Kapitel 22

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Jungkook Pov:

Nach dem Training wollten wir uns zu den anderen in den Gemeinschaftsraum begeben. ,,Ihr seid schon echt gut. Jimin muss vielleicht noch ein bisschen besser werden im improvisieren, aber ansonsten hab ich nichts zu meckern." Grinste ich.

Jimin grinste mich nur glücklich an. Wir blieben abrupt stehen, als wir Gelächter aus dem Gemeinschaftsraum hörten. Verwirrt sahen wir uns an. Wir waren in einer Zombieapokalypse, okay? Das hier noch gelacht wird wundert mich.

Wir gingen auf die Tür zu und am Rahmen blieb ich stehen, um mir das Spektakel anzusehen. Taehyung hing mit Hoseok über dem Sofa und Yoongi und Jin lachten sich am Boden zu Tode. Um sie herum vier Becher, die verdächtig nach Alkohol aussahen. ,,Was wird das wenns fertig ist?" Fragte ich amüsiert.

Jin sprang auf und direkt in Namjoons Arme. ,,Hab meinen Mann gefunden!" Gluckste der rosahaarige. Namjoon begann zu grinsen und sagte zu mir: ,,Ich kümmer mich mal um ihn!" Ich nickte und sah zu wir er Jin belustigt aus dem Raum trug.

,,Jungkookiiiiie!" Kicherte Taehyung und streckte seine Arme nach mir aus. Lächelnd ging ich zu dem blonden und ließ zu, dass er seine Beine um meine Hüfte und Arme um meinen Hals legte.

Sein typischer guter Eigengeruch vermischte sich ein wenig mit dem Geruch des Alkohols. Seufzend lehnte er seine Stirn gegen meine und schloss die Augen.

Ich fing leicht an zu lächeln. ,,Du riechst voll gut." Murmelte er. Ich lachte leise und hob ihn hoch. ,,Dann bringen wir dich jetzt mal lieber in unser Zimmer." Lachte ich.

Als ich aufsah, waren wir schon längst alleine im Raum. Also begab ich mich auch langsam, mit Taehyung auf den Armen, ebenfalls aus dem Raum. Taehyung vergrub während des Weges seine Nase in meinem Nacken. Sein warmer Atem verpasste mir eine leichte Gänsehaut.

Taehyung schaute wieder auf und sah mich aus seinen großen braunen Augen an. Mit seinen langen Fingern strich er fasziniert über mein Gesicht. ,,Du bist so unglaublich hübsch!" Hauchte er. Ich sah lächelnd zu der blonden Schönheit in meinen Armen hinab.

,,Und du bist ebenfalls wunderschön." Antwortete ich. Tae wurde rot und besah sich mein Gesicht. ,,Und heiß bist du auch." Fügte er hinzu. Überrascht sah ich ihn an.

Wo zur Hölle ist mein süßer kleiner schüchterner Taehyung hin? Ich lachte leise. ,,Danke, Tae. Du bist süß!" Tae summte zur Antwort eine leise Melodie und ließ sich von mir in unser Zimmer tragen. Sanft legte ich ihn auf seinem Bett ab. Dann kniete ich mich davor.

,,Soll ich dir ein Glas Wasser holen?" Fragte ich und strich ihm liebevoll ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. Taehyung sah mich lange einfach nur an. Irgendwann schüttelte er langsam den Kopf.

,,Was willst du dann?"

,,Dich!" Flüsterte er und sah mich aus funkelnden Augen an.

Mit offenem Mund sah ich ihn an und wurde etwas rot. ,,Tae, du bist betrunken." Er schüttelte den Kopf. ,,Ich war noch nie so nüchtern wie jetzt." Murmelte er und strich meine Jawline entlang.

Ich seufzte lächelnd. ,,Tae, du tatscht die ganze Zeit in meinem Gesicht herum. Du BIST betrunken." Taehyung zog einen Schmollmund, für den ich sterben könnte.

,,Magst du mich?" Fragte Taehyung mich. Verwirrt sah ich ihn an. ,,Ja, klar!" Antwortete ich. ,,Ich mag dich auch Jungkookie!" Lächelte er und mir wurde unglaublich warm. Dieser Junge...

Dann war er wieder still. Ich fuhr ihm seufzend durch die weichen Haare. ,,Morgen wird es dir echt kacke gehen, Süßer. Ich werde dir für morgen ein Glas Wasser und eine Kopfschmerztablette besorgen. Und dann müssen wir dich morgen noch duschen...ein Glück das du morgen frei hast." Zählte ich auf.

Dann stand ich auf und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Ich machte mich auf den Weg in Richtung Nebenzimmer, um ein Glas Wasser zu holen, da nuschelte Taehyung: ,,Kookie, lass mich nicht allein." Ich lachte leise. ,,Würde ich nie, Babe." Antwortete ich.

Doch dann stockte ich. Hab ich grade nicht ernsthaft gesagt, oder?

Ich biss mir auf die Lippe und besorgte ein Glas Wasser. Ich zog mich noch schnell um und ging mit einem Pullover und einer Boxer von mir zu Taehyung. Seine Schublade hakte irgendwie und es war viel zu spät, um sich jetzt darum zu kümmern.

,,Hier, ausziehen!" Sagte ich und warf meine Sachen auf Taes Schoß. Tae stand auf und sah mich mit roten Wangen an. Fragend legte ich meinen Kopf schief. ,,Kannst...kannst du dich umdrehen?" Fragte mich Taehyung leise.

Ich grinste und drehte ihm meinen Rücken zu. Es war echt schwer, gegen den Drang anzukämpfen, mich wieder zu ihm zu drehen. ,,Fertig?" Fragte ich. Kurz war es still bis ich ein leises: ,,Ja..." hörte.

Ich drehte mich um und riss meine Augen auf. ,,Du solltest öfter meine Sachen tragen..." murmelte ich und biss mir auf die Unterlippe. Er sah wirklich unglaublich aus. Und besonders niedlich war die Tatsache, dass seine Hände halb im Pullover verschwanden.

,,Na dann: Ab ins Bett!" Sagte ich grinsend. Ich wollte mich grade in Richtung meines Bettes begeben, da hielt mich eine Hand auf, die sich um mein Handgelenk schloss.

Ich drehte mich zu Taehyung um, welcher mich einfach mit zu sich ins Bett zog. ,,Du bleibst jetzt hier!" Nuschelte er und kuschelte sich an mich. Ich legte lächelnd meine Arme um seinen dünnen Körper.

Als ich grade schon dachte, dass der kleine eingeschlafen war, murmelte er leise: ,,Hab dich lieb, Kookie." Und gab mir einen sanften Kuss auf meinen Mundwinkel.

Überrascht fasste ich mir auf die Stelle. Hatte er grade wirklich...

Oh man, dieser Junge bringt mich noch irgendwann mal um!

Ich lauschte seinen sanften Atemzügen, welche immer langsamer wurde, bis er schließlich komplett eingeschlafen war. ,,Kein Alkohol mehr für dich, kleiner." Lächelte ich den Engel an.

***

Am nächsten Morgen wurde ich dadurch geweckt, dass ein verstrubbelter Yoongi unsere Zimmertür aufriss. ,,Jungkook, habt ihr Kerzen, Orangensaft, zwei Gläser und eine Tischdecke?" Fragte er hektisch.
Ich zeigte brummend auf drei verschiedene Schubladen und vergrub meine Nase wieder in Taehyungs Haaren. ,,Danke Kookie!" Rief er und knallte beim rausgehen die Tür zu.

Mit einem schmerzerfüllten Stöhnen regte sich die Schönheit in meinen Armen. Schnell rappelte ich mich auf und drückte Tae das Glas Wasser und eine Schmerztablette in die Hand.

Zügig nahm Tae dies zu sich und legte seufzend seinen Kopf in den Nacken. Draußen im Flur konnte man Jins Gekreische hören und ein: ,,Namjoon, wag es dir!"

Was machen die da bitte wieder? Ihnen ist schon bewusst, dass sie nicht die einzigen Menschen in diesem Gebäude sind, oder?

,,Wie geht's dir?" Fragte ich Taehyung liebevoll.

,,Kacke!" Brummte er und legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab. ,,Ich werde nie wieder trinken." Murmelte er. Ich lachte. ,,Kannst du dich denn noch an was erinnern?" Fragte ich ihn.

Tae nickte. ,,Bruchteile. Tut mir leid, wenn ich dir eine Last gewesen sein sollte." Murmelte er. ,,Keine Angst, du wärst mir nie eine Last." Lächelte ich.

Draußen auf dem Flur hörten wir Hoseok singen: ,,Because i'm happy...ich bin so glücklich Chim Chiiiiiiiim."

Verwirrt sahen Taehyung und ich uns an. Dann lachten wir laut los.

Das sind unsere Freunde!



Zombie Apocalypse~KookVWo Geschichten leben. Entdecke jetzt