Random des Todes

6 1 0
                                    

Ich bin einer dieser Menschen der, wenn es ihm schlecht geht, anfängt sich per Internet selbst zu diagnostizieren.
Albern, oder?
Aber ich kann es einfach nicht lassen...
Dieses Bedürfnis sofort zu wissen, was ich haben könnte, mich immer weiter zu informieren... und irgendwo macht es doch auch Spaß.
Einmal hatte mir mein Mathelehrer gesagt, er glaube ich sei Hochbegabt oder schizophren.
Ein paar Jahre später war mir die Situation wieder in den Sinn gekommen und innerhalb weniger Minuten fing ich an, die Symptome für Schizophrenie, die Ursachen und das generelle Krankheitsbild, mir aus dem
Internet herauszusuchen.
Ich hab mich immer tiefer in den einzelnen Begriffen verirrt, mich immer weiter damit verglichen und mich immer weiter in dem Gedanken an die Möglichkeit verloren.
Ist das nicht irgendwie verrückt?
Mit ein paar Klicks hast du den Zugriff auf unendlich viele Informationen.
Eine riesige Weite an Wahrheiten, Lügen, Ideen, Theorien, Fakten, Geschichten und was nicht alles.
Wir können über ein einfaches Handy kommunizieren, können uns sofort mit anderen Menschen, weltweit in Verbindung setzen.
Und was fangen wir mit diesen Möglichkeiten an?
Wohl doch verhältnismäßig relativ wenig.
Irgendwie ist es traurig und zugleich aber auch verständlich, zumal man nicht mal so wenig gebraucht davon macht, aber im Verhältnis halt.

Zeug eines seltsamen WesensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt