[31] Love hurts

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"Also.. ich würde lieber alleine hingehen.", sagte er leise, aber trotzdem konnte ich es hören.
"Du willst mich nicht dabei haben?", fragte ich traurig, obwohl ich es beim ersten mal verstanden habe.
"Jimin ich will endlich mal was mit meinen Freunden machen und zwar.. ohne dich.", sagte er ernst.
Ich öffnete meinen Mund und wollte etwas sagen, doch mir fehlten die Worte.
"Du bist echt überall. Immer in der Mittagspause bist du bei mir, während meinem Training, nach der Schule und du kommst immer mit wenn ich meine Freunde treffe. Ich will damit nicht sagen, dass ich es nicht mag mit dir Zeit zu verbringen, aber es ist mir zu viel. Ich will bisschen Zeit für mich und meine Freunde alleine..", erklärt er.
"Es ist dir zu viel?", wiederholte ich.
"Ja, Jimin. Ich brauche bisschen Abstand."

Au, das tat weh. Ich war so dumm, dass ich nicht bemerkt habe, dass er sich von mir beklemmt fühlt. Ich guckte runter, weil ich merkte wie mir Tränen in die Augen kommen. Ich war wütend. Ich war wüted, dass ich so gerne jede Sekunde bei Yoongi wäre aber er nicht bei mir.. Ich ballte meine Faust.
Ich zog meinen Pulli aus und warf ihn vor Yoongis Füße.
"Dann nimm dir Abstand!", sagte ich und drehte mich um und ging los.
"Oh Jimin, sei doch nicht so!", hörte ich wie er mir hinterher schrie.

Langsam ging ich Richtung zu Hause. Ich dachte an die ganze Situation. Vielleicht habe ich übertrieben? Ja, das habe ich. Aber seine Worte haben mich so sehr verletzt, dass ich einfach nicht anders konnte.
Ich war fast den ganzen Weg so abgelenkt, dass ich leise Gespräche und Schritte von einer Gruppe von Jungs nicht gehört habe. Sie gingen vielleicht 100 Meter von mir entfernt mit dem gleichen Tempo. Ich bekam ein komisches Gefühl. Ich beschloss schneller zu gehen. Plötzlich beschleunigten sie auch ihr Tempo. Werde ich verfolgt? Ich ging in eine ganz andere Straße, als ich eigentlich vor hatte. Wenn die mir wirklich folgen, dann sollten sie nicht erfahren wo ich wohne. Egal in welche Straßen ich abbog, sie taten das gleiche mit dem gleichen Tempo wie ich.
Ich bekam Panik. Ich wusste nicht wohin ich soll und wie ich sie loswerde.
Vor mir war ein Zebrastreifen. Die Ampel ist gerade rot geworden, aber ich konnte nicht warten. Ich lief einfach über die Straße auf die andere Seite. Ich drehte mich um und sah, dass die Gruppe das gleiche machen wollte, doch die Autos fuhren los und es gab keine Möglichkeit für sie jetzt die Straßenseite zu wechseln.
Ich rannte los. Links von mir sah ich ein Gebäude was anscheinend schon vor paar Jahren angefangen worden ist zu bauen, doch es wurde bis jetzt nicht fertiggestellt.
Obwohl es dort Eintrittsverbot gab, ging ich rein und rannte die Betontreppen hoch.
Plötzlich bekam ich eine Nachricht.

Von: Hyung
Jimin es tut mir leid. Wo bist du?

An: Hyung
Ich werde verfolgt.

Von: Hyung
Was?! Wo bist du Jimin?!

An: Hyung
Ich bin auf der alten Baustelle neben

Ich konnte die Nachricht nicht beenden, da ich wieder Schritte hörte. Ich schickte sie ab und steckte mein Handy in meine Hosentasche, damit es kein Licht erzeugt.
Ich versteckte mich hinter einer Mauer und hoffte einfach nicht gefunden zu werden.

Leider konnte ich nicht lange hoffen. Um die Ecke kam ein großer Junge mit breiten Schultern und lehnte sich an der Mauer an.
"Was wollt ihr von mir?", fragte ich voller Angst.

"Erkennst du uns nicht?", fragte er unberuhigend ruhig mit einem leichten Lächel.
Ich schüttelte den Kopf. Er stellte sich vor mich und lehnte sich nach vorne und legte seine beiden Hände auf die Mauer, so dass mein Kopf zwischen seinen Armen war.
"Wir sind das Team welches gegen das Team von deinem Freund verloren hat.", sagte er.
"U-und was habe ich damit zu tun?", fragte ich neugierig. Ich war verwirrt. Ich verstand in dem Moment nichts. 
"Wenn Yoongi das Faul nicht vorgetäuscht hätte, gäbe es eine Spielverlängerung und wir hätten gewinnen können!", schrie er mir ins Gesicht und hob mich an meinem Kragen hoch.
"Wir wollen Rache kleiner.. Wir konnten Yoongi nicht direkt erreichen da er mit seinen Freunden nach dem Spiel verschwunden ist. Wir haben dich aber auf der Tribüne gesehen mit dem Pulli. Wir kennen ebenfalls die Tradition. Du musst ihm also viel bedeuten wenn du ihn trägst. Nach dem du dich von Yoongi getrennt hast und weggelaufen bist, sind wir dir gefolgt.", erklärte er.
"Lasst mich in Ruhe!", schri ich.
Plötzlich spürte ich seine Faust auf meinem Bauch. Er ließ mich los und ich fiel auf den Boden.
"Ich wusste nicht, dass Yoongi auf Jungs steht. Und dann noch auf so ein Weichei.", lachte er.
"Ich bin kein Weichei!", log ich.
Ich war es. Aus meinen Augen liefen Träne und mein Bauch tat unglaublich weh.
Nächstes mal tratt er mich. Nicht nur er, aber auch seine Kumpels. Ich rollte mich ein wie ein Igel zusammen und versuchte mein Kopf zu schützen.
Die ganze Zeit dachte ich an Yoongi. Ich hoffte, dass er kommt und mir hilft, aber es war doch unmöglich. Er weißt doch nicht mal wo ich bin.
Obwohl sie mir den Grund sagten, wieso ich jetzt zusammengeschlagen werde, verstand ich es nicht wirklich. Wieso macht man den sowas. Ich habe mit dem Spiel nichts zu tun. Außerdem es ist kein Grund jemanden so zu schlagen.
"Schlechte Verlierer.", dachte ich mir.
Noch eine Sache lief durch mein Kopf.  Wäre er nicht zu der Party gegangen, wurden sie ihn verfolgen und das gleiche mit ihm machen.
In dem Moment war ich froh, dass er doch mit seinen Freunden gegangen ist.
Plötzlich hörten sie auf mich zu schlagen und ich hörte nur Geschreie, aber ich verstand davon kein Wort. Ich wollte gucken was los ist, doch ich konnte mich weder hinsetzen noch hinstellen. Es war so unruhig. Ich konnte nichts mitkriegen da sich noch nervöser machte.
Ich spürte Wärme an meiner Wange und wie jemand mich bewegt. Ich wollte wissen was los ist, aber als ich meine Augen leicht aufmachte, blendete mich das Licht
Meine Augen wurden auch schwer und fielen zu.
Ich bin eingeschalfen. Oder besser gesagt ohnmächtig geworden.

Our Fate [Yoonmin ff] [DE] [Complied]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt