18. Der Persönliche Rettungsring

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Pov. Maudado
Auf der Couch sitzend tauschen Manu und ich uns aus, weil wir uns seit knapp zwei Tagen nicht gesehen haben und in dieser Zeit sehr viel passiert ist. Völlig umgehemmt beginnen wir nach dem Gespräch über die Eltern des jeweils anderen zu schimpfen. "Nichts gegen euch, aber es ist so süß wenn ihr schimpft, weil ihr so Wörter wie blödmann benutzt.", meint Patrick. Aufgrund dieser Aussage erröten mein bester Freund und ich. Micha kuschelt mir durch die Haare was sehr angenehm ist und mich kurz von der peinlichen Situation ablenkt. Naja bis er auch seinen Senf dazu gibt. "Is' ja nichts schlechtes, ganz im Gegenteil.", sagt er. Verlegen blicke ich zur Seite um mein Knall rotes Gesucht etwas vor den Blicken der beiden zu verbergen. "Wer wird denn da ganz rot?", trietst mich Zombey. "Dass ist nicht lustig.", gebe ich eingeschnappt von mir und schlage ihm leicht gegen die Brust. Gespielt verletzt hält er sich die Brust und jammert: " Es tut so weh." Kurz habe ich wirklich ein schlechtes Gewissen, jedoch fällt mir dann auf dass er nur simuliert. "Du Simulant, du.", sage ich vorwurfvoll und schiebe die Unterlippe beleidigt vor. Lachend sagt Micha darauf hin: "Nicht sauer sein du Schmollippe du." Plötzlich fällt etwas klirrend zu Boden, weshalb mir alle Gesichtszüge entgleisen und ich mich ängstlich hinter meinen dünnen Armen, die mir kaum Schutz bieten, verstecke. "Ent...Entschuldige, dass wollte ich nicht. Wirklich nicht.", stammelt Manu, da er sein Glas ausversehen runter geschmissen hat. Dieses hat auch das Klirren, was mich so erschreckt hat ausgelöst.

Pov. Manu
Aus Reflex mache ich mich nach meiner Entschuldigung so klein wie möglich, um mich so gut es geht vor Schlägen zu schützen. "Hey, ist dich halb so wild. Wir saugen die ScherBen eben mit dem Staubsauger weg und dann hat sich die Sache.", versucht mich Patrick zu berruhiegen und streicht mir vorsichtig über den Rücken. Zurückhaltend nicke ich und beginne die großen Scherben einzusammel, da diese zu groß für den Staubsauger sind. Leider bin ich so blöd und schneide mich an einer Scherbe. Ich versuche zu ignorieren, dass mir der rote Lebensnektar am Zeigefinger herüber rinnt. Wenn ich mich zuhause bei der Arbeit verletzt habe musste ich such weiter arbeiten, weshalb es für mich quasi eine Angewohnheit ist Verletzungen so gut es geht zu ignorieren. Patrick der bis gerade eben den Staubsauger gesucht und ins Wohnzimmer geschleift hat, scheint die Wunde sofort zu bemerken und ist der festen Überzeugung sie sofort zu behandeln. "Das ist wirklich halb so wild.", versuche ich ihn zu beschwichtigen. Er jedoch nimmt meine Hände in seine und hilft mir auf. "Selbst wenn es halb so wild ist, lass mich das bitte eben behandeln. Ich will nicht dass du verletzt bist oder verletzt wirst, du bist doch so dünn und zerbrechlich Manu.", meint er voller Besorgnis. Völlig von seinen Worten überwältigt falle ich in seine Arme und genieße seinen Schutz, den er mir bietet. Nach der Innigen Umarmung, zieht er mich ins Badezimmer wo er meinen Finger desinfiziert,  verbindet und von den Blutresten befreit. Es ist so schön, so liebevoll und rücksichtsvoll behandelt zu werden. Patrick ist dass was ich mir schon immer gewünscht habe. Er ist so etwas wie mein ganz persönlicher Rettungsring. Nachdem er zufrieden mit meinem Finger ist und mir wieder meine Hand überlässt, umarme ich ihn einmal fest und hauche ein Danke in seine Richtung. Er erwiedert die Umarmung und hält mich in seinen starken Armen. Lächelt drücke ich mich noch näher an ihn, so dass kaum noch Platz zwischen uns ist und atme seinen angenehmen Duft ein. Man kann sagen ich inhaliere ihn.

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An alle die sich fragen wo Zombey und Maudado sind, das werdet ihr vermutlich im nächsten Kapitäl erfahren.
Das war mit dem Kapitel. Und nicht vergessen immer schön frisch und knackig bleiben!

Liebe, Ohne Zu Wissen Was Liebe Ist♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt