Angel (Ende 1)

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Fortsetzung zu meinem OneShot „Angel"

Man sollte den ersten Teil gelesen haben, da das hier eben eine Fortsetzung davon ist!

Leider hab’ ich dafür kein passendes Bild gefunden. Hoffe das ist verzeihbar. :)

Also, das hier ist Ende 1 :) Viel Spaß damit!

Drei Tage nachdem John diesen seltsamen Traum von Sherlock hatte, der sich dann doch als mehr als nur ein Traum entpuppt hatte, saß John wieder in seinem Sessel und hatte seine Augen geschlossen. Jedoch hatte er weder Tränen in den Augen noch war er deprimiert. Er wusste, dass Sherlock bei ihm war. Immer. Also gab es auch keinen Grund dazu.

Die Feder, die er von Sherlock bekommen hatte, hatte er sich mit ein klein wenig Bastelarbeit als Anhänger an sein Handy hängen können. Er hatte sein Handy immer bei sich, also hatte er Sherlock immer bei sich.

(Als er sich gestern mit Lestrade getroffen hatte, ja sie trafen sich ab und zu noch, meist in einer Bar um zu reden, hatte der DI ihn ganz erstaunt gefragt, ob er neuerdings etwas für Federschmuck übrig hätte. John hatte diese Frage ignoriert. Wenn er nur wüsste…!)

Lächelnd nahm John sein Handy zur Hand und betrachtete die Feder. Sanft strich er mit einem Finger darüber. Ob er später ebenso wunderschöne Flügel haben würde wie Sherlock?

Seit er wusste, dass Sherlock auf die eine oder andere Art noch am Leben war, fiel es ihm leichter, an ihn zu denken. Der Schmerz war dadurch viel geringer geworden, denn er hatte schließlich den Lichtblick, dass er dem Consulting Detective irgendwann wieder gegenüberstehen würde.

Während er so dasaß und nachdachte, fielen ihm Sherlocks Worte wieder ein.

„Geh und werde glücklich. Du hast noch ein langes Leben vor dir und ich werde dich begleiten, auch wenn du mich nicht siehst, ich werde immer an deiner Seite sein und auf dich aufpassen. Und irgendwann werden wir uns wieder sehen. Versprochen. Ich werde auf dich warten."

In diesem Moment fasste John einen Entschluss: Sherlock hatte Recht. Er sollte sein Leben weiter leben, solange er noch die Chance dazu hatte. Sherlock wollte nicht, dass er ihm nachtrauerte und jetzt da John das wusste, fühlte er sich irgendwie befreit; wie von einer Pflicht befreit. Er konnte sich selbst nicht erklären wieso, aber das bedeutete für ihn er brauchte keine Schuldgefühle zu haben, wenn er sich wieder amüsierte. Sherlock wusste, was John für ihn empfand und er wusste, dass sich das nie ändern würde.

Und glücklicherweise hatte John die Bestätigung dafür, dass Sherlock seine Gefühle erwiderte. Wenn die Zeit also reif war, würde er mit Sherlock zusammen sein können. Er würde ihn als seinen festen Freund bezeichnen können. Irgendwann..

Lächelnd blickte der Arzt wieder auf sein Handy. Es war Abend. Lestrade sollte eigentlich schon mit der Arbeit fertig sein. Wieso also nicht?

>Hallo Lestrade. Wollen wir uns heute wieder in unserer Bar treffen? In 10 Minuten? JW<

>Gerne. GL<

John stand auf, ging in Richtung Tür und zog sich dort seine Jacke an. Das Handy schob er in die Jackentasche.

„Gönn dir eine kleine Pause, Sherlock. Ich bin in 2 Stunden wieder zurück.", rief er mit einem Grinsen im Gesicht.

Er wusste, dass Sherlock ihn gehört hatte.

[Pausiert]Johnlock OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt