Kapitel 6

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PoV Elijah

Ich beobachte meine Katie, die mit dem Kopf auf meiner Brust daliegt und friedlich schläft. Langsam hebe ich meine Hand und streiche ihr eine Locke aus dem Gesicht. Sie hat wahrscheinlich meine Fingerkuppen an ihrer Wange gespürt, denn sofort schmiegt Katie sich noch näher an meine Brust und nimmt meine Hand, um sie sich um den Oberkörper zu legen und festzuhalten.

Stechende Kopfschmerzen reißen mich aus meinen Gedankengang. Aus Reflex ziehe ich meinen Arm aus Katies Umklammerung und halte ihn an die pochende Stelle. Natürlich wecke ich meinen Engel durch die ruckartige Bewegung.

,,Ist alles okay mit dir? Warum schläfst du nicht? Es ist halb drei morgens", fragt sie auch sofort leicht verschlafen und besorgt.

,,Es ist alles okay, ich hole mir nur schnell ein Glas Wasser, weil.... weil mein Hals ein wenig kratzt."
Mit diesen Worten stehe ich auf und laufe den Flur entlang, vorbei an vielen, wunderschönen Bildern, die mich und sie zeigen. Aber ich beachte diese kaum, sondern setze zügig meinen Weg fort.

In der Küche angekommen, musste ich mich erstmal an der Theke festhalten. Alles um mich herum wird für einen Moment schwarz und mir ist schwindelig. Ich kralle meine Finger ein weniger stärker in die Küchenzeile. Dieses Symptom kannte ich noch nicht, aber meine Ärzte meinten, dass es bald kommen würde. Bis jetzt hatte ich nur mit stechenden und dröhnenden Kopfschmerzen, leichtem Schwindel und ab und zu ein paar Sehstörungen zu kämpfen.

Langsam löst sich der schwarze Schleier vor meinen Augen auf und ich sehe alles wieder normal.

Der Schmerz überkommt mich ein weiteres mal und ich unterdrücke ein Stöhnen, um Katie nicht zu wecken. Sie weiß nichts davon und das soll auch so bleiben, sonst macht sie sich nur zu viele Sorgen. Ich nehme mir ein Glas Wasser, spüle damit eine Schmerztabletten hinunter und gehe langsam wieder zu Katie.
,,Ist alles gut? Du siehst so blass aus, brauchst du etwas?" - ,,Nein, es geht schon, mein Hals ist nur ein wenig trocken. Mach dir keine Sorgen." Mit diesen Worten steige ich zu ihr ins Bett und nehme sie in den Arm.

,,Schlaf gut mein Engel."
Sofort schläft sie an mich gekuschelt ein und auch ich werde immer müder und schlafe letztendlich ebenfalls ein.

Fast so vergänglich wie Sonnenstrahlen am StrandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt