My favourite Enemy - Kapitel 50

58.4K 3.2K 334
                                    

"Weißt du, du hast zu mir gesagt, ich sei eine schlechte Freundin. Dabei habe ich dir erzählt, wie sehr ich Damian liebe. Und du, du schließt mit ihm einen Deal ab und jetzt bist du mit ihn zusammen. Und probier es gar nicht alles zu leugnen. Ich denke, wir sind uns beiden schlechte Freundinnen gewesen, also wäre es nur fair, wenn niemand Damian bekommen würde.", sagte sie mit einer zuckersüßen Stimme.

"Ich denke, da hat Damian auch noch etwas zu sagen, meine Liebe."

"Oh, ich wusste, dass du stur sein wirst. Aber ich wenn du willst, kann mein Bruder Logan es dir nochmal erklären.", lachte sie und deutete auf den Typen neben ihr.

"Oh, wow. Ich hätte echt nicht gedacht, dass du soweit abgerutscht bist.", gab ich verbittert zurück.

"Süße, du bist gerade echt nicht in der Position, deinen Mund aufzureißen."

Es war der Punkt erlangt, an dem mich Hannah tietisch nervte. Und der Punkt, an dem mich langsam der Verdacht beschlich, dass Logan nicht spaßte.

"Hör zu, Hannah. Niemand hat je etwas von einer Beziehung gesagt. Und der Deal, ja ok, ich gebe zu, dass er nicht nett war." Nein, er war echt nicht nett. Aber sie verdiente es, keine Frage. "Aber es war Damian's Idee, also klär das mit ihm. Unter vier Augen."

Ich warf einen Blick zu Logan, der immer noch mies ausschaute. Ich meinte das vom Blick her, aber hübsch war er. Kam wohl von der ganzen Familie.

"Kylie, ich habe dir gesagt, du sollst es nicht mal probieren. Auch wenn es lächerlich ist, du und Damian seid zusammen. Ein Paar für zwei Wochen.", lachte sie auf.

"Wenn das der Fall, warum bist du dann hier. Ich denke in zwei Wochen ist sowieso Schluss.", konterte ich und grinste triumphierend.

"Nach der Sache, die du heute abgezogen hast, seid ihr wohl wirklich kein Paar mehr." Und das versetzte mir einen Hieb in den Magen. "Aber eins kannst du nicht leugnen. Du hast gesagt, dass du nicht auf Damian stehst. Du hast ihn damit mir überlassen. Gut, ich habe dich ausgenutzt, aber du hast mich belogen und an meinen Freund ran gemacht. Das Ding ist ja noch, dass du in mir anscheinend wirklich eine Freundin gesehen und mich trotzdem hintergangen hast. Kylie, du bist kein Stück besser als ich. Du bist genauso eine schlechte Freundin und denkst dann, du hättest das Recht, dich an mir zu vergreifen? Ich schwöre dir, wäre mir nichts besseres eingefallen, hätte ich das nicht so gelten lassen."

Mein Grinsen war tot. Und ein kleiner Teil in mir gab ihr Recht. Ich war eine schlechte Freundin. Doch ein klitze kleines Detail fehlte, damit das stimmen konnte.

"In der Zeit, in der ich dich als eine wahre Freundin gesehen habe, war ich vielleicht wirklich schon in Damian verliebt. Aber ich habe mich nie an ihn rangemacht. Als ich dein wahres Gesicht kannte, warst du schon lange keine Freundin mehr."

Jetzt war Hannah mit dem Schwrigen dran.

"Logan, sie gehört dir." Mein Körper erstarrte, als Hannah ein wenig zurück schritt und Logan sich aggressiv aussehend vor mir aufbaute.

"Entschuldige dich.", tönte deine tiefe Stimme.

Ich wollte ihr jetzt sicher nicht den Triumph gönnen, aber mit Logan anlegen war auch nicht gerade die beste Idee. Ich stand da, sah ehrfürchtig zu Logan, der von Sekunde zu Sekunde aggressiver wurde.

Als ich immer noch nichts sagte, streckte er seinr Hand aus, um nach meinen Kragen zu packen. Automatisch lief ich einen Schritt zurück und stieß gegen jemanden, gleichzeitig wie Logan's Hand in der Luft gestoppt wurde.

Ich wurde ein wenig zur Seite gedrückt, ehe ich Damian sah, der sich vor Logan stellte.

"Keine Ahnung was deine Eltern falsch gemacht haben, aber verschwinde lieber ganz schnell, bevor ich dir noch beeibringen muss, dass man keine Mädchen anpackt.", drohte Damian und schubste Logan nach hinten, der taumelte und ging eilig weg.

Damian sah nach hinten zu mir und griff nach meiner Hand. Man sah es ihm an, dass er dich schwer zu fassen hatte, aber er schenkte mir trotzdem ein kleines Lächeln.

"D-damian.", hörte man eine piepsige Stimme, die sich als Hannah's entpuppte.

Damian drehte sich um und sah sie an, als würden gleich Hitzestrahlen aus seinen Augen kommen, die Hannah auf Grund und Boden brennen. Meine Fantasie ging mit mir durch.

"Hannah, wenn du wirklich so schlau wärst, hättest du dich schon längst verkrochen.", sagte er verächtlich und zögerte kurz, bis er meine Hand los ließ und sich vor Hannah stellte. "Und ich schwöre dir, vergreifst du dich noch einmal an meiner Freundin, werde ich auch so tolle Kerle wie deinen Bruder auftreiben."

Damit drehte er sich um, griff meine Hand und zog mich weg von Hannah.

-

"Und dann habe ich denn besten Abgang abgelegt, in der ganzen Weltgeschichte!", protzte Damian, als wir wieder Zuhause waren und er während des Abendessens unseren Müttern von seiner Heldentat erzählte.

Meine und seine Mutter lachten leicht und sahen zu mir. Ich selbst musste immer wieder schmunzeln, da Damian es so erzählte, als sei er Superman Zwei Punkt Null.

"Lach nicht, du hast meine Hilfe gebraucht.", meinte er selbst lachend, als er mein Gesicht sah.

"Ja, habe ich." Ich gönnte es ihm.

"Also, dann bin ich ja froh, dass ich meinen Sohn richtig erzogen habe.", lachte jetzt Mrs. Everett.

"Komm, Mum.", meinte Damian und hielt ihr die Faust hin, auf die sie nur noch mehr lachend einschlug.

"Weißt du, ich habe langsam das Gefühl, dass du nich kindischer als sonst bist.", stellte ich fest, als ich Abends auf Damian's Bett saß, während er gezwungener Maßen seine Klammotten in den Kleiderschrank räumte.

"Kann sein, ich bin etwas hibbelig.", meinte er grinsend. "Keine Ahnung. Weißt du, ich hatte Hannah auch als ein Problem gesehen, aber dass sie so weit geht, hätte ich nicht gedacht. Jetzt wo das Problem weg ist, bin ich glücklich...wie ein kleined Kind, dass gerade seine Süßigkeiten gerettet hat."

"Aww." Ich stand auf und ging auf ihn zu, doch als die Tür aufging, machte ich kurz vor dem Kuss eine komische Bewegung und drehte mich um.

"Kylie, dein Bett.", sagte meine Mutter streng.

Mütter.

-

"Sag mal, warum warst du gestern nochmal auf dem Sportplatz?", fragte ich, als Damian auf dem Schulparkplatz parkte.

"Ich hab mir Sorgen um dich gemacht.", antwortete er nach kurzer Zeit.

"Vonwegen, du warst doch stinksauer! Jetzt sag mal.", drängelte ich und er seufzte.

"Gut, kann sein, dass ich etwas vergessen habe und deine Stimme dann gehört habe. Aber dann habe ich mich wirklich Sorgen gemacht.", gab er zu.

"Du Möchtegern Prince Charming!", lachte ich, als wir ausstiegen.

"Hey, warte mal. Geh jetzt noch nicht." Er hielt mich an der Hand fest und wartete kurz.

Es standen noch viele Leute auf dem Parkplatz, doch er sah sich immer noch suchend um.

"Ok, jetzt."

Damit zog er mich an sich heran und drückte seine Lippen lange auf meine. Aus irgendeiner Ecke, hörte man seine bekloppten Freunde jubeln und ich grinste in den Kuss hinein.

********

Jetzt noch ein Kapitel, dann der Epilog. Puh.

Es ist blöd, aber ich bringe Bücher gerne Zuende. Vor allem der Epilog. Ich habe mir jetzt schon genau ausgedacht, wie er ablaufen wird und ich denke eigentlich, er wird euch gefallen (:

My favourite EnemyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt