[33] You never walk alone

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*JIMIN*

Ich fühlte etwas warmes durch meine Haare gehen und leichtes streicheln auf meiner Wange. Ich hörte auch leises weinen und spürte wie die salzigen Tränen auf mein Gesicht tropfen. Ich machte meine Augen auf.
Über mir hing ein Kopf mit dunkelbraunen Haaren.
"Es tut mir Leid.. verzeih mir Jimin.", sagte er.
Diese Stimme..
"Bitte wach auf!", sagte er noch.
Yoongi..
"H-hyung..?", fragte ich stottert.
"Jimin? Du bist endlich wach? Sag mir, tut dir was weh?!", fragte er versorgt.
"Yoongi?", fragte ich.
"Was ist denn?", sagte er ruhiger.
"S-sag mir.. liebst du mich eigentlich wirklich?", fragte ich offen.
"W-was ist das für eine Frage. N-natürlich tue ich es.", antwortete er leicht nervös.
"Weißt du.. ich verstehe es nicht. Vielleicht liegt es an mir, aber ich verstehe einfach nicht wie man einer Person, die man anscheinend liebt, sagen kann, dass man Abstand von ihr will.", erklärte ich.
"Ja aber..", fing der an.
"Außerdem.. du hast mir noch nie gesagt, dass du mich liebst, Yoongi.", unterbrach ich ihn.
Er guckte mich kurz an. In seinen Augen sammelten sich Träne. Er ließ sein Kopf runter und ich hörte wie er leise anfing zu weinen.
Trotz meinem Schmerzen versuchte ich mich aufzusetzen.
Ich setzte mich gegenüber von ihm und hob sein Kopf hoch.
Vorsichtig wischte ich seine Tränen weg.
"Ich glaube ich bin nicht der richtige für dich, Jimin.", sagte er.
"Was redest du da?", fragte ich.
"Ich verletze dich nur. Damals, als ich so scheiße reagiert habe, als ich von deinen Gefühlen erfahren habe, als ich dich so lange ignoriert habe und jetzt als ich dich gehen gelassen habe und du wegen mir zusammengeschlagen wurdest. Es passiert alles unabsichtlich, aber trotzdem..
Wir sind schon so lange zusammen und ich hatte nie die Mut dir zu sagen, dass ich dich liebe. Es tut mir so Leid, Jiminie.", erklärte er.
"Ah quatsch. Das was damals passiert ist, waren einfach Missverständnisse und das heute konntest du nicht wissen. Es ist nicht deine Schuld.", sagte ich lächelnd.
Er legte seine beide Hände auf meinen Wangen und guckte tief in meine Augen. Er nährte sein Gesicht an mein und endlich haben sich unsere Lippen in einem leichten Kuss getroffen.

Er guckte wieder in meine Augen.
"Ich liebe dich Jimin und zwar.. wirklich.", sagte er und lächelte leicht.
"Ich liebe dich auch.", antwortete.
"Ab jetzt werde ich dich nirgendwo alleine gehen lassen. Ich werde immer an deiner Seite sein und auf dich aufpassen."
Ich war so glücklich es von ihm zu hören.
"Und jetzt komm. Ich bringe dich nach Hause.", sagte er und half mir aufzustehen.

Da wir beide Schmerzen hatten dauerte es was länger bis wir endlich zu Hause angekommen sind.
Ich holte den Schlüssel aus meiner Tasche und öffnete die Tür. 
Direkt hörte ich wir meine Mutter aus ihrem zimmer schreit und die Treppen runter läuft.
"Park Jimin, wo war... Meine Güte was ist mit euch beiden passiert?!", rief sie und legte ihre Hände auf meine Wangen.
Wir setzten uns an den Esstisch und erzählten ihr alles was bevor passiert ist.

"Ich rufe morgen früh bei der Arbeit an und wir werden zur Polizei fahren.", sagte meine Mutter.
"Können wir es nicht einfach sein lassen?", fragte ich unsicher.
"Nein! Sie müssen Konsequenzen dafür tragen, Jimin.", antwortete Yoongi.
Ich nickte nur, da ich keine Lust hatte weiter zu diskutieren. Ich guckte auf die Uhr. Es war schon ziemlich spät und Yoongi wird wahrscheinlich nach Hause gehen. Er guckte ebenfalls auf die Wanduhr und wollte gerade was sagen.
"Yoongi.. Kannst du heute hier bleiben?", fragte ich ihn bevor er was sagen konnte.
Er nahm meine Hand die auf dem Tisch lag und guckte mir in die Augen.
"Ich habe dir doch gesagt, dass ich dich nie wieder alleine lassen werde.", sagte er lächelnd.

Es hat mich so unglaublich gefreut, was ich auch mit breitem Lächel zeigte.
"Jetzt geht lieber schlafen.", sagte meine Mutter und umarmte uns.
Wie sie gesagt hat, gingen wir direkt hoch.
"Ich helfe dir dich zu waschen.", sagte Yoongi.
Ich nickte nur und lies ihm seine Arbeit machen.
Als er fertig mit mir war, wascht er sich selbst ab. Direkt danach legten wir uns ins Bett. Mir tat immer noch alles weh und ich konnte nur auf dem Rücken liegen. Genau so ging es auch Yoongi.
"Gute Nacht, Jiminie.", sagte er leise und nahm meine Hand.
"Gute Nacht, Hyung.", antwortete ich.
Genau in dieser Position schliefen wir ein.

Am nächsten Tag wachte ich auf, doch niemand hielte meine Hand und in meinem Bett war nur ich alleine. Ich stand auf, mit immer noch starken Schmerzen und ging runter. Auf dem Weg hörte ich Lachen von meiner Mutter und Yoongi. Ich stellte mich am Eingang zu der Küche.
"Was macht ihr?", fragte ich.
"Deine Mutter bringt mir kochen bei, damit ich nächstes mal  was für dich kochen kann. Setzt dich schon hin, wir sind fast fertig.", sagte Yoongi gut gelaunt.
Ich setzte mich an den Tisch und wartete ungeduldig auf das Essen.

Endlich kam das Essen. Schnell nahm ich eine Gabel und fing an zu essen.
"Es ist echt gut.", sagte ich mit weit offenen Augen, was Yoongi freute.
"Ich hoffe, dass  du öfters für mich kochen wirst.", sagte ich mit breitem Lächel, worauf er nickte.

Nach dem wir fertig mit dem Essen  waren, machten wir uns fertig.
Nach circa 20 Minuten waren wir fertig und stiegen in das Auto ein. Alle zusammen fuhren wir zur Polizei.

Dort gingen wir zu einer Frau an der Rezeption.
"Bitte warten sie vor dem Raum vier. Sie müssen gerade aus und dann links gehen. Da warten Sie bis Sie aufgerufen werden.", sagte sie lächelnd.
Genau das gleiche machten wir. Nach circa zehn Minuten würden wir aufgerufen. Zuerst ich musste genau erzählen was passiert ist. Der Polizist stellte mir viele fragen wie: "Kanntest du sie?", "Aus welchen Grund haben sie dich angegriffen?", oder "Weißt du noch wie sie aussahen?".
Ich versuchte alle fragen zu beantworten so gut wie ich konnte. Am Ende machte er Fotos von meinen wunden.
Ich ging raus und Yoongi wurde aufgerufen.
Ich setzte mich hin und wartete. Ich war echt nervös. Ich hatte Angst, dass er auch Ärger kriegen könnte. Schließlich hat er sie auch geschlagen.

Plötzlich öffneten sich die Tür und Yoongi ging raus. Mit ihm der Polizist der uns befragt hat.
"Wir werden den Jungs die dich angegriffen haben, Briefe schicken. Wenn sie sich nicht freiwillig hier melden, werden wir sie zu Hause abholen. Ihr bekommt aufjedenfall Schmerzensgeld dafür, das verspreche ich euch.", sagte er worauf wir nickten und wir verabschiedeten uns von ihm.

Danach gingen wir ins Auto und fuhren zurück nach Hause.
"Da steht jemand vor unserem Haus.", sagte meine Mutter, als wir fast die Einfahrt erreicht haben.
Ich guckte genau hin, doch die Frau die da stand, war mir fremd.
"Yoongi, kennst du sie?", fragte ich und guckte zu ihm.

Er guckte in ihre Richtung mit leicht offenem Mund.
"E-es ist meine Mutter.", sagte er nervös, während wir gerade eingeparkt haben.
Wir steigen aus und ich sah nur wie diese Frau zu Yoongi geht und ihn umarmt.
Sein Gesicht verzog sich und er schubste sie weg.

Our Fate [Yoonmin ff] [DE] [Complied]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt