Prolog: Unsere Lebensgeschichte

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Elincia Pov
Ich und mein fünf minütiger älterer Zwillingsbruder haben am 17.04. 765 nach Christus das Licht der Welt erblickt. Ich wurde um 9:05 Uhr geboren, mein Bruder genau um neun Uhr. Wir beide sind an einem wunderschönen Frühlingswetter auf die Welt gekommen, wo es weder zu kalt noch zu warm war, sondern genau richtig. Aber es wäre ja schließlich nichts neues, das in Frankreich herrliches Wetter ist. Wir beide sind durch und durch Franzosen. Unsere Eltern sind Franzosen, unsere Großeltern, sowie alle anderen.

Meine Mutter hat mir den Namen Elincia Anthiese Ledorè gegeben. Da sie schon immer eine kleine Tochter haben wollte, wollte sie auch denn passenden Namen ihr geben. Mein Bruder hat den Namen von unseren Vater bekommen, und zwar Conrad Mycen Ledorè.

Wir haben alle zusammen in unserem kleines Haus gelebt, sodass es an uns nicht fehlte. Die Leute in unserem Dorf haben uns alle Nett behandelt, doch dennoch war etwas ihnen komisch. Ihr freundlichen Gesten haben auf uns nicht echt gewirkt. Unsere Eltern haben uns gesagt, das Zwillinge ein Wunder sind, aber auch eine Überraschung zu gleich. Als wir älter wurden, erzählten unsere Eltern, warum die anderen uns so behandeln. Die Dorfbewohner denken, das wir verfluchte Kinder sind, sogar Hexen, da sie unsere Freundlichkeit als ein Trick des Teufels sehen. Sie denken, da ich Kastanienblonde Haare habe, ein Geschenk vom Teufel bin. Aber ich bin weder verflucht noch ein Geschenk vom Teufel, schließlich hat sich meine Haarfarbe mit den meiner Eltern vermischt. Mein Vater hat dunkelbraune Haare, wie unser Vater. Meine Mutter hat hellbraune Haare, mit einem leichten roten Stich. Da meine Eltern nicht gläubig sind, da sie die Wahrheit am Besten kennen, das wir normale Kinder sind, hat sie uns gesagt, das wie uns weiter freundlich verhalten sollen, wie wir es gelernt haben.

Doch leider haben sie falsch gedacht. Als dann die schwere Krankheit die Pest, bei uns eingekehrt ist, haben sie daraufhin unseren Eltern die Schuld gegeben. Unseren Eltern und uns. Sodass dann meine Mutter, an dem Scheiterhaufen gebracht wurde, unter dem Vorwand, mit dem Teufel ein Vertrag geschlossen zu haben, und damit uns "verfluchten" geboren zu haben. Wir mussten die Verbrennung aus erster Reihe sehen, sodass ich mich daraufhin fest an mein Bruder mit nicht endenden Tränen klammerte. Ich hatte Angst um uns, große Angst. Schließlich will ich nicht, das wir eines Tages ebenfalls so enden werden. Mein Vater hat mich, und mein Bruder damit ebenfalls in eine große Umarmung gezogen, meinte dann:,, Es wird alles gut. Wir werden so schnell wie möglich hier verschwinden!" Wir haben die ganze Zeit uns fest in den Armen gehalten, bis die Glut erloschen ist.

Wir haben gewartet bis alle in ihre Häuser verschwunden sind, sodass wir uns mit unseren zarten neun Jahren von unserer Mutter verabschiedet haben. Nach der Zeit hat unser Vater uns nach Hause geschickt, um unsere wichtigsten Sachen zu packen. Ich habe mein Stohteddy und meine Strohpuppen mitgenommen. Danach sind mir nach Spanien gewandert, da sich unsere Sprache kaum unterscheidet, bloß das man sie anders ausspricht. Dort haben wir uns zu dritt ein neues Leben aufgebaut, doch damit wir nicht wieder als die "Verfluchtenzwillinge" behandelt werden, hat Vater beschlossen, das mein Bruder ab jetzt zwei Jahre älter sein soll.

Das hat gut nur ein gutes Jahr funktioniert, da unser Vater von uns gegangen ist. Nun waren mein Bruder und ich mit fast elf Jahren allein. Sodass wir beide uns nun nach arbeiten geschaut haben, um überhaupt überleben zu können. Mein Bruder arbeitet beim Bäcker, wo er jeden Tag das Mehl holen muss, und beim Backen helfen muss. Während ich bei reichen Familien die Wäsche wasche.

Alles hat wunderbar funktioniert. Wir wurden nicht wie komische Leute behandelt, und wurden auch jeden Tag normal begrüßt. Doch das hat sich alles auch nur eine Zeitlang gehalten. Um genau zu sein ein dreiviertel Jahr, nach dem wir einviertel nach dem Tod unseres Vater gebraucht haben, um eine Arbeit zu finden.

Es ist genau drei Wochen nach unserem zwölften Geburtstag passiert. Ich habe wie immer die Wäsche im Garten der Familie gewaschen, bis ich dann einen Schrei verhörte. Sofort rannte ich dahin, um nachzusehen was passiert ist.

Verfluchtenzwillinge treffen auf die HexenzwillingeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt