Don't trust someone (Julian Draxler)

Kapitel 5

Während ich in das Paradise gehe, habe ich ein Lächeln auf meinen Lippen welches heute nicht einmal Natalie mir nehmen kann. „Warum grinst du die ganze Zeit wie eine Verrückte?", fragt Roxie mich etwas besorgt. „Ich war vorher mit Kylian und einem von seinen Kollegen Mittagessen und sein Freund war so nett und einfach nur so... Ich habe keine Worte, um ihn zu beschreiben." „Hört sich so an als wäre da jemand verliebt!", meint Jack, der gerade von der Bar zu uns nach hinten kommt. „Ich bin nicht verliebt. Außerdem er kommt gerade aus einer Beziehung und möchte momentan auch keine, das weiß ich von Kylian. Mir fehlt die Zeit, er lebt in Paris und ich hier in London wie soll das überhaupt funktionieren", wütend lege ich meinen Pinsel weg und überprüfe mein Makeup noch einmal im Spiegel.

...

Müde bewege ich mich in Richtung U-Bahn, welche mich nach Hause bringen würde. Das glaubte ich zumindest. „Hey, so sieht man sich wieder!", höre ich die Stimme von Julian. Panisch fahre ich mir durch die chaotischen Haare und versuche sie noch halbwegs zu retten aber, das war unmöglich.

„Hey, Julian. Was machst du denn hier? Solltest du nicht bei deinem Team im Hotel sein?", frage ich überrascht. „Ich wollte nicht die ganze Zeit mit den Jungs zusammen sein. Das ist irgendwie auch anstrengend. Kann ich dich ein Stück begleiten?", er wirkt etwas schüchtern. „Gerne. Um ehrlich zu sein ich fahren am Abend nicht so gerne alleine mit der U-Bahn." Schweigend gehen wir neben einander her und ich zeige ihm den Weg zur Station. „Und hattest du heute noch Training?", frage ich den Sportler neben mir. Er wirft mir einen kurzen Blick zu: „Ja, aber es war nicht so anstrengend wie ich es vermutet hätte."

Gemeinsam gehen wir die Treppen zur Haltestelle hinunter „Sicher das du noch mitfahren willst?" „Wenn ich darf. Man kann so ein hübsches Mädchen nicht alleine heimfahren lassen.", mit diesen Worten steigt er auch in die U-Bahn, die gerade angekommen ist. Ich lächle ihn an: „Wir müssen zum Glück nicht lange mit der U-Bahn fahren. Nur ist halt dann da noch ein kleiner Fußmarsch bevor wir in meiner Wohnung sind." „Das werde ich überleben." Schweigend sitzen wir die restliche Fahrt über nebeneinander, bis ich ihm schließlich sage das wir an der nächsten Station austeigen müssen.