No.1: The Dream

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Er hatte unglaublich schmale Augen, welche mich freundlich ansahen. Seine blasse Haut glänzte leicht im Schein der Abendsonne, welche ungefähr die gleiche goldene Farbe hatte wie sein Haar und als er mich anlächelte zeigten sich seine betonten Grübchen, dass ich hätte hinwegschmelzen können.
"(Y/N)!"
Seine klare Stimme hallte in meinem Kopf wieder, als er nach mir rief. Alles an diesem Moment, an diesem Mann, schien perfekt...

~~~~~

Das laute Klirren meines Weckers unterbrach meinen traumhaften Schlaf. Ich streckte mich, um ihn auszuschalten, ehe ich mich stöhnend vor Müdigkeit aus meinem Bett erhob.
Ich hatte mir den perfekten Typ erträumt und musste diese Vorstellung nun aufgeben, um zur Arbeit zu gehen.

Ich machte mich komplett fertig und brach auf zu meinem Arbeitsplatz. Meine Wohnung war zum Glück nicht allzu weit von dem Einkaufszentrum entfernt, doch die Straße war heute so überfüllt, dass ich anstatt meiner täglichen zehn Minuten 30 brauchte, wodurch ich fast zu spät kam an dem Tag. Zügig lief ich den Gang zwischen den Menschen entlang, konzentrierte ich mich dabei eher auf mein Ziel, als auf den Weg. Ich war schon fast da gewesen, als ich es doch tatsächlich noch schaffte, jemanden anzurempeln.

"Oh mein Gott, es tut mir so leid!" Schnell verbeugte ich mich zur Entschuldigung tief. Als ich meinen Blick wieder hob, blieb mir vor Schreck eine Sekunde lang fast das Herz stehen...

"Kein Problem...", murmelte der Typ vor mir und seine schmalen Augen studierten mich eingehend. Er sah genauso aus wie der Mann aus meinem Traum! Es gab nur zwei kleine Unterschiede:
Der Erste war sein Haar, welches statt dem goldgelben Sonnenuntergangston nun komplett schwarz gefärbt und größtenteils von einer Cap verdeckt war. Und der Zweite war, dass er nicht so herzerwärmend lächelte wie im Traum. Stattdessen musterte er mich nur prüfend.

Ich war so irritiert von seinem plötzlichen Auftauchen, dass ich nicht bemerkt hatte, wie ich ihn immer noch anstarrte. Erst, als er mich fragwürdig ansah, drehte ich mich um und rannte förmlich in den kleinen Shop für Accessoires und Mode, den ich meinen Arbeitsplatz nennen durfte. Diese Situation war einfach zu viel für mich gewesen...

A Story of Honey (Jooheon X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt