Prolog

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Schweigend steht sie am Strand, die Füße tief im Sand vergraben und starrt in die Weite des Meeres. Das einzige was sie wahrnimmt, ist das Rauschen der an den Strand strömenden, kalten Wellen.
Sie erinnert sich an ihren letzten Urlaub mit ihm an diesem Strand, an das breite Lächeln in seinem Gesicht, als er sich in die Fluten stürzte, um sich abzukühlen und zu schwimmen, an seine nassen Haare, die ihm ins Gesicht fielen, als er aus dem Wasser kam und an alle Umarmungen und Küsse an diesen Tagen. Als sie beginnt, den Strand entlang zu laufen, spürt sie, wie der Sand sie zwischen ihren Zehen kitzelt und die warmen Sonnenstrahlen auf ihrer Haut, die ein leichtes Kribbeln hinterlassen. Es ist fast so schön wie in diesem Urlaub mit ihm an ihrer Seite.

Seine Beerdigung war gerade erst ein paar Tage her. Sie konnte nicht anders. Sie kann nur an ihn und sein himmlisches Lächeln denken. Der Wind weht durch ihre Haare, wie an all den Tagen, die sie mit ihm hier verbracht hat. Mit jeder Minute, die sie am Strand verbringt, werden die Gedanken an ihn und seinen Tod lauter in ihrem Kopf. Immer mehr Fragen kommen ihr in den Kopf und gehen so schnell wie sie gekommen sind auch wieder, außer die eine Frage.
Die wichtigste Frage für sie, die nicht wieder ging, nachdem sie gekommen ist, ist - kann sie in der Zukunft jemals wieder glücklich werden ohne ihn? Ohne ihre große, wahre Liebe?

Fast so vergänglich wie Sonnenstrahlen am StrandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt