"Ashton.. Hör zu, ich will da echt nicht drüber reden-" "Aber ich möchte darüber reden..", unterbricht er mich.
"Aber ich nicht, bitte..", sage ich und sah verletzt auf den Boden. Mit einem 'Fremden' über meine Gefühle reden, das ist das letzte was ich jetzt möchte.
Er nickt nur.
"Willst du vielleicht was trinken?", frage ich und gehe zur offenen Küche, um die Stimmung aufzulockern.
"Wasser..", sagt er und folgt mir. Ich schenke uns beiden ein Glas Wasser ein und gebe es ihm.
"Wir können raus in den Garten wenn du willst.", biete ich ihm an. "Gerne.", sagt er und ich gehe zur Terassentür, um sie zu öffnen.
Ich halte die Tür auf und er geht an mir vorbei, in den Garten. "Wow... das ist ja riesig!", sagt er und ich lache.
"Jap... Wenn man alleine ist, kommt es einem jedoch nur verlassen vor.", sagte ich und stelle mich an den Pool.
"Von wo kommst du?", wechselt er das Thema. Ich sehe ihn kurz an und dann wieder runter zu meinem Glas.
"Miami.", sage ich und er antwortet: "Da wollte ich schon immer mal hin."
"Ich bin dort fast jedes Jahr im Urlaub.", sage ich und stelle mein leeres Glas auf den kleinen Tisch, der schon für später vorbereitet ist.
"Mit deinen Eltern oder mit Freunden?", fragt er und ich antworte kalt: "Alleine."
Dann herrscht ein paar Sekunden Stille.
"Möchtest du wirklich nicht mit mir darüber reden?", hakt er nach.
Ich hole tief Luft. "Nein, Ashton." Er will grade einen neuen Satz anfangen, als ein lautes Hupen dazwischen kommt.
Ich gehe den Garten entlang nach vorne und sehe wie die anderen in einem Auto auf der Auffahrt stehen.
"Heey!", ruft Lara, die neben Luke sitzt, welcher das Steuer in der Hand hält.
Ich renne zum Auto und begrüße sie mit einer Umarmung, als sie aus dem Wagen steigt.
"Wie geht's?", fragt sie und ich versuche gut zu lügen: "Super!" Ich grinse und gehe dann nach hinten und die anderen folgen mir.
"Wow!" "Krass" "Wie geil ist das denn?", höre ich und muss lachen.
"Kann einer von euch grillen?", frage ich und Michael meldet sich.
"Ich kann grillen!", sagt er stolz und macht sich gleich daran, den Grill anzumachen.
"Der Pool ist ja mal ultra geil!", sagt Calum begeistert.
"Viel Spaß, der ist nicht nur Deko, der kann benutzt werden.", sage ich und Calums Augen strahlen, wie die eines kleinen Kindes.
Er rennt auf den Pool zu und springt einfach rein. "Calum!", ruft Pia und rennt zum Beckenrand.
Calum lacht und schwimmt zu ihr. "Bist du blöd?", fragt sie und lacht.
Keine 5 Sekunden später, zieht Calum sie an ihren Beinen ins Becken und Luke springt direkt hinterher.
Ich und Lara lachen nur. Lara setzt sich auf einen Stuhl neben dem Pool und ich gehe zu Michael.
"Brauchst du noch irgendwas?", frage ich, doch er schüttelt den Kopf.
"Wenn du was brauchst, sag bescheid.",sage ich und gehe dann zu Lara, um mich neben sie zu setzen.
"Sag mal, was hast du denn mit Ash gemacht?", fragt Lara mich und ich sehe sie fragend an.
Sie zeigt unauffällig auf die Treppe der Terasse, auf der Ashton sitzt. Er sieht traurig aus.
"Ich... Er wollte mit mir reden, aber ich wollte nicht.", sage ich und realisiere erst danach, was ich in Gang gesetzt habe.
"Worüber denn?", fragt Lara und guckt mich fragend an. Scheisse.
"In Sport musste ich doch die Bänder abnehmen. Und als ich sie wieder umgemacht habe, hat er halt die Schnitte gesehen.
Ich seine auch, aber ich verstehe das nicht. Ashton ist doch total lieb und lebensfroh... wieso?"
"Ich nehme an, da du mit ihm nicht drüber reden wolltest, willst du das mit mir auch nicht. Aber ich kann dir erzählen, was mit Ash ist.", fängt sie an.
"Damals als er auf unsere Schule kam, war er total fertig. Man sah ihm sein Leid an und seine Narben versteckte er auch da schon unter Armbändern.
Als er sich dann irgendwann bei uns in der Clique eingelebt hat, hat er und das anvertraut.
Er hatte keine schöne Kindheit. Sein Dad ist gestorben, als er noch klein war und seine Mum kam nie darüber hinweg.
Verständlich. Aber sie hat total dicht gemacht. Sie hat sich nicht um Ash gekümmert, er war von klein auf alleine.
In der Schule wurde er gemobbt und verprügelt. Er meinte, er hat das Gefühl, als wären wir die Familie die er nie hatte..."
Das muss man erstmal verarbeiten. "Immer wenn er jetzt jemanden sieht, der sich ritzt, will er sofort helfen. Er weiß genau, wie es ist.
Auch, dass man sich nicht helfen lassen will, aber er will nicht, dass andere das durchmachen was er durchmachen musste, deswegen will er direkt helfen.
Nimm es ihm nicht übel, er will nur helfen."
Ich nicke nur. Lara weiß genau, dass ich das verarbeiten muss.
Sie setzt sich an den Beckenrand und ich stehe auf und gehe zu Mikey.
"Hey, geh doch zu den anderen, ich übernehme das solange.", biete ich an und er grinst. "Danke."
Ich drehe alle paar Minuten das Fleisch um und sehe zum Pool, indem mittlerweile alle rum schwimmen.
Ich denke über die Sachen mit Ashton nach und bekomme kaum noch was aus der Realität mit.
Plötzlich höre ich jedoch Schritte neben mir. Ich drehe mich zur Seite und blicke in Ashton's Augen.
Er lächelt, doch in mir steigen die Tränen auf. Ich spüre wie eine meine Wange runter läuft und sehe auf den Boden.
Nun strömen mehrere Tränen aus meinen Augen und ich schniefe.
"Hey, was ist los?", fragt Ashton besorgt und legt seine Hand auf meine Schulter.
Ich sehe ihn kurz an und dann wieder auf den Boden.
"Ich kann das nicht...", sage ich und gehe dann den Rasen entlang nach vorne und setze mich weinend auf den Bürgersteig.
Ich höre Schritte hinter mir und merke wie sich jemand neben mich setzt.
Er herrscht Stille. Ziemlich lange. Ich beruhige mich nur langsam.
Dann spüre ich einen Arm, der sich um mich legt und ich weiß genau wer es ist.
Die Tränen strömen erneut aus meinen Augen. Er zieht mich näher an sich und nimmt mich in den Arm.
Es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich mich geborgen fühle...
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Hoffe es gefällt euch :)
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When I met you in the Summer • Ashton Irwin FanFiction | GERMAN
أدب الهواةWisst ihr wie es ist 'die Neue' zu sein? Als ich davon hörte, dass wir wieder umziehen und ich wieder die Schule wechseln musste, war mir klar, dass das ein Sommer wie jeder andere wird. Ich versuche Freunde zu finden, um nicht ganz alleine auf dem...