Verwirrt hielt ich immer noch den kaputten Bilderrahmen in den Händen.
Waren sie das? Waren das ernsthaft die Eltern des Feuerschädels?!
Na ja, möglich wäre es wohl, oder?
Aber… warum war der Rahmen total zerstört, verdammt nochmal!?
Da hörte ich wieder dieses leise Keuchen.
Schnell warf ich den Bilderrahmen auf das große Bett, das direkt neben mir stand.
Daraufhin ging ich direkt auf das Badezimmer zu.
Denn von dort schien dieses blöde Geräusch zu kommen.
Gerade als ich die Tür auf reisen wollte, erstarrte ich einfach.
Die Tür war aus den Angeln gehoben und das Schloss war zerstört.
Wer zur Hölle schafft so was, fragte ich mich und riss endlich die verdammte Tür auf.
Als ich im Bad angekommen war, erstarrte ich schon wieder…Der Boden war teilweise mit Blut verschmiert und überall lagen Flaschen.
Flaschen, in denen wohl mal Alkohol war. Jetzt nicht mehr…
Außerdem bemerkte ich, dass jemand in der Ecke saß.
Mit angezogenen Beinen und einen halbvollen Flasche in der Hand saß da… der Feuerschädel!
Seine Hände waren blutverschmiert und zeigten, soweit ich es sehen konnte, einige offene Stellen.
Ich versuchte die, im Raum verteilten Flaschen, einfach zu ignorieren und ging auf Ihn zu.
„Hey…“ murmelte ich leise. Es war fast nur ein flüstern und er schien es nicht zu bemerken.
Also versuchte ich es wieder. „Kid!?“ sagte ich jetzt schon lauter. Doch er reagierte wieder nicht.
Er nahm einen großen Schluck aus der Flasche und antwortete mir dann doch tatsächlich.
„Was willst du?!“ knurrte er genervt und stellte die Flasche zur Seite.
Wütend griff ich mir die Flasche, die immer noch ziemlich voll war und warf sie zur Seite.
„Ey!“ brüllte Kid genervt. „Dasch isch mene!“ knurrte er und schaute mich wütend an.
„Verdammt, Feuerschädel!“ meckerte ich los. „Es ist 2 Uhr am Morgen und du bist schon wieder besoffen!“
„Na un?“ knurrte er und schaute wie ein trotziges Kind. Gott, wie besoffen ist der Kerl?!
Ich atmete einmal tief durch, um nicht auszuflippen. Dann erinnerte ich mich an das ganze Blut…
„Deine Hände…“ murmelte ich leise und griff nach seinen blutigen zerschundenen Händen.
Doch er schlug meine Hände einfach weg. „Ey! Nich anfasn!“ knurrte er wütend.
„Verdammt Kid!“ brüllte ich. „Reis dich zusammen! Das muss angesehen werden!“
So schnell konnte ich gar nicht sehen, hatte ich eine sitzen.
Meine Wange schmerzte und ich konnte regelrecht fühlen, wie das Blut aus meinem Mundwinkel lief.
Schnell wischte ich die rote Flüssigkeit ab und funkelte Kid an.
Schließlich stand ich wieder auf, packte ihn am Kragen und hob ihn etwas hoch.
Er ist zwar groß und auch etwas schwer, aber ein bisschen kann ihn hochheben.
Wütend knurrte ich ihn an. „Mach das noch einmal, Arschloch!“ warnte ich Ihn.
Mit großen Augen starrte der Feuerschädel mich an, doch ich sprach einfach weiter.
„Jetzt pass mal auf! Ich weiß besser als jeder auf dieser verdammten Welt, dass das Leben nicht einfach ist und ich habe schon so viel verdammte scheiße erlebt, dass ich mich an vieles schon nicht mehr erinner! Man kann mich von mir aus beschimpfen, als Dienstmädchen rumkommandieren und noch einiges anders, aber ich. lasse. Mich. Verdammt. Nochmal. NICHT. SCHLAGEN!“ brüllte ich wütend.
Der Feuerschädel war total aus der Bahn geworfen. ER starrte mich nur weiter mit großen Augen an und nickte dann.
Also warf ich ihn einfach wieder zu Boden und setzte mich ihm dann gegenüber.
„Was soll die scheiße hier eigentlich?!“ fragte ich ihn genervt und zeigte auf die Flaschen.
Der Rothaarige gab nur ein „Tze!“ von sich und sah einfach zur Seite.
Mit einem genervten Stöhnen fuhr ich mir durch die Haare. „Gut, rede nicht mit mir…“
Schließlich fiel mir etwas ein... Killer kann hiermit sicher besser umgehen, als ich!Also stand ich einfach auf und stürmte aus dem Badezimmer.
Mir war klar, dass ich so schnell wie möglich Killer finden muss.
Ich rannte also durch die Gänge des Schiffes und versuchte Killer zu finden.
Ihr glaubt wohl nicht ernsthaft, dass man auf diesem verdammten Schiff irgendetwas findet.
Geschweige denn irgendwen…
Doch dann kam mir eine Idee. In der Kombüse findet man immer jemanden!
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Feuerschädel und Kätzchen
Historical FictionLeben... ein ganz normales Leben! Das ist alles, was die junge Frau Amaya wollte. Aber natürlich kommt Ihr etwas -oder jemand- dazwischen... (KidXOC)