4. With the daugther of the devil in one room

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„Warum hast du sie gerufen? Warum sollte ausgerechnet sie ihm helfen?", fragte ich nun David.

Wir saßen alle am Esstisch und hatten Pizza bestellt. Es war ziemlich ruhig, weil wir noch alle geschockt waren von der Situation mit Adrian. Doch meine Neugier konnte ich einfach nicht lassen.

„Es waren keine Sanitäter da und die Lehrer hätten wir auch nicht rufen können. Die haben alle keine Ahnung von sowas, aber Devereux weiß immer was zu tun ist. Ich denke nur sie hätte helfen können.", antwortete David ruhig und aß dann weiter.

Ich nickte nur und aß dann ebenfalls weiter. Als ich fertig war, räumte ich alles von mir weg und schlug dann Adrian auf den Nacken.

„Verdient du Idiot! Das hätte schlimm ausgehen können! Freund hin oder her, beim Spiel spielt keiner mehr fair. Der war mir von Anfang an nicht sympathisch.", zischte ich als Erklärung für meine Aktion.

Adrian lachte nur und nahm es ganz gelassen.

„Du hattest recht, aber wer ist dir denn auch schon sympathisch Blake.", scherzte er und stand dann auch auf um seinen Teller weg zu räumen.

„Da hat er recht.", ergänzte David und setzte sich dann mit mir auf die Couch.

Wir saßen uns alle auf die Couch und schauten dann noch einen Film, doch wir kamen nicht weit da wir alle einschliefen.

———————

„Aufstehen Leute!", rief Alex auf ein mal aufgebracht und wir alle sprangen erschrocken auf.

Sogar so erschrocken und plötzlich, dass Adrians und mein Kopf heftig zusammen stießen. Fuck.

„Wir haben doch erst Samstag.", zischte ich und fasste mir dann an meinen Kopf der immer noch weh tat.

„Samstag haben wir uns doch die ganze Zeit noch um Adrian gekümmert und gestern, Sonntag, haben wir doch einfach gechillt und sind dann auf der Couch eingeschlafen.", erklärte David nun und schaute dann auf die Uhr.

„07:55!"

Wir alle zogen uns schnell an und fuhren dann auch sofort los. Angekommen an der Schule sprinteten Alex und Adrian zu ihrem gemeinsamen Kurs und David und ich zu unserem. Wir saßen uns hin und atmeten erleichtert aus als wir sahen, dass der Lehrer noch nicht da war.

„Alter, Glück gehabt.", nuschelte David und kramte dann seine Sachen raus.

Ich tat es ihm nach und der Lehrer kam auch schon rein.

„Taylor du gehst und holst mit Blake den Overheadprojektor und bringst ihn dann hier her. Wenn du das gemacht hast zeigst du bitte Blake noch die Schule. Das hätte nämlich schon letzte Woche gemacht werden müssen.", wies er Taylor an.

Ich blickte zu ihr Rüber, doch sie schnaubte nur genervt und stand dann widerwillig auf.

Ich folgte ihr aus dem Klassenzimmer raus und als die Tür sich schloss drehte sie sich zu mir.

„Wir holen den Overheadprojektor und das war's", sagte sie kühl aber schaute mich nicht an.

Stattdessen schaute sie in Richtung des Korridors, sie schaute alles an nur nicht mich. Sie ging los und nach 2 Minuten durch die ganze Schule kamen wir endlich beim Raum an.

„Ich geh jetzt rein und hol ihn, während du die Tür aufhä-", wollte sie sagen doch die Tür schloss sich.

Ich war ihr direkt in den Raum gefolgt und es war zu spät um die Tür noch aufzuhalten.

Sie drehte sich um und ging mit einem genervten Blick zur Tür, doch beim Versuch die Tür zu öffnen stellte sich heraus, dass sie nicht mehr aufging.

„Fuck", zischte sie und ließ sich die Tür runter gleiten.

Ich hatte wirklich scheiße gebaut. Verdammt viel scheiße. Wir waren jetzt eingesperrt und rein zufällig hatten wir keinen Schlüssel mitbekommen. Super.

Ich setzte mich nun auch auf den Boden und wollte was sagen, doch sie kam mir zuvor.

„Lass es", hauchte sie nur und schaute stur zu Boden.

„Wir müssen hier irgendwie raus.", sagte ich dennoch und ignorierte damit ihre Anweisung.

Meine Gedanken schweifte wieso auch immer zu Katherine. In diesem schmutzigen, dunklen &' verschlossenen Raum hätte man echt guten Sex haben können.

„Wäre doch wenigstens Katherine hier", flüsterte ich abwesend und vergaß vollkommen das sie hier mit mir in einem Raum war.

„Tja, jetzt bist du mit der Tochter des Teufels in einem Raum, also pass auf was du von dir gibst.", sagte sie drohend.

Ich lachte nur leise vor mich hin.

„Weißt du was ich lustig finde? Du kennst mich nicht, aber dennoch denkst du, du könntest mir irgendwas befehlen.", sagte ich zu ihr und erwartete dann, dass sie mich endlich anschaute.

Nach 2 Minuten in denen ich sie möglichst intensiv anblickte, schaute sie mir nun endlich in ebenfalls in die Augen.

„Ich kenn dich besser als du denkst. Blake Chevalier, aus New York. Du spielst Fußball und bist im Sturm zuständig. Du bist einer der denkt, dass angreifen die beste Verteidigung ist. Du hast 3 beste Freunde, David, Adrian und Alex. Du bist ein „Badboy", bist möglichst Gefühllos und kümmerst dich nur um das was du liebst. Wenn du dich für etwas interessierst, beißt du auf deine Lippe, genau wie jetzt. Du würdest zudem gerne ein guter Mensch sein, aber du weißt nicht, ob es sich lohnt. Ob sich diese ganze Mühe lohnt, und deshalb auch diese Maske mit dem Gefühllosen. Du wurdest anscheinend schonmal verletzt und seitdem probierst du alles um sowas zu verhindern. Der Schmerz ist noch da, aber deine Freunde bemerken nicht's. Genau so wie die anderen da draußen, nicht? Du willst gehört werden, in den Arm genommen werden, aber wie soll das gehen, wenn niemand genauer hinsieht. Du magst zwar gut sein beim verstecken des Schmerzes, aber ich sehe ihn. Ich fühle ihn und ich habe ihn verstanden.", sagte sie und schaute mir tief in die Augen.

So als würde sie tatsächlich alles wissen, so als würde sie es auch verstehen.

„Ich weiß alles Blake Chevalier und ich könnte noch mehr über dich sagen, aber die Mühe gebe ich mir nicht. Vor allem, weil die ganze Wahrheit die ich dir in's Gesicht hauen würde, dich zerstören würde. Und soweit bist du noch nicht.", sprach sie nun zu Ende und wendete ihren Blick ab.

Schockiert sah ich sie an, denn das was sie sagte, war leider war. Aber wie? Wie konnte sie das alles wissen? Sie war mir ein Rätsel und ich wollte es lösen, aber das kratze irgendwo wieder an meinem Ego.

Sie stand auf und trat dann auf ein mal gegen die Tür.

„Hör auf, das bringt dir nicht's", sagte ich genervt und wollte sie von der Tür ziehen.

Sie hielt mir drohend den Finger vor der Nase und schenkte mir einen Todes Blick.

„Ich muss raus, denn das Interesse dich hier drin zu zerstören ist verdammt groß und wie schon gesagt, noch bist du nicht bereit.", zischte sie und in ihr entflammte sich eine unbeschreibliche Wut.

Eine Wut aus der Hölle höchstpersönlich.

Sie trat noch ein letztes Mal heftig gegen die Tür und tatsächlich hatte sie die Tür aufbekommen. Sie viel zwar komplett aus dem Rahmen, doch das kümmerte sie wohl nicht wirklich. Denn sie stürmte nur hinaus und ließ mich zurück.

Woher kam diese Wut, Taylor Devereux?

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Lucifer calls me his daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt