Alles perfekt!

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Vieleb Dank, für die die mein erstes Kapitel schon gelesen haben. XD Ich widme dieses Kapitel Erikaasus. Vielen, lieben Dank! Ich hoffe euch gefällt das 2. Kapitel. Lg E.

Ich komme nach Hause und kicke meine Schuhe durch die Gegend. Meine Jacke hänge ich an den Hacken und lege meine Tasche in der Gardrobe ab.

Ehrlich gesagt könnte ich gut eine Massage benötigen. Nur leider kann ich mich nicht selbst massieren.

Und als ob, Julian es wissen würde, spüre ich seine wunderbaren Hände an meinem Rücken. "Du bist wieder super verspannt, Alana.", erklärte er fachmännisch.

Ich genieße den Moment, wie seine Hände meinen Rücken absuchen und leicht an meinen schmerzenden Stellen drücken.

Ein paar Minuten stehen wir so da, bis ich merke wie er ganz leicht seine Lippen auf meinen Hals legt und mich küsst.

Es fühlt sich wunderbar an. Er ist einfach perferkt.

Julian nimmt sich immer Zeit für mich. Er sorgt sich um mich, mehr als alles andere. Wenn ich es mir nicht so gut geht und ich jemanden zum Reden brauche, ist er stundenlang für mich da. Julian würde für mich alles aufgeben und sich sogar nicht mit seinen Freunden treffen. Er lädt mich oft ein, beschenkt mich oft und stimmt mir bei jedem Wunsch/Vorschlag zu. Wenn ich wütend bin, gibt er mir immer Recht und nimmt die Schuld des Streites auf sich. Er ist eher introvertiert und freut sich, wenn es mir gut geht. Julian macht sich viel Sorgen um mich, mehr als es jemand anders je tat. Er spielt oft Lieder für mich auf seinem Klavier. Zudem ist er gebildet, denn er ist Wissenschaftler.

Julian liebt mich! Er würde alles für mich tun.

Und trotzdem bin ich mir unsicher, es fühlt sich fremdt an ihn zu küssen und ich wünsche mir so sehr das er endlich mir klar seine Meinung äußert.

Denn diese besitzt er schon, aber aus Höflichkeit und um mich nicht zu verlieren, äußert er sie nie.

Wenn er mir zuhört, rede ich stundenlang und habe das Gefühl, einen Selbstmonolog zu halten.

Außerdem fühle ich mich wahnsinnig schlecht. Das er mich stänig einlädt und kann es nicht ab das er ebenso von mir verlangt, das ich alle meine Zeit bedingungslos so wie er offere
wie er für mich.

Und klingt vielleicht etwas egoistisch, oder komisch, das ich bei so einen perfekten Typen mich unwohl, fremdt und bzw. eingengt fühle.

Aber für mich wirkt es mit der Zeit immer aufgesetzter und falscher. Ich habe nicht das Gefühl das wir eine Beziehung führen, sodern das ich angebe was wir machen und Julian richtet sich nach mir.

Ehrlich gesagt, möchte ich auch nicht das wir uns ständig streiten und uns nie einer Meinung sind. Aber wenn er mir jeden Tag das Gefühl gibt, das eigentlich eine Meinung hat und sie mir nicht ehrlich äußert. Fühlt es sich einfach falsch an. Als ob es eine Scheinbeziehung wäre, die nach außenhin perfekt ist und nach innen gar nicht exestiert.

Julian steht immer noch hinter mir und küsst mich sanft am Hals.

Er kommt mir nie näher, macht nie etwas Unbedachtes, wo man erkennen könnte das er mich liebt, also zu 100%. Julian sagt es zwar mir hier und da. Aber ich sehe es nicht in seinen Augen.

Julian will immer sicher gehen, das er nie eine Grenze zu weit geht. Außerdem ist er immer gesittet und würde nie einfach mal richtig viel Blödsinn machen.

Ich drehe mich langsam um und sofort hört er auf und sieht mich an. In seinen Augen sehe ich die Gedanken, die dort kreisen ("Habe ich etwas falsch gemacht?.", denkt er sich
bestimmt).

Mir vergeht schon wieder dieses schöne, aber fremde Gefühl, was ich in den letzten 2 Minuten verspürt habe. Innerlich denke ich mir nur: (Sage mir doch einfach, was du gerade denkst und verschweige es mir nicht schon wieder.) Aber wenn ich ihm das wieder sage und er mir wieder Recht gibt, dann habe ich wieder nicht das erreicht, was ich mir wünsche. Nämlich das er endlich mir die Stirn bietet, das er endlich mir seine Meinung erklärt und endlich ehrlich zu mir ist.

"Julian, ich muss noch ein paar Planungen und Berichte fertig machen.", äußere ich mich stattdessen.

Er tritt bei Seite, fügt noch ein: "Aber natürlich, ich möchte dich nicht ablenken!",hinzu. Ich laufe an ihm vorbei in mein Zimmer, in dem auch schon mein Laptop steht und wartet benutzt zu werden. 

Wenn es nach mir gehen würde, fände ich es schön, wenn ich heute nur noch ins Bett fallen müsste, ohne irgendjemanden zu sehen. Ich mag Julian, aber richtig wohl fühle ich mich nicht in unser Beziehung.

Am nächsten Morgen

"Hey, du Schlafmütze, steh auf, du musst dich fertig machen, für die Arbeit.", weckte er mich sanft.

Mühsam stehe ich auf, mache mich fertig und schlürfe im gemäßigten Tempo in die Küche. Wo mal wieder alles für mich vorbereitet ist. Der Tisch ist schön dekoriert und es gibt Rührei mit Speck, dazu warmer Milch und Kaffee. Ein perfektes Frühstück eben, wie jeden Morgen.

Mich erstaut es, das er so viel Elan und Motivation hat. So etwas könnte ich einfach nicht.

"Vielen Dank.", murre ich zurück. Ach ja und was das mit der Laune am Morgen anbetrifft, könnte ich dringend mal einen gute Launemachkurs besuchen. Das ist morgens echt richtig furchtbar.

Aber ich habe das Gefühl, das es Julian nicht stört. Im Gegenteil, er scheint nur noch aufgeweckter und grinst mich an. So als ob er sich ein wenig lustig macht.

"Hey, das ist nicht witzig!", ermahne ich ihn. Jetzt grinst er umso breiter und fügt breitgrinsend hinzu:"Ich lache ja auch nicht. Ich grinse nur!".

Na toll, ich bin einfach morgens noch nicht zu gebrauchen.

Wenn ich schon daran denke, das ich heute noch nicht mal eine Pause habe wird mir echt schlecht. Und dass alles nur für diesen abhobenen Affen, der sich als was besseres einschätzt und nie Zeit hat. Für ausgerechnet diesen Typen offere ich meine Mittagspause.

Jaaaa, aber was sein muss, muss sein. Am Ende dreht der Typ das noch so, das ich gar keinen Termin für ihn hätte und das ich eine schlechte Therapeutin, bin. Ich kenne leider solche Leute gut. 
Also muss ich die Zähne zusammen beißen und durch.

"Hey Alana, bevor du gehst, hier ist dein Essen und Trinken.", erinnerte mich Julian und drückte mir mein Mittag in die Hand. Ich unterdrückte mir den Reflex, ihm zu erklären, das ich die Sachen eh nicht brauchen würde, da ich heute auf meine Mittagspause verzichten muss.

Es würde ihn nur Sorgen bereiten, das ich auch ja nicht irgend so eine komische Diat, oder so machen würde. Oder gar magersüchtig bin.

Ob gleich ich ja bis gerade eben mit ihm ausführlich gefrühstückt habe.

Also packe ich stattdessen das Trinken und das Mittagessen, in meinen Rucksack, ziehe mir Schuhe und Jacke an und laufe hinuter um mein Fahrrad zu holen.

Um dann mit Geschwindigkeit in die Praxis zu radeln.

Das Problem Harry Styles!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt