bin dir nicht böse." Felix lächelte, "Das wäre in unserer Situation auch ziemlich kontraproduktiv. Wir müssen alles dafür tun, zumindest unser Leben bis zum Ende zu schützen! Und damit meine ich nicht nur wir unser eigenes Leben, sondern dass wir auch auf den anderen achten und aufpassen, dass ihm nichts passiert. Das werde ich so machen und ich hoffe, dass du auch darauf aufpasst, dass mir nichts passiert. Ich kann es natürlich nicht von dir erwarten." Cornelia wurde etwas rot aber nickte, "Keine Sorge, ich werde auch auf dich aufpassen und dich beschützen, so gut ich kann!" Felix nickte, "Dann wäre das geklärt!" Er stand auf und ging ans Fenster. Es war ziemlich grau und aufgrund der Schwüle nahm Felix an, dass ein Gewitter aufziehen wird. Es war nur noch ein paar Tage Sommer, aber da der nukleare Fallout und die Gase, die bei den Detonationen der Bomben und Sprengkörper frei wurden, das Klima derart verändert haben, war es auch selbst im Winter so warm wie vor dem Krieg im Frühling. Dafür sind die Sommer zum Teil unerträglich heiß. "Wir bleiben heute lieber hier. Ich glaube, es wäre schlecht, wenn mein Verband nass wird." Cornelia ging zurück zu ihrem Schlafplatz und setzte sich, "Da hast du recht, und wenn die Wunde nass wird, wäre das auch nicht gerade schön für dich." Felix seufzte und bewegte sich ebenfalls in Richtung seines Lagers und ließ sich mehr oder weniger darauf fallen. Er sah Cornelia an, "Sag mal, was möchtest du eigentlich noch machen, bevor du nicht mehr hier bist?" Cornelia blickte völlig verwirrt in seine Richtung, "Was meinst du?" "Naja, ich meine ob es noch etwas gibt, was du noch nie gemacht hast. Jetzt wäre ja die beste Zeit, einiges nachzuholen. Keine Gesetze, die etwas verbieten, keine Grenzen, die man beachten muss. Eigentlich könntest du alles machen was du möchtest, wenn du es aussprichst. Ich würde zumindest versuchen, es zu ermöglichen." Felix legte sich zurück und legte die Arme hinter den Kopf. "Es könnte eigentlich eine schöne Vorstellung sein, ohne Gesetze zu leben, aber der Gedanke, dass man der letzte seiner Art ist, gibt dem ganzen einen bitteren Beigeschmack." Cornelia drehte sich zu ihm und stützte sich auf ihren Armen ab "Was meinst du? Ich bin doch auch noch am leben." Sie legte den Kopf schief und schaute Felix verwirrt an. Er lachte leicht, "So meinte ich das nicht direkt. Wir sind zwar die gleiche Art, aber ich bin männlich und du weiblich. Das meinte ich, dass ich der letzte Mann auf dieser Welt bin." Cornelias fragender Blick wich einem etwas zurückhaltenderem. "Du hast recht, wenn du stirbst...dann gäbe es keine Hoffnung mehr auf eine eventuelle Wiederbevölkerung.." Sie sah etwas in Gedanken aus dem Fenster. "Was hast du gesagt?" Felix sah Cornelia leicht verwirrt an. Sie blickte zurück zu ihm und  sah ihn fragend an. "Wäre es nicht so? Ich meine wenn es keinen Mann mehr gäbe, dann könnte ich auch nicht..." Noch während sie sprach, bemerkte Cornelia, was sie gerade sagte und lief tiefrot an, "...naja, du weißt schon." Das Ende ihres Satzes war so leise, dass Felix es kaum verstand, aber dennoch wusste was sie meinte und lachte, "Da reden wir nochmal drüber!"

(Hey Leute! Es tut mir total leid, dass in so unregelmäßigen und riesigen Abständen neue Kapitel kommen. Leider lässt meine private Situation keine planmäßigen Uploads zu und daher kann ich immer nur dann schreiben und hochladen, wenn ich gerade einmal Zeit finde. Dennoch möchte ich, dass ihr in dieser Zeit Spaß daran habt zu lesen, weshalb ich meine Kapitel häufig so lang mache und deshalb wiederum tagelang daran rumschreibe und bastle, damit es erstens meinen eigenen Standards und zweitens euren Erwartungen entspricht [zumindest hoffe ich, dass sie es tun xD]. Wenn ihr aber Ideen habt, wie ich etwas ändern sollte oder vielleicht sogar Ideen habt, wie es weitergehen soll, dann immer her damit ich bin für Ratschläge und Ideen sämtlicher Art offen. Soweit von mir, ich hoffe, ihr könnt mich verstehen und bleibt weiter meine Leser! Euer Finn ;)  )                                                                                                                                                                             

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 19, 2019 ⏰

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