My favourite Enemy - Kapitel 36

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"K-könnten sie nochmal nachschauen?" fragte ich Mr. Cooper ungläubig.

"Schau her." meinte er und deutete mit dem Finger auf einen Tabellenspalt auf seinen Unterlagen.

Und tatsächlich.

Da stand erst Kylie Johnson und dann Damian Everett.

Neben einander.

In einer Spalte.

Ich glaub's nicht.

"Danke." sagte ich und stampfte davon.

Maico, der mich abwartend ansah, stand mit verschränkten Armen vor Zelt Nummer Drei.

"Also?" fragte er.

Ich atmete tief durch.

"Da gibt es...ein kleines Problem."

"Ein kleines Problem? Welches denn?"

"Uhm, irgendwie sind wir laut der Tabelle, keine Zeltpatner mehr."

"Was?" fragte er und blinzelte.

"Frag mich nicht. Keine Ahnunv wie das pa-"

Ich stockte als ich hinter Maico sah.

"Halt das mal kurz!" zischte ich und drückte ihm meine Tasche in die Hand.

An ihm vorbei lief ich mit schnellen Schritten auf Damian zu, der zufälligerweise ganz lässig vor Zelt Nummer 23 stand.

"Damian Everett du ver-" begann ich, doch wurde von jemand anderem unterbrochen.

"Damian, wir müssen uns beschweren gehen! Da ist was schief gelaufen! Die haben mich in ein Zelt mit irgend einem G...Goren, Gorden! Sie haben mich in ein Zelt mit irgendeinem Tyoen gesteckt!"

Wow, Hannah, wenn ich das mal sagen darf, mach weiter so!

"Ich weiß." lächelte Damian.

"Hast du dazu nichts zu sagen? Deine Freundin soll mit irgendeinem Typen im Zelt schlafen!"

"Heißt das ich kann dir nicht vertrauen?" fragte er und zog eine Augenbraue hoch.

Kein schlechter Spielzug, Everett.

"Nein, a-aber was, wenn er mit etwas antut?" rief die dramatisch.

"Wehr dich."

"Was?!" schrie sie schon fast.

"Hannah, Gorden ist Mitglied des Schachclubs. Ich weiß überhaupt nicht, wie er mit den Stechmücken hier zu recht kommen soll! Also stell dich nicht so an!" meinte er und verdrehte die Augen.

Friede, Freude, Eierkuchen?

Wohl nicht.

Man sah, dass sie noch etwas erwiedern wollte, doch dann ließ sie einen lauten frustrierten Schrei herraus und stampfte weg.

Ich hätte beinahe vergessen, was ich hier wollte, so gut war dise Aufführung gerade gewesen, hätte Damian mir nicht einen fragenden Blick zu geworfen.

"Duuuuu!" war alles was gerade raus kam, wobei ich mit dem Finger von seiner Brust zum Gesicht abwechselnd hin und her zeigte.

So verschaffte ich mir Zeit.

Ich hatte es doch tatsächlich innerhalb von drei Sekunden vergessen.

Warum war ich nochmal sauer? Kann es mir einer sagen?

Mein Blick fiel auf den Boden, als könnte er mir dir Antwort zu flüstern.

Und tatsächlich, sprang sie mir ins Auge. Meine Tasche, die bei Zelt Nummer 3 stehen sollte, stand nun hier.

My favourite EnemyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt