❞ Liebe Welt,
Lass mich dir eine Geschichte darüber erzählen, was passiert, wenn man loslässt.
Es fängt langsam an, als würdest du an einer steilen Felswand hinaufklettern, und du beginnst zu zweifeln. Felswände sind kein einfacher Weg zum Gipfel. Und auf deinem Weg hast du auch noch nie einen getroffen, der je das Gipfelkreuz mit seinen eigenen Augen gesehen hat.
Du jagst etwas nach, was du nicht kennst. Woher willst du wissen, dass es tatsächlich das ist, wovon du träumst? Doch du hoffst und hoffst, bis die ersten Leute neben dir anfangen, zu stolpern, abzurutschen, und die Verunsicherung lässt sie danebentreten und sie fallen.
Der Weg zum Gipfel ist einsam.
Je höher du kommst, desto kälter wird es, die Luft wird dünn. Kaum noch Sauerstoff, um dich am Leben zu halten. Doch du kletterst weiter, müde, erschöpft, deine Hände taub, doch noch hoffst du. Du zehrst an ihr, als wäre sie Wasser in der Wüste.
Dürre. Hoffnung aufgebraucht und die Hände beginnen, nicht mehr zu gehorchen, die Knie zittern und dein Verstand, er beginnt zu verstehen, dass du nie den Gipfel erreichst.
Und auch deine Hände rutschen ab, doch du freust dich, denn im Gegensatz zu ihnen hast du begriffen.
Der Gipfel ist es nicht wert, gesehen zu werden. ❝
- Finn
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nicht genug
General Fiction[trigger warning: suicide] ❞ Habe ich ihn mit umgebracht? War ich es, die ihm den Strick um den Hals gelegt, die Munition für die Pistole gegeben, die Packung mit Tabletten besorgt hat? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur eins: Als er noch lebte, tat ic...