Soo, liebe Johnlock Shipper! :D dieses Mal gibt es kein Bild zum OS. Ich hoffe das Kapitel gefällt euch trotzdem! :)
~~~***~~~***~~~
Die Sylvesterparty
„Und Sie sind sich sicher, dass Sie wirklich hier bleiben wollen?“
„Ja, John. Ja! Und jetzt gehen Sie!“
John wollte den Raum gerade verlassen, drehte sich aber dann noch einmal um. Sherlock lag auf dem Sofa und hatte ihm den Rücken zugewandt. Seufzend drehte John sich wieder um und verließ den Raum, machte sich auf den Weg zum Yard.Vor ein paar Tagen hatten Sherlock und John von Lestrade eine Einladung zu einer Sylvesterparty bekommen, die im Yard stattfinden sollte. Besser gesagt, auf dem Yard. John hatte lange versucht, Sherlock zu überreden, mitzukommen, doch der Consulting Detective ließ sich nicht beeinflussen, was John einen Stich versetzte. Er hatte sich wirklich darauf gefreut Sylvester mit Sherlock zu verbringen. Schließlich sollte man die Person, die man am meisten liebte doch zum Übergang in das neue Jahr küssen, oder? Bei dem Gedanken daran schoss John die Röte ins Gesicht. Sie mussten sich nicht zwingend küssen, seine Nähe hätte ihm schon gereicht.
Bis zur letzten Sekunde hatte er gehofft, dass er den CD doch dazu bewegen könnte, mit ihn zu kommen, doch er hatte es nicht geschafft. Jetzt saß er alleine in dem Taxi, welches ihn zum Yard brachte. Im letzten Moment konnte und wollte der ehemalige Militärarzt nicht mehr nachgeben. Hätte er es getan, hätte Sherlock wieder nur seinen Willen durchgesetzt und doch wäre es John lieber, er wäre zu Hause geblieben.
Als John auf dem Dach angekommen war, war er sofort von ziemlich vielen Leuten umgeben. Die meisten davon kannte er nicht. Es herrschte eine fröhliche Stimmung hier und von irgendwo her konnte er Musik vernehmen. Ehe er nach dem Grund suchen konnte, stand Lestrade neben ihm.
„Ah John. Schön, dass Sie doch gekommen sind… Sind Sie alleine hier?“
„Ja“, antwortete John.
Man konnte ihm die Trauer anhören, wofür er sich am liebsten geohrfeigt hätte.
„Es war doch klar, dass mein Bruder sich nicht darauf einlassen würde.“
Plötzlich kam Mycroft aus der Menge mit zwei Gläsern Sekt in de Hand. Er stellte sich neben Lestrade und gab ihm ein Glas.
„Was tun Sie denn hier?“, fragte John verblüfft.
„Nur weil ich ein Holmes bin und einen unbedeutenden Posten in der britischen Regierung bekleide, heißt das nicht, dass ich mich nicht manchmal auf einer Feier blicken lassen kann.“
John nickte nur, wusste allerdings genau, warum Sherlocks Bruder hier war. Es war nun wirklich nicht mehr zu übersehen, dass er eine kleine Schwäche für den DI hatte.Zehn Minuten bevor das neue Jahr anfangen würde, wollte Lestrade noch eine kleine Rede halten. John links neben ihm, Mycroft rechts. Hinter ihnen würde in wenigen Minuten in einiger Entfernung ein wunderschönes Feuerwerk beginnen. John freute sich darauf, doch nicht zum ersten Mal an diesem Abend dachte er an Sherlock und daran, was er wohl gerade tat. Dachte er an ihn? Unwahrscheinlich. Trotzdem ließ ihn der Gedanke, dass Sherlock zum Übergang ins neue Jahr an ihn dachte, rot werden.
„Jeder sucht sich jetzt die Person, die er am meisten liebt für den traditionellen Kuss ins neue Jahr“, hörte John Lestrade sagen und wurde somit aus seinen Gedanken gerissen.
John konnte schwören er hätte irgendwo unter all den Leuten Anderson und Donovan zusammen gesehen.
„Sie auch“, brach es dann aus ihm heraus, als er Lestrade und Mycroft ansah.
Die Menge verstummte. Mycroft und Lestrade sahen ihn ungläubig an.
„Was meinen Sie damit?“, brachte Lestrade schließlich hervor.
„Also bitte. Das ist doch offensichtlich. Tun Sie sich selbst den Gefallen und machen es endlich öffentlich. So können Sie zusammen in das neue Jahr feiern.“
John lächelte kurz.
Die Leute fingen an zu murmeln und Lestrade sah in Mycrofts Augen.
„Sie haben Recht“, meinte er dann, an John gewandt.
Mit offenem Mund stand dieser da. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie nachgeben würden. Langsam nahm Mycroft Lestrades Hand.
„Aber jetzt sind Sie ganz alleine“, bedauerte Lestrade.
„Sie hätten meinen Bruder zwingen sollen, mitzukommen“, sagte Mycroft.
„Was sollte ich denn mit Sherlock hier?“, fragte John und war froh, dass die Leute wieder begonnen hatten, sich zu unterhalten, so hörte ihn niemand.
„Denken Sie wirklich, das ganze ist weniger offensichtlich als bei uns?“, fragte Mycroft ihn und lächelte wissend.
Wie Recht er hatte. Wie sehr John sich jetzt Sherlock an seiner Seite wünschte.
„Er würde sich sowieso nur langweilen“, erklärte John um nicht in ein peinliches Schweigen zu verfallen.
„Und jetzt sitzt er zu Hause und langweilt sich. Das ist auch nicht besser.“
Mycroft erntete für diesen Kommentar einen alles sagenden Blick von Lestrade. Er hatte es übertrieben und nicht bemerkt, wie sehr er John verletzt hatte.
Ob er sich nun entschuldigen wollte oder nicht, jedenfalls kam er nicht mehr dazu, denn jetzt schrie jemand aus der Menge: „Nur noch eine Minute!“, und alle Blicke waren auf die drei gerichtet. Naja, eher auf den Hintergrund, wo in einer Minute das Feuerwerk stattfinden sollte, doch die drei waren trotzdem im Blickfeld.
„Lasst euch von mir nicht die Laune verderben. Bitte. Es ist okay für mich“, flüsterte John Lestrade und Mycroft zu.
Mycroft verkniff sich ein ‚ist es nicht’ und wandte sich Lestrade zu.
John ließ seinen Blick über die Menge schweifen. Viele Paare hatten sich gefunden für was in nicht einmal mehr einer Minute geschehen sollte. Er wurde von der Sehnsucht gepackt und schloss seine Augen. Was hatte er nur getan? Er wollte zu Sherlock. Jetzt! Er wollte bei ihm sein. Mit ihm in das neue Jahr feiern, egal ob er anstrengend war oder nicht. Das war eben er. Er war der, den John über alles liebte und genau dieser jemand saß jetzt zu Hause und führte wahrscheinlich irgendwelche Experimente durch, verschwendete keinen Gedanken an ihn. Fast hätte John seine Tränen nicht unterdrücken können. Glücklicherweise nur fast.
„Zehn!“, riss es John erneut aus seinen Gedanken.
„Neun!“
Die Menge zählte den Countdown und John stand verlassen da. Er wollte das ganze so schnell wie möglich hinter sich bringen.„Drei!“
John hatte keine Ahnung, wie ihm geschah, als er plötzlich am Arm gepackt wurde und von seinem Platz weggezogen wurde. Er wurde gegen einen warmen Körper gedrückt.
„Zwei!“
Als er nach oben sah, sah er in Sherlocks Augen! In diese wunderschönen Augen, die ihn alles vergessen ließen.
„Eins!“
„Sherlock… was…?“, flüsterte John leise, doch er kam nicht dazu seine Frage zu vollenden, weil der Consulting Detective sein Gesicht in seine Hände nahm und ihn leidenschaftlich küsste.
„NULL!“
Die Leute jubelten, Gläser klirrten und hinter Sherlock und John begann nun ein riesiges Feuerwerk, doch die beiden bemerkten es nur am Rande. Sie waren viel zu vertieft in diesen innigen Kuss. Sie dachten nicht daran, aufzuhören, nur weil jetzt das neue Jahr begonnen hatte. John hatte einen Arm um Sherlock geschlungen. Den anderen hatte er in den dunklen Locken vergraben. Sherlock hielt immer noch Johns Gesicht in seinen Händen und genoss es, mit John hier zu stehen. Hier und jetzt. Ihn zu küssen. Nichts anderes zählte jetzt für ihn.
Plötzlich hörten sie etwas. Applaus? Ja. Die Menge klatschte. Die beiden lösten sich voneinander und bemerkten, dass jeder sie ansah. John wurde sofort rot, doch der Consulting Detective grinste nur und legte seinen Arm um seinen Freund. Mycroft und Lestrade sahen beide mit offenem Mund an. Lestrade hatte sogar den Rest von seinem Sekt verschüttet vor Verwunderung.
Sherlock sah dem ehemaligen Militärarzt jetzt tief in die Augen.
„Frohes neues Jahr, John Watson.“
John lachte kurz und zog Sherlock dann in einen weiteren innigen Kuss. Er konnte sein Glück kaum fassen.
„Sieht so aus als hätten sie uns um unseren Neujahreskuss gebracht“, nuschelte Lestrade belustigt zu Mycroft.Sherlock und John sahen sich händehaltend das Feuerwerk bis zum Schluss an, dann verließen sie die Party um alleine weiter zu feiern…
Ende. ♥
~~~***~~~***~~~
Ich weiß, es ist gerade Anfang März und ich komme mit Sylvester daher aber egaal. :D Wenn euch das Kapitel gefallen hat, dann lasst es mich wissen! *-*
Ich habe übrigens vor, bald eine Johnlock Story mit 3 Teilen zu veröffentlichen, (FanFiction.de-Follower kennen sie bestimmt schon :D) wenn euch also meine Johnlock OneShots gefallen, könnt ihr gerne mal vorbei schauen! :)
Ansonsten bis zum nächsten Kapitel! :)
DU LIEST GERADE
[Pausiert]Johnlock OneShots
Hayran KurguEin paar Johnlock Kurzgeschichten meinerseits. :3