Kapitel 14

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PoV Elijah

Katie sieht so süß aus, wie sie mir gegenüber sitzt und an unsere erste Begegnung denkt. Vorsichtig streiche ich ihr eine braune Locke aus dem Gesicht und streiche somit über ihre weiche Wange. Doch mein Handeln wird durch ein noch heftigeres Pochen in meinem Kopf unterbrochen.

,,Schatz, ich gehe mal kurz auf die Toilette.", sage ich zu Katie, doch sie ist so tief in ihre eigenen Gedanken versunken, dass sie mich nicht hört. Ich halte es nicht mehr aus, sodass ich, ohne sie nochmal anzusprechen, so schnell auf die Toilette verschwinde, dass es schon fast als Rennen durchgehen kann.

Auf der Toilette angekommen, reiße ich den Deckel hoch und schon muss ich mich übergeben.

Nachdem mein Magen wieder konplett leer ist, versuche ich mich hustend aufzurichten, doch meine Beine zittern so stark, dass ich mich an der Kabinenwand anlehnen muss.
Shit, wie soll ich denn jetzt Katie gegenübertreten? Ich möchte nicht, dass sie sich unnötig Sorgen macht, aber lange kann ich es ihr nicht mehr verschweigen, dass es mir nicht gut geht. Am besten schweige ich weiter und lass alles auf mich - auf uns - zukommen und warten, was die Zukunft für uns bereit hält.

Langsam gehe ich zwei wackelige Schritte nach vorn und trete aus der Kabine heraus. Doch bevor ich an unseren Tisch zurückgehe, mache ich einen Abstecher zum Tresen und bestelle mir ein Glas Wasser, um den ekligen Geruch und den widerlichen Geschmack im Mund wegzubekommen. Außerdem bezahle ich gleich noch unsere Rechnung, denn ich möchte unbedingt zurück in unsere Wohnung, mich einfach nur entspannen und den restlichen Abend mit Katie verbringen.

Mittlerweile habe ich alles erledigt und komme zurück zu dem Tisch, an dem Katie sitzt und besorgt dreinblickt. ,,Wo warst du? Ist etwas passiert?", fragt sie mich sogleich  doch ich schüttel nur den Kopf und sage, dass alles okay ist und ich nur kurz etwas erledigen musste. Ich ringe mir noch ein kleines Lächeln ab und hoffe, dass sie es mir abkauft und nicht weiter nachbohrt. Doch sie scheint sich mit der Antwort zufriedenzugeben, denn sie lächelt nur kurz zurück, nimmt meine Hand und zusammen verlassen wir das Café. Hand in Hand laufen wir die kurze Strecke zurück zu unserer Wohnung, begleitet von einem merkwürdigen Schweigen.

Ach mein Engel, was soll ich nur tun?

Fast so vergänglich wie Sonnenstrahlen am StrandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt