8. Is it really a sin or is it just an excuse?

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* Taylor's Sicht *

Ich ging die Straßen vom French Quarter entlang. Diese Straßen waren einfach besonders. New Orleans, war besonders. Die Menschen waren alle verschieden, verschieden vom Aussehen und auch vom Charakter her. Die Musik war auch besonders. Hier lief Jazz, Old School, Reggie, Pop, Techno, Shadowrap, Trap, Alternative, RnB, einfach alles. Die ganzen Läden waren ebenfalls besonders. Sie hatten ihre eigene schöne Aura, jeder konnte sie fühlen. Die Menschen hier vergessen oft die Schönheit dieser Stadt, irgendwie schade.

Heute war ein Freitag und somit werden in ein paar Stunden die Straßen dieser Stadt wieder gefüllt sein. Jetzt war es noch 22:00, weshalb noch nicht all zu viel los war, aber auch nicht gerade wenig. Schließlich musste ich mich immer noch zwischen paar Menschen quetschen. Ok, es war nicht wirklich quetschen, schließlich machten mir alle Leute sofort Platz, da sie wussten wer ich war. Aber dennoch waren sie mir etwas zu nah, für meine Verhältnisse.

Ich machte mich auf den Weg nach Hause und war erleichtert als ich nach 5 Minuten endlich die Haustür zu meiner Wohnung geschloßen hatte. Ich zog mir meine Sneakers aus und entledigte mich ebenfalls meiner Jacke. Dann schmiss ich mich auf's Sofa und ging an mein Handy. Mir stieß direkt eine Nachricht von Luke in's Auge. Kann der mich nicht einmal in Ruhe lassen?

„Das was du getan hast Taylor, werde ich dir nie verzeihen. Meine Mom ist am Ende, meine gesamte Familie ist am Ende. Sogar ich. Du bist ein widerwärtiges Monster und deine Gier nach Zerstörung wird wohl niemals jemand stoppen können. Ich hoffe du schämst dich eines Tages zu Grund und Boden, dafür was du denn Menschen antust. Wie du mit Ihnen spielst und dich daran ergötzt. Zur Hölle mit dir, Devereux. Wenn du da nicht schon längst bist."

Seine Nachricht war gefüllt mit Emotionen, doch diese Emotionen interessierten mich nicht ein bisschen. Irgendwie musste ich sogar anfangen zu schmunzeln, weil er mir so viel Wert schenkte und ich genau das erreicht habe
was ich wollte, er hasste mich nun. Jetzt konnte er in Frieden seinen Hass ausleben und er würde mich in Ruhe lassen. Endlich.

Eine zweite Nachricht kam gerade an und zwar eine Einladung. Wieder eine Party, eine Party bei Katherine. Eigentlich hatte ich heute geplant mein Bild fertig zu stellen, aber gerade war ich echt nur noch mehr auf Zerstörung und/oder Chaos aus, also wird mein Bild wohl oder übel warten müssen.

Ich zog mir ein schwarzes Leder Kleid an und glättete meine Haare heute. Dazu kam ein Roter Lippenstift und schlichte schwarze High heels. Es war simpel, aber dennoch sah ich gut aus.

Zufrieden zog ich meinen Helm an, stieg auf mein Motorrad und fuhr los zur Party. Angekommen sah ich schon die ersten Leute am übergeben und manche auch am knutschen. Statt diesen Menschen weiter zu zu zusehen, stieg ich lieber von meinem Motorrad ab und ging dann endlich in's Haus. Ich spürte die Blicke der Leute und hörte ihr Getuschel. Wer war das Mädchen unter dem Motorrad Helm? Deine persönliche Hölle, dachte ich mir aber sprach es nicht aus.

Ich wollte mir gerade was zu trinken holen, als jemand mich von hinten an tippte. Ich hätte mich ja umdrehen können, jedoch bestand kein Interesse daran.

„Hmm, ich frag mich wer das Mädchen unter dem Motorrad Helm wohl ist, vielleicht Devereux?", fragte mich eine mir schon bekannte Stimme.

Adrian.

Ich drehte mich nun um und nahm langsam meinen Helm ab. Ich richtete noch etwas meine Haare und trank dann auch mal etwas.

„Für gewöhnlich gibt man eine Antwort auf eine Frage.", sprach er weiter und holte sich dann auch etwas zu trinken.

Ich hingegen ging lieber weiter und suchte nach einem passenden Ort um meinen Helm zu lassen. Nachdem ich fündig geworden bin, legte ich ihn auf den Schreibtisch von Katherine und schaute mich dann etwas um. Das Zimmer war ziemlich Klischeehaft. Regale gefüllt mit Parfüms. Tausende Lichterketten. Ein altmodischer Schminktisch. Ein Hochbett überlagert mit Kissen und Riesen Teddybären. Ja, das typisch amerikanische Mädchenzimmer.

Ich verließ ihr Zimmer und brachte mich dann wieder unter die Menge. Die Leute tranken ohne Ende Alkohol und die Leute hörten nicht auf zu tanzen. Diese Party war dennoch irgendwie langweilig. Verdammt ihr fehlte der Pep.

„Hast du vielleicht jetzt vor mit mir zu reden?", fragte Adrian amüsiert.

Ich drehte mich nicht mal zu ihm und hatte auch nicht vor ihm eine Antwort zu geben.

„Der Teufel gibt wohl nie antworten, oder?", fragte nun Blake's Stimme und er drehte mich zu sich um.

„Das hättest du nicht tun sollen.", zischte ich ihn an und richtete ihm dann den Krangen seines Hemdes.

„Und du solltest das nicht tun.", sagte er und nahm meine Hände von ihm weg.

Hatte ich schon erwähnt, dass dieser Party der Pep fehlt? Das müsste ich mal dringend ändern.

Ich schaute ihm noch einmal tief in die Augen, wo er sich sofort verlor und dann geschah es. Ich boxte ihm fest in den Magen, sodass er ihn sich krümmend hielt und nun alle geschockt zu uns starrten. Selbst Schuld, Blake Chevalier.

Lucifer calls me his daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt