Etwas später brach ein allgemeines Chaos in der Bar aus und Nuki starrte mich nur verzweifelt an. „A-amaya?!“
„Bring die Leute hier raus! Ich kümmere mich um die Piraten…“ Gesagt, getan! Ich lief rüber zu den Kid-piraten.
Kid saß immer noch ruhig auf seinem Platz und trank in Ruhe weiter. „Hm? Was ist?!“ knurrte er, als er mich sah.
„Ihr solltet abhauen!“ Da lachte er wieder und erneut zog sich ein Schauer über meinen Rücken.
„Nein! Warum sollten wir das denn tun?!“. Genervt verdrehte ich die Augen und überlegte ernsthaft, Ihm eine zu klatschen.
Aber schließlich knurrte Kid und stand auf. „Killer… kümmer dich darum!“. Schon düste der Blondschopf davon.
Plötzlich schaute der Rothaarige mich aus diesen unglaublichen Augen an. Wow! Unglaublich?! Reiß dich zusammen, Amaya!
„Und du solltest abhauen, Kleine!“. „Was?!“ knurrte ich genervt. „Ich bin keine Kleine!“
„Mir egal.“ Meinte Kid ruhig. „Verpiss dich einfach und überlass das den großen Jungs!“
„Oh nein, ich kämpfe mit!“ fauchte ich Ihn an und dann ging ich auch schon aus der Bar um den Marinetypen in den Arsch zu treten.
In den ganzen Jahren als Kopfgeldjägerin habe ich mich für eine feste Waffe entschieden: Krallen!
Vor einigen Jahren hatte eine Freundin mir den Spitznamen „Amaya, die Kratzbürstige“ gegeben und dann habe ich mir aus Spaß die Krallen anfertigen lassen.
Seit diesem Tag sind sie meine festen Waffen und ich habe meine Technik immer weiter verbessert.
Mittlerweile habe ich spezielle Krallen aus einem besonderen Metall, das unzerstörbar und verdammt scharf ist.
Eine einzige kleine, dumme Bewegung und man schneidet sich!Jedenfalls griff ich vor der Bar einfach die Reihe der Marinesoldaten mit an. Dieser Killer und zwei andere Typen kämpften auch schon voller Tatendrang.
Ich gesellte mich zu Ihnen und schlug jedem meine Krallen in den Körper, der sich mir in den Weg stellte.
Nach kurzer Zeit wichen die Soldaten vor mir zurück und schauten mich erschrocken an. Noch nie ne Frau gesehen, die kämpft, oder was?!
„Glotzt nicht so blöd!“ brüllte ich genervt und schon waren die Typen noch verwirrter als vorher. Na super!
Plötzlich räusperte sich Killer neben mir. „Ich denke, sie sehen da hin!“ meinte er und deutete auf irgendetwas hinter mir.
Mit einem genervten „Hä?“ drehte ich mich um und erstarrte mit der Sekunde.
Hinter mir stand Kid und er hatte, wie auch immer er das machte, zwei riesige metallene Arme aus verschiedensten Waffen.
Nach einem Schlucken, versuchte ich mich wieder auf den Kampf zu konzentrieren, aber Killer hielt mich auf.
„Lass Kid nur machen!“, meinte er ruhig und lehnte sich dann ganz ruhig gegen eine Hauswand.
Verwirrt musterte ich den Massakersoldaten. „Willst du deinem Captain etwa nicht helfen?“
Killer schüttelte nur den Kopf. „DER kommt alleine zurecht!“Ein Blick auf all die platt gemachten Marinesoldaten ließen mich zustimmen. Kid kommt wirklich alleine zurecht!
Ich gab ein genervtes „Pfff!“ von mir und drehte mich dann um, um zu gehen. Einfach nur alleine sein, das war mein Plan!
„Wo willst du denn hin?!“ brüllte Kid mich da an. „Weit weg…. Von DIR!“ knurrte ich zurück und da klappte Ihm der Mund auf.
„Ich denke, dass er damit sagen wollte, dass die Verstärkung der Marine nicht weit ist!“ erklärte Killer mir ruhig und ich nickte. Killer mochte ich jetzt schon!
„Mach dir da mal keine Sorgen… ich komme klar!“ Schon stolzierte ich pfeifend davon, während der liebenswerte –hört Ihr den Sarkasmus?- Kid einen Anfall bekam.
Killer redete ruhig auf Ihn, aber das half nicht sonderlich viel. „Und wo willst du genau hin, du… du… du…“ Kid stoppte, suchte nach einem Wort.
Plötzlich grinste er fies. „Du… KÄTZCHEN!“. Ruckartig blieb ich stehen und ballte die Hände zu Fäusten. Kätzchen? Hat der Typ mich Kätzchen genannt?!
Ich fuhr wütend herum und brüllte: „Das musst du sagen, du… du… du Feuerschädel!“. Killer brach lachend weg, während Kid mich wütend anstarrte.
„Ach…“ knurrte der Feuerschädel und riss sich von Killer los, der sich immer noch lachend am Boden kringelte. Was hat der denn jetzt?!
Plötzlich musterte mich der Piratenkapitän und schließlich fragte er mich: „Willst du in meine Crew kommen?!“
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Feuerschädel und Kätzchen
Historical FictionLeben... ein ganz normales Leben! Das ist alles, was die junge Frau Amaya wollte. Aber natürlich kommt Ihr etwas -oder jemand- dazwischen... (KidXOC)