Zombie Apocalypse~KookV

Kapitel 19

Am nächsten Tag war ich schon relativ früh wach.

Das hatte aber auch seinen Grund! Fast schon brutal klopfte ich gegen das Holz der lackierten Tür. Da wurde sie mir zum Glück auch schon geöffnet. ,,Hey, immer langsam, Süßer."

Man kann sich schon denken, wer da vor mir stand?!

,,Eomma, Mutter-Kind-Gespräch, jetzt!" Forderte ich und ging einfach an dem rosahaarigen vorbei. ,,Oh, okay." Sagte er schulterzuckend und verschloss die Tür.

Ich setzte mich wie ein Kleinkind auf Jins Bett und sah zu Namjoon, welcher grade an einem Schreibtisch an Papieren zu arbeiten schien. ,,Joonie, raus!" Befahl Jin.

,,Aber...-" ,,Nichts aber, Schätzchen, beweg deinen hübschen Arsch hier raus. Mädchengespräche!" Meckerte Jin, haute Namjoon auf den Po und schob ihn durch die Tür.

Dann ließ er sich mit einem sanften Lächeln gegenüber von mir auf das Bett sinken. ,,Seid ihr eigentlich zusammen?" Fragte ich neugierig. Jin lachte: ,,Nein, wie kommst du denn auf sowas?"

Hm, wie komme ich wohl auf sowas?

,,Ähm, vielleicht weil du ihn Schätzchen nennst und ihm auf den Hintern haust?" Erläuterte ich verwirrt. Jin lächelte lieb. ,,Ich nenne jeden Schätzchen, Schätzchen!" Okay....

,,Also, worum gehts?" Fragte Jin mich neugierig. Mit rotem Kopf wandte ich meinen Kopf ab. Jin grinste und sagte: ,,Nagut, dann rate ich halt. Hmmmm..." murmelte er.

,,Ah, hab's! Du hast festgestellt, dass du mehr für meinen kleinen süßen TaeTae empfindest und jetzt machst du dir Sorgen ob, er das gleiche jemals für dich empfinden könnte und ob das alles nicht ein wenig zu schnell geht."

Mit offenem Mund sah ich ihn an. ,,Und, hatte ich recht?" Fragte er mich strahlend. Ich nickte. ,,Wie..." ,,Mutterinstinkt!" Antwortete er schulterzuckend. Ich lies meinen Blick sinken und spielte mit meinen Fingern.

Jin rutschte er etwas näher zu mir und nahm meine Hände in seine. Liebevoll sah er mir in die Augen. ,,Kookie, es ist vollkommen normal so zu empfinden. Ja, vielleicht geht das ganze ein bisschen schnell, ich meine, diese paar Tage sind nicht die längsten. Aber das zeugt doch davon, wie stark du für ihn fühlen musst, wenn sich deine Gefühle schon so früh bemerkbar machen." Sagte er sanft.

Ich schaute zu ihm auf. Seufzend sah ich auf unsere Hände. ,,Er ist nur so...oh mein Gott, hast du ihn mal gesehen? Nicht nur äußerlich, sondern auch Charakterlich. Er trägt eine unglaubliche Schönheit und Reinheit in sich. Wenn ich in seine Augen sehe, sehe ich das ganze Universum und er lässt mich einfach gut fühlen." Schwärmte ich.

Jin quitschte begeistert auf. ,,Süßer, du bist verschossen!" Sagte er stolz. ,,Aber das geht alles so schnell, Jin. Ich war noch nie verliebt!" Meine Ersatz-Eomma sagte mit einem lächeln: ,,Weißt du, als uns Namjoon damals im Lehrerzimmer vorgestellt wurde, hatte ich mich praktisch sofort in ihn verliebt." Überrascht sah ich auf. ,,Wirklich?" Jin nickte in Erinnerung schwelgend.

Er fing an zu kichern. ,,Ich war so überrascht von seiner Schönheit, das ich einfach meinen Kaffe umgeschmissen hatte. Ich meine, ich sehe jeden Tag eine Schönheit im Spiegel, aber er übertrifft ja wirklich alles, für mich!"

Ich lächelte als ich Jin so glücklich sah. Ich gab ihn einen schnellen Kuss auf die Wange. ,,Danke, Eomma. Und jetzt schnapp dir meinen Appa. Alleinerziehende Mutter von fünf Kindern kann nicht gesund sein." Lachte ich. Jin lächelte zurück und ich ging aus Namjins Zimmer.

Draußen traf ich auf Namjoon, welcher gelangweilt an der Wand lehnte. ,,Darf ich wieder rein?" Fragte er hoffnungsvoll. Ich lachte: ,,Klar, geh zu deiner Prinzessin!" Namjoon wurde rot, doch er wuschelte mir noch schnell durch die Haare und ging dann wieder in deren Zimmer.