My favourite Enemy

My favourite Enemy - Kapitel 8

"Hannah?"

"Ja?"

"Seid ihr fertig?"

"Wir fangen gerade erst an Kyl." antwortete Damian für sie.

Mir stank es. Und zwar gewaltig. Sie waren zwar erst fünf Minuten in der Küche, gingen mir aber jetzt schon auf die Nerven. Ich hörte sie von der Küche aus ständig flirten. Ständig dieses Gekichere von Hannah und das tiefe Lachen von Damian, das ich eigentlich mochte.

Meine Mum hat mir mal erzählt dass ich mal als kleines Kind fürchterlich geweint hatte weil ich mein Lieblingskuscheltier verloren hatte, konnte Damian nur mit seinem Lachen mir eins wieder ins Gesicht zaubern. Das hatte er mir auch geschuldet, schließlich hatte er mein Kuscheltier aus Wut oder auch einfach nur Spaß in den Altkleidermüll geworfen. Ich war fünf und er sechs. Er war schon früh ein Arschloch gewesen, doch hatte auch siene anderen Seiten, die er mir leider nicht so oft präsentierte.

Tja, aber zurück in die Realität. Dieses Lachen gefiel mir nicht, es regte mich nur auf. Eigentlich war es kein Wunder, dass er sich Hannah ausgesucht hatte. Schließlich war sie auch verdammt hübsch, was sie und andere Jungs auch wussten. Und Damian war, naja, das perfekte Gegenstück zu ihr.

Sie würden perfekt zusammen passen, doch Damian war nicht der Typ für Beziehungen, das wusste ich nach jahrelanger Beobachtung, die aber nicht frewillig verlief, nur zu gut. Und dass Hannah ihn sich ausgesucht hatte war halt ihr Pech. Und ich glaube jetzt war es mir nur zu Recht, wenn er Schluss machen und ihr das Herz brechen würde. Okey, das war echt fies. Ich glaube das Schlussmachen reicht.

Da die Beiden jetzt aber schon mindestens eine dreiviertel Stunde in der Küche verbracht hatten, beschloss ich mal nachschauen zu gehen. Sogar Hannahs Gekichere hatte aufgehört. Genervt stand ich von der Couch auf und ging Richtung Küche. Was ich dort sah konnte ich nicht glauben. Dort standen alle Sachen die man für die Nudeln brauchte. Die Nudeln daneben, ungeöffnet.

"Hannah!"

"K-Kylie wir ehm....haben nur."

"Ich habe Augen im Kopf Hannah. Und ich glaube es wäre besser wenn du jetzt gehst."

"Was? Warum?"

"Weil." ich deutete mit einer hand auf die ungeöffneten Nudeln "Ihr seid fast einer Stunde die verdammten Nudeln machen solltet."

"Beruhig dich Kyl, wir bestellen einfach eine Pizza." mischte Damian sich ein.

"Ich dachte du wolltest heute zu mir kommen." giftete ich.

"Sorry Kylie, können wir doch wiederholen oder?"

"Du kannst morgen gerne wiederkommen." sagte Damian grinsend zu Hannah was mich noch wütender machte.

"Klar, dann könnt ihr euch wieder amüsieren."

"Kylie." sagte Damain und verdrehte die Augen.

"Schon klar, ich geh jetzt lieber."

Damit packte ich meine Sachen und ging zu mir Nachause. Dort legte ich mich ins Bett und schrieb noch mit ein paar Leuten, um mich dabei ein wenig abzuregen.

-

Nach dem Schlaf, den ich dringend nötig hatte, hatte ich eingesehen dass ich am vorigen Tag überreagiert hatte und beschloss mit Hannah zu reden. Da ich davor aber keine Lust auf ein Gespräch mit Damian hatte, beschloss ich auch früher los zu gehen und einfach zu laufen. Es war eine spontane Entscheidung und ich musste sie sofort in die Tat umsetzten, da ich mich wahrscheinlich sonst wieder umentschieden hätte. Ich bin halt faul, wer nicht?

An der Schule angekommen, später als erwartet, sah ich auch schon Zoe die sich gerade von Jase verabschiedete und auf mich zu kam.

"Hey Kylie."

"Hey Zoe." grüßte ich zurück und erwarteet ihre Umarmung "Wo ist Kate?"

"Krank."

"Oh."

"Du bist ja nicht alleine in deiner Klasse."

"Ach ja?"

"Tut mir Leid, willst du mich trotzdem zur Klasse begleiten und noch ein wenig bleiben?"

"Sorry aber ich muss noch was mit Hannah klären."

"Wer ist Hannah?"

"Jemand aus meiner Klasse."

"Sollte ich sie kennen?"

"Du kennst sie bestimmt schon, schließlich steht das halbe Footballteam auf sie, natürlich nicht Jase."

"Das will ich auch hoffen! Wie sieht sie aus?"

"Also dunkle Haare und blaue Augen. Das sagt eigentlich schon viel. Dazu noch eine perfekte Figur, einen ganz netten Charakter und du hast eine Traumfrau."

"Einen ganz netten Charakter?"

"Naja, jeder hat seine positiven und negativen Seiten."

"Stimmt, da spricht die Meisterin selbst."

"Sagt gerade die Richtige!"

"Sagt die Richtige!"

"Wie man's nimmt!" grinste ich.

"Das sagtst du eindeutig zu oft."

"Ja ja, ich muss jetzt auch los."

"Bye, bis später."

"Bye."

Alleine ging ich noch kurz zu meinem Spind und dann in die Klasse. Als Hannah mich dort sah kam sie direkt auf mich zu.

"Hey Kylie, ich wo-"

"Nein ich wollte mich entschuldigen. Ich hab echt überreagiert."

"Nein nein, schließlich war ich aber auch mit dir verabredet."

"Vergessen wir das einfach, ok?"

"Ok."

"Wie war es gestern so? Schließlich hattet ihr dann ja irgendwas wie ein Date."

"Oh Gott Kylie! Ich glaube wir sind jetzt zusammen!"

"Du glaubst?"

"Ja also, er hat mich nicht gefragt oder so, aber es hat deutlich gefunkt!"

"Bist du dir sicher?"

"Ja!"

"Ok, ehm dann....herzlichen Glückwunsch?"

"Sag mal Kylie du sitzt doch immer mit Zoe am Tisch von Damian?"

"Ja, wieso?"

"Kann ich mich heute zu dir setzen? Ich trau mich nicht mich einfach zu Damian zu setzen wegen seinen Freunden."

"Ich glaube seine Freunde sind begeistert von dir." flüsterte ich eher in mich hinein.

"Was?"

"Ach nichts."

Vom Anfang bis zum Ende der Stunde dachte ich die ganze Zeit über unser Gespräch nach. Irgendwie fand ich es komisch dass Damian und Hannah jetzt ein Paar waren.

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