John stand in der Küche um für sich und seinen Mitbewohner das Frühstück vorzubereiten. Mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen summte er eines seiner Lieblingslieder und dachte an die vergangene Nacht.
Niemals hätte er daran gedacht, dass einmal etwas aus ihm und Sherlock werden könnte. Seine Gefühle für ihn hatte er allerdings schon vor Langem entdeckt. Ohne Hoffnung hatte er versucht, sich zusammen zu reißen und sich nichts anmerken zu lassen… bis gestern Abend.
Er spürte immer noch Sherlocks heißen Atem auf seiner Haut. Seine Küsse, während seine Hände Johns Körper Stück für Stück erkundet hatten.
Es war zweifellos die schönste Nacht in Johns Leben gewesen. Keine Frau hatte ihn jemals so glücklich machen können, wie Sherlock es geschafft hatte.
Er konnte es nicht mehr abstreiten: Er war schwul. Und es gefiel ihm. Am liebsten hätte er es laut aus dem Fenster gerufen.
Zufrieden betrachtete er den fertig gedeckten Tisch und sah dann zu Sherlocks geschlossener Schlafzimmertür. Er musste noch schlafen. John öffnete die Tür so leise er konnte und erblickte seinen Freund tatsächlich schlafend im Bett. Nackt. Die Decke bedeckte nur noch das Allernötigste, etwas zu Johns Bedauern, der gerne mehr von ihm gesehen hätte. Doch vielleicht war es auch ganz gut so, wenn er dem CD jetzt vorerst eine Pause gönnte, denn wahrscheinlich war das gestern für ihn ziemlich viel auf einmal gewesen.
John beugte sich zu ihm herunter und gab ihm einen leichten Kuss auf die Brust, bevor er seine rechte Hand sanft in seinen Locken vergrub. Die Finger seiner linken Hand glitten problemlos zwischen die von Sherlock. Kurz küsste er ihn auf den Mund und hauchte ihm dann ein leidenschaftliches „wach auf“ ins Ohr.
Ein Lächeln umspielte Sherlocks Lippen als er sich mit immer noch geschlossenen Augen streckte. Als der CD seine Augen dann öffnete, blickte er direkt in die von John. Sofort kam ihm die letzte Nacht wieder in den Sinn.
„Guten Morgen“, flüsterte John, leicht grinsend und küsste Sherlocks Wange.
„Guten Morgen“, erwiderte Sherlock verschlafen.
Er nahm das Gesicht des ehemaligen Militärarztes in seine Hände und drehte dessen Kopf so, wie er ihn haben wollte. Nämlich genau in die Position, dass er ihn wieder küssen konnte.
Anfangs berührten sich ihre Lippen nur sanft, doch mit der Zeit küsste der CD fester zurück. Als John bemerkte, worauf das hinaus lief, löste er sich von Sherlock und sah ihm in die Augen.
„Ich habe Frühstück gemacht“, erklärte er lächelnd.
„Das hat Zeit“, erwiderte Sherlock und zog John mit einer schnellen Handbewegung auf das Bett.
Dann legte er sich auf ihn, hielt seine Hände fest und sah ihm tief in die Augen, bevor er wieder begann John zu küssen.
John hatte nicht Recht behalten. Sherlock brauchte keine Pause und schon gar nicht von seinem Lieblingsarzt.
„Ich liebe dich“, hauchte Sherlock ihm ins Ohr.
„Ich liebe dich auch“, antwortete John, leise stöhnend, die Berührungen genießend.
So kam es, dass sie erst eine volle Stunde später zusammen beim Frühstücken saßen, beide mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht. Jetzt hatten sie nur noch ein Problem zu bewältigen: Wie sollten sie es den Anderen sagen?
John grinste bei dem Gedanken an Mrs. Hudsons Reaktion, doch sie wusste es wahrscheinlich sowieso schon, so wie er sie kannte.
… Endlich. Endlich gehörte Sherlock ihm. …
DU LIEST GERADE
[Pausiert]Johnlock OneShots
FanfictionEin paar Johnlock Kurzgeschichten meinerseits. :3