16- Schweigepflicht?!

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Marie räuspert sich und unterbricht somit die unangenehme Stille, welche eingetroffen ist „Uhm... Wolltest du auf die Toilette?" fragt sie einfach, obwohl es ja logisch ist. Eren kann sich jedoch keinen Milimeter bewegen und nickt nur "Okay... du hast es gehört, nicht wahr?" haucht sie und der Teenager nickt, bevor er Antoine anstarrt „Sie sind wirklich sein Vater? Wieso... Sagen Sie es ihm nicht? Jean wollte schon immer einen Vater haben" meint Eren in einem etwas zynisch klingenden Ton. Der Anwalt reibt sich den Nacken und schließt kurz die Augen „Das ist eine komplizierte Sache" murmelt er, aber Eren schüttelt den Kopf, bevor er brummt „Nein für mich ist das eindeutig! Sie haben die beiden im Stich gelassen! Es ist Ihre Schuld, dass Jean strippen musste! Weil Sie wahrscheinlich kein Unterhalt zahlen!" faucht er. Marie seufzt leise „Eren bitte beruhige dich... es ist alles schwieriger und komplexer als du dir vorstellen kannst. Bitte sag es nicht Jean", fleht sie, „Ich belüge meinen Freund ganz bestimmt nicht! Besonders nicht, wenn es um seinen Vater geht!" und da will er schon losstürmen, bis Antoine den kleineren festhält und an die Wand drückt. Wieso sind alle nur immer stärker als er? Das ist zum Schreien! „Junge. Fahr dich runter. Du würdest Jean nur Weh tun, wenn du es ihm sagst" meint er ernst und Eren zappelt „Tu ich nicht! Sie wollen sich nur von Ihren Vaterpflichten drücken!" meckert er ihn an „Und das würde Jean verletzen. Also lass es einfach" meint der ältere Mann drohend und Eren hält still. Sein Blick ist aggressiv, voller Wut, doch diese wird unterbrochen, als er Jean im Augenwinkel sieht „Leute? Was treibt ihr hier alle vor der Toilette?" will er wissen, was darauf deutet, dass er das Gespräch wohl nicht mitbekommen hat. Marie und Antoine sehen sich an, ehe dieser Eren loslässt und der Teenager den Mund öffnet, um etwas zu sagen, jedoch kommt Marie ihm zuvor „Herr Leroy hat mir nur gesagt, wie hoch die Geldstrafe ist und Eren ist deshalb wütend geworden". Das sie so offensichtlich lügt, bemerkt Jean gar nicht und seufzt „Oh man... so ein Mist, darüber kann man sich aber wirklich nur aufregen. Komm Babe. Kopf hoch, ja?" meint er sanft zu Eren und hält ihm die Hand hin. Mit leicht roten Wangen sieht er Jean in die Augen und knirscht mit den Zähnen. So gern würde er es einfach sagen, aber was, wenn die beiden recht haben? Was, wenn er Jean damit im Endeffekt nur noch mehr verletzt, als ihm gut zu tun? Immerhin wird es Diskussionen geben und vielleicht Streit und das hatten sie doch genug die letzten Tage. Daher nimmt Eren Jeans Hand sanft und geht zu ihm, um den Kopf an seine Brust zu lehnen. Marie wirkt erleichtert und geht mit Antoine zum Tisch zurück, woraufhin die beiden Teenager kurze Zeit später folgen. Eren ist die ganze Zeit darüber still und am Abend geht er noch mit zu Jean, um bei ihm zu übernachten.

Als er so auf dessen Bett sitzt, in Jeans Oberteil, welches er sich aus dem Schrank des größeren geklaut hat, bemerkt er nicht, wie sein Freund auf ihn zukrabbelt und ihn umwirft, um über ihm zu sein. Fast wie eine Katze. Eine Pferde Katze. Eren nennt ihn tatsächlich immer noch so. Immer, wenn sie sich zanken oder Jean ihn ärgert. Diese Beziehung war eben aus Hass entstanden und beide genießen diese Hassliebe. „Hey was bist du denn so still? Sonst als plapperst du doch oder moserst, weil dir kalt ist und meine Shirts nach Stall riechen" merkt er an und Eren schmollt „Ach plappere ich zu viel oder was?" brummelt er „Nein, aber dich scheint was zu beschäftigen". Wie verdammt gut ihn die Pferdefresse doch kennt, aber er kann nichts sagen und dreht den Kopf weg „Es ist nichts" haucht er einfach nur und Jean legt sich neben ihn, um den Arm um seinen Bauch zu schlingen und ihn somit sanft an sich zu drücken „Du meckerst kaum, das macht mir Sorgen. Bekommst du die Grippe?" murmelt der größere und nun sieht Eren ihn wieder an, bevor er sich in die Löffelchen Stellung dreht und sich etwas einrollt „Hm... Vielleicht", aber Eren fühlt sich krank mit dieser Lüge. Jean hat wirklich schon zu viel durchgemacht, dass er ihm das nicht auch noch reindrücken will, weshalb er den Kopf zu ihm dreht „Ich... bin einfach nur froh, dass du bei mir bist und wir wieder zusammen im Bett kuscheln können" haucht er und dreht sich zu ihm um, damit er sein Gesicht in dir Hände nehmen und ihn küssen kann. Vielleicht haben Antoine und Marie recht und er sollte ihm dieses Messer nicht in die Brust rammen. Jean scheint gerade glücklich und Eren will ihm die Laune mit seiner Art nicht vermiesen, aber wie kann er auf fröhlich machen, wenn ihm nicht danach ist? Die Sache damals mit Levi konnte er auch nicht lange verbergen und starb beinahe am schlechten Gewissen gegenüber Jean. Hätte er das doch nur nie gehört. Dieses verfluchte Geheimnis. Als sie sich lösen, kann Jean nicht anders, als neckend an Erens Unterlippe zu ziehen „Schön wie du das sagst~ und mach dich darauf gefasst morgen gibt es versauten ‚Hurra ich muss nicht in den Knast-Sex', also bereite deinen Anus vor~" raunt er neckend und Eren schmunzelt leicht. Vielleicht sollte er sich jetzt doch versuchen abzulenken und sich mit Jean darüber freuen, dass sie sich ohne Gitterstäbe zwischen ihnen sehen können. „Ist der kleine Jean etwa müde oder warum morgen?", wispert Eren nun grinsend und der größere löst sich etwas, um in seine Hose zu sehen. Eren muss Kopfschüttelnd lachen und sieht weg „Erstens, er mag die Bezeichnung Big Jeanie lieber~ und zweitens er ist hellwach" meint er neckend und führt Erens Hand an seinen Schritt, wodurch dieser ihn ansieht „Ja. Mein Titan ist auch wach" meint er und reibt neckend „Dein kleiner Titan"

„Halt die Fresse du Pferdegesicht"

„Alles klar Titanpenis" haucht er und küsst ihn nun wieder, diesmal etwas gröber. Sofort schlingt Eren die Arme um seinen Nacken und spielt mit seiner Zunge, wodurch Jean über ihn rutscht und seinen muskulösen Körper an ihm reibt. Keuchend in den Kuss drückt Eren den Rücken durch, wodurch Jean mit seiner Hand über seine Seite streichelt bis in Erens Hose, wo er seinen Hintern knetet. Doch plötzlich

„Jean wo hast du-" öffnet sich die Tür und Marie starrt beide an, woraufhin sie sich hastig lösen und Eren seine Hose am Bund wieder hoch zieht „Mama! Klopfen! Vergessen?" fragt Jean mit roten Wangen „Ich... ich oh ja stimmt, das macht man ja mit der Hand. Also das Klopfen mein ich! Nicht das andere! Also. So wichtig war es auch nicht" grinst sie und geht schnell raus. Es ist nicht das erste Mal, dass Marie an diesem Abend einfach ins Zimmer geplatzt ist und Eren schluckt deswegen. Hat sie Angst, dass Eren es ihm erzählt? Jean schmollt, ehe er lacht „Sei froh, dass du Waise bist. Sowas ist schlimm. Ich solle mir ein Schloss besorgen" sagt er und Eren sieht wieder zur Seite „Ey, dass war jetzt nicht böse oder so gemeint" schluckt Jean sofort, da er denkt, dass Eren wegen seiner Worte verletzt ist, aber dieser reagiert nicht. Verdammt, was soll er nur machen? „Eren", sagt Jean und zwickt ihm in den Nippel, wodurch der jüngere auf quiekt „W was denn?"
„Bist du beleidigt?", fragt er leise, aber Eren schüttelt den Kopf, bevor er Jean auf die Stirn küsst „Nein, aber... lass es uns doch morgen tun, da haben wir Sturmfreie Bude" und mit diesen Worten dreht er sich wieder mit dem Rücken zu Jean. Natürlich ist dieser ziemlich verwirrt und schluckt, bevor er sich bedrückt an Eren kuschelt. Er versteht nicht, was gerade mit dem kleinen los ist, aber er wird es wohl oder übel bald erfahren, denn lange kann Eren den Mund nicht halten.


Was sich liebt, dass neckt sich [Jeanere]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt