Und noch ein Kapitel!! :D
Falls euch meine Geschichte bis jetzt gefällt dürft ihr gerne Voten und weiterempfehlen.
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( Zeitsprung: Dienstag )
-- Annika --
Komisch, irgendwie kann ich nichts sehen. Ich versuche mich zu bewegen, aber zu meinem Schock kann ich meine Beine nicht so gut bewegen und mir tut alles weh, am meisten mein Kopf. Es hämmert höllisch darin. So was will man keinem wünschen. Auch das Atmen fällt mir schwer, als hätte ich Halsschmerzen. Aber wo bin ich? Ich würde am liebsten einschlafen, um das alles nicht mitzukriegen oder zu spüren. Ist das jetzt ein schlechter Traum, oder was?
"Hallo? Ist da wer?", frage ich leicht verzweifelt in das Schwarz, was ich vor mir sehe, obwohl ich die Augen geöffnet habe. War ich blind? Oder Tod? Nein, kann nicht sein, da ich ja was fühle. Also vielleicht im Himmel? Aleine?
Tatsächlich antwortet wer, aber warum auf englisch? So ganz verstanden habe ich das auch nicht.
So langsam kann ich die Umgebung, in der ich aufgewacht bin, mehr erkennen. Alles ist so weiß und ich liege in einem Bett, wie im Krankenhaus. Stimmt, da steht eine Schwester neben mir und starrt mich an. Dann beginnt sie wieder zu sprechen, zwar immer noch komischerweise auf Englisch, aber so langsam, dass es jeder verstehen kann:
"Hallo, Annika. Weißt du wo du bist?"
Ich denke mal in einem Krankenhaus, aber warum spricht sie Englisch, und warum ist niemand hier den ich kenne? Also schüttele ich den Kopf. Keine gute Idee, tut nämlich wieder schrecklich weh. Das sieht man mir offenbar an, da sie besorgt sagt, ich solle das besser nicht tun. Haha, witzig.
Die Tür fällt zu und ich bin immer noch leicht geschockt. Krankenhaus. London. Ich?
Anscheinend hatte ich hier einen Unfall verursacht, aber wie um Himmelswillen kam ich nach London während der Schulzeit? Und wo waren meine Eltern? Ohne sie würde ich niemals hierher. Nach der Schwester ist eben der Arzt gekommen und hat mir was erzählt von wegen Aufenthalt und Schmerzen, den Rest hatte ich nicht so ganz verstanden.
Überhaupt verstehe ich nicht wiso mir so was passiert. Ich habe versucht zu verstehen, weshalb hier niemand ist, den ich kenne. Aber auf meine Frage hin lächelte er nur, ich denke mal, ich habe das falsch ausgedrückt, denn so gut ist mein Englisch auch wieder nicht.
Er hat mir nur zu verstehen gegeben zu warten. Klar, was soll ich auch sonst tuen?
Die Türe öffnete sich wieder und ich hoffe insgeheim, es wären meine Eltern oder Eileen, was natürlich unlogisch ist wenn ich in London bin und sie nicht.
Herein kam ein Mann, nein, eigentlich eher ein Junge. Ich schätze ich auf 20. Mit grünen Augen und braunen Locken. Vielleicht ein Praktikant oder so was in der Art? Er lächelt mich an und bleibt abwartend stehen. Aber ich schaue anscheinend genau so verwirrt, wie ich mich auch fühle, obwohl er wirklich gut aussieht. Er sieht mich ratlos an:
"Kannst du dich an mich erinnern?", fragt er dann.
"Nein, woher auch?", sage ich. Was hab ich denn jetzt wieder falsch gemacht? Wiso starrt er mich so an? Achso, wie dumm von mir. Ich hätte auch auf Englisch antworten müssen. Mir fällt das denken nur so schwer, und es brennt in meinem Kopf. Eigentlich will ich nur schlafen.
Ich wiederhole meine Antwort, dieses Mal auf Englisch.
Sein Gesichtsausdruck scheint sich jedoch nicht zu ändern. Er sieht total enttäuscht aus. Was kann ich auch dafür, wenn er mich zu kennen scheint und ich ihn nicht?
Schon wieder geht die Tür auf und herein kommt wieder jemand den ich nicht kenne. Was wollen die nur alle von mir?
"Kann sie sich erinnern?", fragt der neue Fremde hoffnungsvoll.
"Nein, sie weiß nicht wer ich bin", antwortet der Lockenkopf.
Ich hasse es wenn Menschen über mich reden, als ob ich nicht da wäre. Auch in dieser Situation.
"Wer seid ihr denn?", frage ich. Mensch tut das weh!
"Harry, das ist Liam", sagt der erste Fremde und zeigt auf den anderen Unbekannten.
Nie gehört. Wirklich nicht. Und was wollen sie von mir?
Die Türe öffnet sich schon wieder. Langsam kann ich nicht mehr. Ich will das alles nicht, nur meine Ruhe. Es ist aber nur der Arzt von eben, der die beiden rausschickt. Anschließend dreht er sich zu mir um.
Höchstens in einer Woche soll ich mich wieder an alles erinnern können. Ich würde nur zu gerne wissen, was alles passiert ist. Kommt ja nicht alle tage vor, dass man plötzlich im Krankenhaus weit weg von allen bekannten Menschen ist. Naja, ich werde es schon durchstehen.
Immerhin hat man mir gesagt, ich soll zuhause anrufen.
"Mama?"
"Annika? Wie geht es dir?", ruft meine Mutter hysterisch ins Telefon.
"Ich weiß nicht. Mir tut echt alles weh. Aber wiso seid ihr nicht hier? Und ich schon?"
"Du tust mir ja so leid.", schluchzt sie. "Eileen hat mir alles erzählt, was passiert ist und ich habe auch schon mehrmals mit dem Krankenhaus telefoniert..."
Moment mal, weshalb war Eileen dabei und ist jetzt nicht hier? Und warum ist Mama so emotionsvoll?
"Kommt ihr hierher?"
"Ich würd echt alles geben, um zu dir zu kommen, aber es geht nicht. So mitten in der Woche schon gar nicht. Es tut mir ja so leid, mein Schatz."
Anscheinend ist 'alles' nicht genug. Ich steh das schon durch, ich schaff das. Aber vorher wollte ich noch mit meinem Vater sprechen.
( Mittwoch: )
Irgendwann wache ich wieder auf. Vereinzelt scheinen Sonnenstrahlen durch den Vorhang und ich blinzele kurz, dann sehe der Krankenschwester, ich meine es ist die selbe wie gestern, zu, wie sie das zweite Bett in diesem Zimmer herrichtet.
"Hallo", sage ich zaghaft, woraufhin sie sich sofort umdreht. Als sie erkennt, dass ich wach bin, kommt sie sofort auf mich zu und möchte wissen, wie es mir geht. Naja, eigentlich nicht viel anderes als gestern. Dann fragt sie noch, ob ich Hunger hätte und ich bejahe.
Das Frühstück, dass sie mir bringt, waren Käsebrote, so ähnlich wie Sandwiches. Sandwiches? Halt. Moment. Stopp!

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Don't let me go
FanficWas soll man machen, wenn man die einmalige Chance bekommt, einen Star zu treffen, der dich irgendwie toll findet und man dann alles vergisst und es die schönste Zeit deines Lebens war? Genau so ergeht es Annika, und das mitten in London.