"Möchtest du eine Tasse Tee?": biete ich meiner Freundin an.
Sie nickt mir dankend zu und lächelte mich an.
Ich versuche es zu erwiedern, aber es fällt mir sehr schwer. Innerlich bin einfach sehr aufgekratzt... Ich hatte mir gewünscht das dieser eine Tag perfekt sein würde, wenn ich mit ihm den Schritt gehen würde.
Ich schmeiße den Wasserkocher an, hole 2 Tassen aus dem Schrank und 2 Teebeutel... Außerdem suche ich Schokolade und Kekse raus. Da ich jetzt einfach Nervennahrung brauche.
Julian ist nach diesem Desaster zu seinem Bruder gefahren. Er hat einen kleinen Zettel hinterlassen.
Mir kommt das gerade Recht... Wenn ich ihn heute nicht mehr sehen muss... B.z.W. Er auch eine Nacht bei Benjamin (seinem Bruder) schläft, um sich ab zu reagieren.
Ich fände es zwar schöner wenn wir gemeinschaftlich darüber reden würden. Aber vielleicht ist es gar nicht so schlecht ein wenig Abstand zu bekommen, um die Sache etwas objektiver betrachten zu können.
Zum Glück ist Helen jetzt da. Wie verstehen uns echt fast blind und deswegen weiß jeder wie er den anderen glücklich machen kann.
In diesem Fall bin ich wohl wieder an der Reihe aufgemuntert zu werden.
Nach ein paar Minuten reiche ich ihr den Tee, der wunderbar nach indischen Gewürzen riecht.
Worauf sie sich bedankt und mich fragend an sieht. Ich nicke ihr wehmütig zu, schlucke den Kloß in meinem Hals runter und beginne zu erzählen.
Während der Zeit wo ich rede hört sie mir aufmerksam zu und schaut mir ab und zu aufmunternd in die Augen.
Sie weiß wie sehr mich die Geschichte mit Julian runter zieht. Doch ich versuche es ihr nicht zu zeigen... Oder möglichst sachlich in der Erzählung zu bleiben.
Auch wenn es mir nicht immer gelingt und mir dann ein paar vereinzelte Tränen über meine Wange rollen.
Ich bin innerlich sehr verletzt. Er konnte mir nicht sagen das er diesen Schritt wirklich machen möchte... Als ob er nur da wäre, um mich glücklich zu machen. Nur das schafft er nicht. Denn er ist einfach nicht ehrlich zu mir.
Wir können nicht über seine Gefühle zu mir und seine Wünsche sprechen. Ich verstehe das einfach.
Kurz nachdem ich mit meiner Geschichte zu Ende bin, fixiere ich meine Freundin genau an. Gerne würde ich jetzt wissen was sie denkt, trotzdem warte ich, bis sie sich selbst zu Wort meldet.
Als sie merkt das ich auf ihre Aussage warte, fängt sie zaghaft, mich zu beruhigen und in den Arm zu nehmen.
"Hey Lany, ich weiß das es schwer für dich ist. Und das was Julian gemacht hat... War alles andere als schön... Nur wenn du dir wünscht sich mal mit ihm auszusprechen, dann solltest du es einfach mal machen. Vielleicht solltest du einfach mal das Ruder in die Hand nehmen.": spricht sie das aus, was ich schon länger gedacht habe.
Und natürlich hat sie total Recht.... Mir dem was sie meint. Ich bin einfach nur zu feige, wieder einen Streit vom Zaun zu brechen.
Nur so weiter machen geht leider auch nicht.
Ich löse mich von ihrer Umarmung und flüster ihr ein aufrichtiges: "Danke" entgegen. "Was würde ich ohne dich machen? Du bist ein Schatz.": füge ich noch hinzu und lächelte ihr entgegen.
"So gefällst du mir schon viel besser!", strahlt sie mich zurück. "Und weißt du was, ich nehme mir heute den Tag frei und wir gehen heute mal zusammen feiern. Was hälst du davon?": überrumpelt sie mich mit ihrer Idee.
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Das Problem Harry Styles!
FanfictionMein Name ist Alana. Hauptberuflich bin ich Physiotherapeutin. Wenn ich ehrlich bin, ich lieben meinen Job über alles. Oder naja, wenn er nicht in mein Leben getreten wäre, würde ich meinen noch mehr Job lieben.