28.11.2018Und jetzt sitze ich hier, nachdem ich den letzten Teil geschrieben habe, und weine wie als kleines Kind, wenn ich mir die Hände aufgeschürfte, weil ich nicht richtig aufgepasst hatte,
beim Rennen mit meinen kleinen, zerbrechlichen Beinchen und dem Kopf voll mit Fantasie und Ideen,
mit Farben und Freuden,
mit der Unbeschwertheit einer Schwalbe, die durch den violett-roten oder rosaroten Himmel schwebt und ihre Kreise zieht, als gäbe es kein Morgen mehr,
als wäre der Moment das Einzige,was gerade wichtig wäre,
als würde das Leben gerade einfach so geschehen, wie es halt geschah und geschehen sollte.
So ein Kind war ich und bin es doch irgendwie immernoch. Sind wir es nicht alle noch?
Und so sitze ich hier und weine um dich. Um dich, den ich doch immer besser aus meinen Gedanken verbannt hatte, um dich, den ich, wie ich mir einredete, doch schon lange vergessen hatte oder jedenfalls hätte haben sollen.
Um dich hatte ich doch schon seit Wochen nicht mehr geweint. Was soll denn dieses ganze Theater überhaupt?
Da weine ich jetzt also um dich, vielleicht sogar ein bisschen um mich und meine Entscheidungen und um die Träume, die ich in dich verschwendet habe.
Und so schaue ich auf den Boden unter meinen Füssen und sehe mein gebrochenes Herz da so liegen. Die Splitter so scharf wie Messerklingen.
Wer soll das den jetzt bloss aufheben?
NA.MU <3
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Verdammte Stunden und Sekunden #ColourAward18
PoetryUnd ich dachte ja immer entlieben geht schneller als verlieben. Wie das kleine Kind, das ich sehe spielen und denkt es könne fliegen.