Punishment

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Das Klingeln meines Handys weckte mich wenig später und zuerst wusste ich gar nicht mehr, warum ich mir überhaupt einen Wecker gestellt hatte. Erst nachdem ich den Wecker abgestellt hatte, vernahm ich ein leises, krächzendes: „Bitte... ich... bitte..." Ich konnte nicht anders, als leicht zu grinsen. Ich erbarmte mich ihm dann doch, weswegen ich aufstand und erstmal das Licht anmachte . Danach lief ich wieder zu dem jungen Mann hin und sah, dass ihm Tränen über die Wangen liefen. Tat es so weh oder hatte er einfach Angst davor, dass er ganz erwürgt werden würde? Naja, es war eigentlich egal. Seine Beine zitterten stark und mit einem Teil seines Gewichtes schien er bereits zu hängen, das Halsband schnitt in seine Haut ein. Ich sollte ihn wohl wirklich runterlassen. Als ich neben ihm stand, beugte ich mich leicht vor und sah ihm so nochmals direkt ins Gesicht. Seine feuchten Augen blickten mich flehend an während seine Lippen sich langsam bewegten, dieses Mal aber kam kein Ton mehr raus. "Na gut, da ich nicht will, dass du mir gleich abkratzt, werde ich dich jetzt davon erlösen, aber glaub nicht, dass das alles war", flüsterte ich ihm ins Ohr. Ich musste zugeben, dass mir sein leidender und flehender Gesichtsausdruck gefiel, nun mischte sich auch Angst dazu. Erst als ich dann hinter ihm stand, sah ich an mir runter. In meiner Hose war eine sichtbare Beule zu sehen. Nachdem ich kurz geblinzelt hatte, sah ich wieder hoch.

Sobald ich die Leine von seinem Halsband gelöst hatte, knickten seine Beine unter ihm weg. Er fiel mir direkt entgegen und ich fing ihn reflexartig auf. Nach einem kurzen Blick auf den Jungen in meinen Armen, liess ich ihn einfach los und er landete von einem dumpfen Geräusch und einem schwachen Stöhnen begleitet auf dem Boden. Dort blieb er auch reglos liegen, lediglich sein Brustkorb hob und senkte sich unregelmässig und er holte gierig Luft, die war für ihn vorher wohl wirklich knapp gewesen.

Weil ich später aber noch weiterschlafen wollte, und nicht wollte, dass er sich in dieser Zeit befreien könnte, verliess ich das Zimmer nun. Leyla, die ebenfalls wach geworden war, passte  sicherlich auf ihn auf. Ich lief nach unten und schnappte mir dort eine Rolle Panzertape, ein paar alte Handschuhe und aus einer Eingebung heraus noch ein Messer.

Nachdem ich beides oben auf mein Bett gelegt und mich vergewissert hatte, dass mein Gast noch immer an Ort und Stelle war, ging ich ein zweites Mal nach unten. Ich musste zwar einiges an Krempel beiseite räumen, kam letztendlich aber doch an den verhältnismässig grossen Käfig, den ich zu Beginn benutzt hatte, wenn ich mit Leyla mit dem Auto irgendwo hingefahren war. Diesen trug ich nach oben und ich musste schmunzeln, als ich den Blick des jungen Mannes sah.

„Das ist nicht dein Ernst", knurrte er wütend, seine Stimme war noch immer etwas schwach. „Doch, du sollst mir doch nicht abhauen", erwiderte ich ganz ruhig und stellte das sperrige Gebilde auf der linken Seite neben meinem Bett ab. Anschliessend nahm ich mal die Leine vom Hacken an der Decke und machte sie wieder am Halsband an, der Mann wehrte sich nicht, das konnte er ja auch nicht. An den Füssen schleifte ich ihn zum Käfig, schmiss ihn aber nicht gleich so rein, das wäre zu leicht so. Stattdessen schnappte ich mir zuerst die Handschuhe, setzte mich auf ihn drauf und zog sie ihm an, was ich wollte, verstand er offenbar noch nicht. Erst als ich das Panzertape in meinen Händen hielt und damit begann, zuerst seine linke und dann seine rechte Hand mit dem stabilen Klebeband zu umwickeln, setzten die Proteste und der Widerstand ein, aber genau deswegen hatte ich seine Hände noch so mit der Leine gefesselt gelassen. Nun waren seine Hände zwei nutzlose, kugelförmige Klumpen, denn ich hatte ziemlich viel von dem Klebeband gebraucht, um dafür zu sorgen, dass er seine Finger nicht mehr unabhängig voneinander  bewegen konnte, und sie inmitten von den Massen an Klebeband gefangen waren. Dass er nun mit seinen Händen so rumwackelte und vergeblich versuchte, sie frei zu bekommen, amüsierte mich allerdings. „Lass mich doch einfach gehen, das vorher war doch Bestrafung genug", zischte er und drehte den Kopf so, dass er mich ansehen konnte. Grinsend schüttelte ich den Kopf und erklärte ihm: „Das war erst der Anfang deiner Bestrafung. Du wirst es noch richtig bereuen, was du getan hast." Auf sein geknurrtes 'Arschloch' hin, erwiderte ich nichts.

Mein neues HaustierWo Geschichten leben. Entdecke jetzt