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Taehyung P.O.V.

,,*hust* *hust* *hust*"

,,Ja komm Schätzchen, gleich hast dus geschafft", versuchte mich meine Mutter zu motivieren.

,,Ich kann nicht mehr *hust*", krächste ich so halb verständlich und hustete den restlichen Schleim heraus

,,Schon geschafft mein Schatz"

'Schon' ist gut. Ganze 20min saß ich mit ihr nun schon am Tisch und hustete den Schleim aus meiner Lunge.

Einatmen in ein Gerät - ausatmen in ein anderes - freigelöster Schleim aushusten. Darf ich vorstellen?: Mein Leben. Das gehört mittlerweile zu dem normalsten was ich täglich tue. Ja, so ist das Leben mit Mukoviszidose.

Was das ist? Puh, schwer zu erklären. Es ist eine Krankheit, die man Erbt. Mein Opa hatte es auch also hab ich es von ihm geerbt. Danke dafür Opa. Diese Krankheit ist unheilbar und tötlich, eine erbliche Stoffwechselerkrankung, die zähe Schleimbildung in der Lunge und anderen Organen wir Leber, Darm und Bauchspeicheldrüse verursacht, um sachlich zu bleiben. Und diesen Schleim muss ich regelmäßig, genauer gesagt 3 Mal am Tag versuchen aus der Lunge zu husten damit sie im schlimmsten Fall nicht meine Bronchien verstopft und ich so ersticken könnte. In meinem Alltag kämpfe ich, da der Schleim ja nicht nur in der Lunge ist, auch mit anderen unangenehmen Sachen.  Mir sagte man, dass ich nur höchstens 16 Jahre alt werde und sich mein Zustand mit 15 radikal verschlechtern solle, doch bisher geht es mir gut obwohl ich schon 15 bin. Naja 'gut'... Den Umständen entsprechend geht es mir ganz gut.

Also weiter mit meiner Krankheit.. ich rede ungern darüber, weswegen nur meine engsten Freunde davon wissen: Jimin und Jin. Ich erzählte es ihnen vor einem Jahr. Ich weiß noch wie viele Gedanken ich mir darüber gemacht habe, wie sie reagieren würden. Ob sie mich verstoßen? Ich wusste es nicht und habe es letztendlich gesagt. Beide weinten wie Wasserfälle und nahmen mich herzlich in den Arm. Auf der einen Seite war ich froh, dass sie mich nicht verstießen, doch anderen Seits will ich nicht sehen wie es ihnen dann geht wenn ich weg bin. Dieses Gefühl ist so schrecklich. Doch von niemanden fühle ich mich so akzeptiert als bei ihnen. Bei ihnen bin ich so wie ich bin.

Doch die wichtigste Person in meinem Leben ist meine Mum. Sie macht alles für mich und unterstützt mich immer und überall. Sie hat extra ihren Job für mich aufgegeben, damit sie sich besser um mich kümmern konnte und inhaliert immer mit mir und so. Auch wenn ich alle 3 Monate in die Klinik muss um alles zu testen, kommt sie immer mit und lässt mich nicht alleine fühlen.

Daneben gibt es noch mein Dad, der aber rund um die Uhr arbeitet und kaum Zeit für mich hat. Trotzdem könnt ich es ohne ihn mir nicht vorstellen. Glücklich sie zu haben bin ich wirklich über alles. Denn sie sind für mich da und helfen mir. Besonders bei meinem schmerzhaften Übungen, die helfen sollen, die Krankheit zu verlangsamen. Genau wie meine Therapie. Anscheinend hat es gut geklappt.

Mittlerweile habe ich laut den Ärzten nur noch ein Jahr übrig. Mir macht dies extrem Angst, weswegen mir öfters Tränen aus den Augen kullern wenn ich daran denken muss. Genau wie jz.

Ich sitze neben meinem Astmaspray auf dem Sofa und soll mich aussruhen. Man kann sich garnicht vorstellen wie anstrengend das alles ist. Währenddessen sehe ich Fernsehen und denke über alles nach.

Wie gesagt weine ich stumm nebenbei und bemerkte garnicht wie sich meine Mum neben mich setzt. Sie stellt mir ein paar Früchte vor die Nase, weil ich mich gesund Ernähren muss.

Sie merkt das ich weine und nimmt mich schnell in den Arm, weil sie genau wusste warum ich weine. Ich weine öfters, weil ich mir oft darüber Gedanken mache.

Ich klammere mich fest an die beste Frau in meinem Leben. Und schlafe langsam ein.

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Das war offiziell Kapitel 1.
Falls etwas unklar sein sollte, fragt mich einfach.
Also ich hoffe die Story gefällt euch und ihr mit meinem etwas anderem Schreibstil klarkommt.
Drama kommt erst demnächst.
Cya!❤️

Retter in der Not~ | VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt