Kapitel 13

1.5K 48 6
                                    

,,Wo ist Mr. Nobody?", fragte ich Dom, als ich wieder zur Runde stiess. Die ganze Crew schien besorgt zu sein und mein Bauch sagte mir, dass es nicht so verlaufen war, wie es eigentlich hätte sein sollen. ,,Wir mussten ihn zurück lassen. Er wurde angeschossen und sein Team kam ihm zur Hilfe", erklärte Brian mir und ich zog eine Augenbraue in die Höhe. ,,Und Shaw?", fragte ich, doch Brian schüttelte den Kopf. Ich musste schlucken. Er war also noch auf freiem Fuss. ,,Shaw hat das Auge", fügte Brian hinzu. Mein Herz setzte einen Schlag aus. Was!?

,,Es steht ein Krieg bevor", sagte Dom und reckte sein Kinn in die Höhe. Ich musste hart schlucken. ,,Sie werden kommen. Und wenn sie diesesmal kommen, werden sie über Leichen gehen. Sie werden alles dafür tun um Ramsey in die Hände zu bekommen. Den solang Ramsey am leben ist, kann sie das Auge kontrollieren. Und wenn sie erstmal Ramsey haben, ist alles verloren", fuhr Brian fort und mir lief ein Schauer über den Rücken. Brian hatte recht. Sie würden kommen und sich das holen, was sie wollten. Es würde ein Krieg aussbrechen und wir würden mittendrin stecken.

,,Wenn wir schon einen Krieg führen, sollten wir das in den Strassen, die wir kennen", sagte ich entschlossen. Die anderen nickten mir zustimmend zu. Dom räusperte sich und verschränkte seine Arme.

,,Packt eure Koffer. Wir fliegen heute noch zurück nach Los Angeles."

---

Brian, Dom, Letty, Ramsey, Tej, ich und Roman standen auf einem hochgelegenen Parkplatz, der einen schönen Ausblick auf Los Angeles zeigte. Wir alle wussten, sie würden heute Abend noch zuschlagen und wir mussten vorbereitet sein. Doch ein Plan stand nicht wirklich fest. ,,Ich bin ja total fürs improviesieren, aber das hier ist doch verrückt man!", beschwerte sich Roman mal wieder und ich musste ihm ausnahmsweise mal Recht geben. Es war verrückt. Wir konnten den Bösen nicht ohne Plan gegenüber tretten! Das wäre der glatte Selbstmord!

,,Auf uns haben es Typen mit mega grossen Waffen abgesehen! Ich meine ich bin ja kein Schisser, aber ich hab nicht mal ne Knarre!", fuhr Roman fort und verschränkte seinen Arme. Seine Stimme nahm gegen Ende wieder eine Oktave höher, so das er sich wieder wie Scooby Doo anhörte. Und das er kein Schisser war, war doch die komplette Lüge. Roman war ein Feigling. Ein witziger zwar, aber trotzdem ein Angsthase.

,,Ne Knarre?", fragte Dom spöttisch und grinste leicht in Romans Richtung. ,,Wir haben eine ganze Stadt!"

,,Vielleicht haben wir sogar viel mehr als das. Wenn sie das Auge Gottes benutzen, wird das jede Kamera in der Stadt anzapfen, um uns zu finden. Wir könnten einen Virus auslegen", schlug Tej vor und drehte seinen Kopf zu Ramsey, die neben ihm stand. Sie lächelte beeindruckt in seine Richtung. Meine Augen verrengten sich zu kleinen Schlitzen. Hatte sie etwa schon vergessen, was ich zu ihr gesagt hatte? ,,Und es wieder übernehmen, wenn sie darauf zugreifen", beendete Ramsey seine Überlegung und grinste breit. ,,Du willst also mein gehacktes Laufwerk hacken."

Tej grinste ebenfalls und nickte ihr zu. ,,Das ist brilliant", gab sie zu und liess ihren Blick über Tej's Gesicht schweifen, ehe sie dann meinen Blick auffing und sich abprubt abwandte. Na geht doch. Braves Mädchen.

,,Ja aber es gibt ein Problem", meinte ich dann schliesslich und zog die komplette aufmerksamkeit auf mich. ,,Die Signalstärke", begann ich, ,,ihr könntet sie erst Hacken, wenn sie in einem Umkreis von drei Kilometer sind."

,,Das ist ziemlich nah", warf Letty ein und ich nickte ihr zu. Drei Kilometer war wirklich verdammt nahe, aber anders würde es nicht gehen. ,,Nahe? Die Typen sind vom Militär! Wenn die nur drei Kilometer von uns entfernt sind, sind wir schon tot!", warf Roman wieder panisch ein. Ja natürlich war das Selbstmord, wenn wir nur drei Kilometer von ihnen entfernt wären, aber es gab keine andere Möglichkeit.

,,Ich weiss ja nicht wie ihr das seht, aber ich hatte Heute ganz bestimmt nicht vor abzukratzen", sagte er noch und richtete seine Jacke. ,,Ich schätze keiner von uns hat das Heute vor, Roman", erwiderte ich darauf und rollte mit den Augen. ,,Es gibt nur einen einzigen Weg, um am Leben zu bleiben", meldete Brian sich schliesslich zu Wort. Er sah ziemlich mitgenommen aus und sofort musste ich an Mia und Jack denken. Sollte Brian das hier nicht überleben, wer würde dann auf die beiden Acht geben?

,,Und die wäre?", fragte Letty. Brian blickte in meine Richtung. So ganz nachdem Motto: Denkst du auch das was ich denke? Ich nickte langsam, so als hätte ich verstanden. Und das hatte ich auch tatsächlich. ,,Wir spielen fangen mit Ramsey", sagte ich langsam und die besagte Person, blickte erschrocken auf. ,,Was?"

,,Die bekommen uns nicht, wenn wir in Bewegung bleiben", erklärte Brian knapp und auch die anderen schienen zu verstehen, was genau mein bester Kumpel damit meinte. ,,Und ich schnappe mir Shaw", verkündigte Dom ruhig. Ja natürlich würde er das tun. Wir waren nicht dafür zuständig, dass musste Dom selber regeln.

,,Wir müssen also nur dafür sorgen, dass wir uns immer bewegen", wiederholte Tej Brian's Aussage von vorhin. Ramsey schien nun auch endlich ein Licht aufzugehen, den sie nickte langsam. ,,Mit Autos." Bingo. Die Kleine war doch nicht so blöd, für wie ich sie hielt.

Dom stellte sich etwas abseits von der Gruppe und Letty folgte ihm gleich. Und auch Brian nahm ein wenig Abstand. Ich beschloss ihm zu folgen und um zu sehen, ob es ihm gut ging.

,,Brian? Alles okey?", fragte ich, als ich neben meinem besten Freund getreten war. Der blonde Mann drehte sich zu mir. Langsam schüttelte er seinen Kopf. ,,Was ist wenn ich es nicht schaffe?", murmelte er leise und in seinen Augen bildeten such Tränen. Ich schüttelte sofort den Kopf. ,,Sag sowas nicht! Du wirst nach Hause zurück kehren, Brian! Hörst du? Du wirst du Mia und Jack zurück kehren", sagte ich und legte eine Hand auf seine Schulter. Brian schaute zu mir hoch.

,,Du weisst, das hier, ist mein letzter Auftrag. Keine Abenteuet mehr. Nach dieser Sache, falls ich es schaffe, kehre ich nach Hause zurück, Tony. Zu meiner Familie", hauchte er und eine kleine Träne löste sich aus aus seinem Augenwinkel. Ein grosser Kloss bildete sich in meinen Hals und auch mir stiegen die Tränen. Brian war wie ein Bruder für mich und ihn so zu sehen, brach mir das Herz. ,,Du solltest Mia anrufen und mit ihr reden, Brian", sagte ich. Er nickte, lächelte mich an und nahm mich in den Arm.

,,Du hast recht. Ich sollte sie wirklich anrufen."

---------------------------------------------

Wir kommen dem Ende immer näher! Noch wenige Kapitel trennen uns vor dem Epilog & dem dritten Teil :D Freut ihr euch schon darauf?

Feedback wie immer erwünscht ♡

The Fate of the Furious [4]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt