Kp. 10 Ich lass ne Lüge auffliegen und fliege in die Luft

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  Der restliche Abend war eigentlich schnell vorbei. Die Feierstimmung war vorüber und alle waren nur noch gespannt auf den morgigen Kampf. So gingen alle nicht zu spät schlafen. Auch ich ging in mein Bett, doch ich konnte nicht schlafen. Jedenfalls nicht direkt. Nach einiger Zeit glitt ich in einen dieser zuckersüssen Albträume. Igitt! Der nächste Vormittag war eigentlich wie immer. Ich durfte zum "ersten" Mal an die Lavawand. Dann kam auch schon bald das Duell. Wisst ihr aber, was das blödeste an Duelle um Punkt Zwölf Uhr ist? Nein? Man verpasst das Mittagessen. Und das nur weil ein Wichtigtuer meint, er sei besser.
Alles ging seinen Lauf. Niemand wurde in Kampf unterrichtet, nur im Weglaufen. Höchstens ein paar Aressprösslinge versuchten sich zu verprügeln. Auch Clarisse sah ich heute zum ersten Mal hier im Camp. Sie ging gerade ins Haupthaus. Nur Minuten später kam sie mit einem muskulösen Mann hinaus. Sie sah nicht sehr glücklich aus. Der Mann neben ihr grinste wie verrückt und in seinen Augen brannte fast ein Feuer aus bösartiger Vorfreude. Oh Fuck! In seinen Augen brannte wirklich Feuer. Was hat Ares hier zu suchen? Muss das genau heute sein? Blöderweise ja. Ares kam nämlich genau auf mich zu. Etwas vor mir blieb er stehen und blickte mir in die Augen.
"Du bist also der Winzling, der meine Kinder und den Sohn des allmächtigen Zeus ausgeschaltet hat. Das hat Zeus und mich nicht sehr gefreut, weisst du?", sprach er mich an.
"Also Mathew hat sich selber ausgeschaltet. Ich kann ihn ja nicht gut über Gedankenkraft in einen Baum laufen lassen", konterte ich.
"Du erinnerst mich an ein gleich frechen Hero wie du. Er hiess Percy Jackson. Und was hatte er davon, dass er mich zum Feind hatte? Er ist gerade so mit dem Leben davon gekommen und ist geflohen. Inzwischen ist er wahrscheinlich tot. Willst du mich wirklich zum Feind haben? Weisst du überhaupt, wer ich bin?", fragte Ares mich.
"Ares, vermute ich mal", antwortete ich.
"Richtig. Und jetzt pass mal auf. Mach mir nicht noch Mal solche Scherereien. Ansonsten schicke ich meine Clarisse hier. Die hackt dich zu Hackfleisch. Also falls du das Verlangen verspürst, nur zu. Sie wird nachher noch bei deinem Duell zuschauen. Das heisst keine dreckigen Tricks, verstanden?", fragte er mich wieder. Ich zuckte nur mit den Schultern und gehe schon mal in Richtung der Arena. Die Zeit für den Start näherte sich schnell. Als ich jedoch gerade ankam, wurde ich von den ganzen Leuten überrascht, die vor der Arena warten. Alle sind zum zuschauen gekommen. Sobald sie mich sahen, bildete sich ein Gang zwischen ihnen. Zaghaft ging ich hindurch und hinein in die Arena. Nach mir strömten die ganzen Zuschauer in die Arena. Mathew wartete schon mit zwei anderen auf mich.
  "Haben wir nicht abgemacht, dass nur wir zwei gegeneinander kämpfen?", fragte ich ihn.
  "Planänderung. Du kämpfst gegen uns drei. Hast du ein Problem damit oder hast du Angst? Ach der arme Perce hat Angst", lachte Mathew mich aus. Ich verzog keine Miene.
  "Nein, nur hat man mir vor dem Duell geraten, ehrlich zu kämpfen. Das hatte ich auch vor, ich dachte nur du würdest das gleich sehen. Aber nicht schlimm. Ihr dürft meinetwegen anfangen", antwortete ich sachlich. Das machten die beiden vorderen auch. Sie stürzten gleichzeitig auf mich zu. Aber mal ehrlich, auch so haben sie nicht die geringste Chance. Wären sie geübter, hätten sie gemerkt, dass das nicht funktionieren kann. Ich duckte mich als die beiden zuschlagen wollten, und so schlugen sie sich gegenseitig die Fressen ein. Ich zog mein Schwert und knockte einen mit einem Schlag mit dem Knauf an die Schläfe aus. Den anderen schaltete ich aus, indem ich endlich mal wieder Lukes-Entwaffnungstrick einsetzte. Innert Sekunden waren wir doch die abgemachten zwei.
  "Ich glaube eher das du Angst hast. Warum sonst hättest du dich hinter den beiden verstecken sollen?", stellte ich ihn zur Rede.
  "Ich bin der Gesandte des Chaos. Ich habe vor nichts Angst!", brüllte er und stürmte auf mich zu. Er holte mit dem Schwert aus, wollte zuschlagen, da viel ihm das Schwert aus der Hand. Ich hob es hoch und gab es ihm zurück.
  "Hey, dass ist doch nicht schlimm. Kann jedem Anfänger mal passieren", dies brachte ihn wirklich auf die Palme.
  "Halt deine Fresse verdammt!", brüllte er mich erneut an. Er packte das Schwert kräftiger und schlug wieder zu. Diesmal ist ihm das Schwert nicht entglitten und ich parierte sein Schlag. Probeweise stiess ich mal nach ihm. Als ich jedoch merkte, dass er überhaupt keine Deckung hatte, zog ich mein Schwert schnell wieder zurück. Ich wollte ja noch meinen Spass haben. Ich sp...
  Sorry, der Stift war leer. Da musste ich gerade eine neue Patrone einfüllen.
  Ich spielte zwei, drei Minuten mit ihm. Einmal nahm ich mein Schwert zwischen zwei Finger, Strecke den Arm seitlich hinaus und schwenkte es wie ein Pendel. Mathew kam angeschnauft und wollte mir das Schwert aus der Hand schlagen. Ich drehte mich um die eigene Achse. Die Folge war, dass Mathew aus dem Gleichgewicht kam und dank der Schwerkraft den Boden küsste. Das ging noch zwei Minuten so weiter.
  "Langsam habe ich keine Lust mehr", meldete ich mich zu Wort.
  "Heisst das, du gibst auf. Hast du endlich eingesehen, dass du gegen mich keine Chance hast?", fragte er komischerweise.
  "Ähm nein? Das heisst, du hast gleich verloren"belehrte ich ihn. Mit einem Ruck mit meinem Schwert entwaffnete ich ihn und hielt ihm die Klinge gegen den Hals.
  "Tot. Ich habe gewonnen", erfasste ich die Lage, "Jetzt mal ehrlich. Wie bist du auf die Idee mit dem Gesandten gekommen? Das würde mich mal Wunder nehmen"
  "Das ist keine blöde Lüge. Ich bin es wirklich", schmollte er mit verschränkten Armen und immer noch auf dem Boden sitzend.
  "Warum fällt es mir dann so schwer, es zu glauben? Oder warum habe ich davon noch nichts vorher gehört?", fragte ich ihn.
  "Warum solltest du davon überhaupt etwas gehört haben sollen, du unwichtiger Tropf?", fragte er mich zurück. Ich antwortete nicht, sondern verwandelte mich langsam in den alten Percy. Ein Stimmengewirr brach aus, einzelne Jubellaute waren zu hören und viele erstaunte Gesichter starrten mich an.
  "Percy Jackson mein Name. Ich habe eine kleine Beförderung bekommen"erklärte ich Mathew. Er kannte mich ja nicht.
  "Ja und? Zweitrangige Götter müssen nicht alles von ganz oben erfahren!", blaffte er mich sauer an.
  "Nehmen wir mal an, du wärst der Gesandte des Chaos. Dann hätte ich davon erfahren. Meine Beförderung ist nämlich ein bisschen höher als deine", erklärte ich ihm abermals.
  "Wie meinst du das?", er checket es immer noch nicht.
  "Darf ich mich vorstellen? Perseus Jackson, Erbe des Chaos!", stellte ich mich mit ausgebreiteten Armen vor.
  Donner!
  Ich schaute enttäusch nach oben. Hat Zeus wirklich den Anrufbeantworter drin? Was Solls? Werd ihm ja eh ein Besuch abstatten. Dafür waren selbst die letzten Gesichter in Erstaunen getränkt.
  "Ach ja? Und warum sollten wir das Glauben? Das ist doch eh gelogen. Als ob sich Chaos für einen wie dich Interessiert", fauchte Mathew. Er lies kleine Blitze um sich herum erscheinen und flog in die Luft.
  "Warum hätten wir dir Glauben sollen. Und weisst du was? Das kann ich auch und das nicht als Sohn des Poseidon", sagte ich ihm und verwandelte mich in mein Richtiges Aussehen, inklusive Flügel, Rüstung und Krone. Ich stiess mich vom Boden ab und blockte gleichzeitig alle Alarmsignale an Zeus ab. So flog ich in die Luft, bis ich auf gleicher Höhe wie Mathew bin. Ab da wussten alle, dass ich die Wahrheit gesprochen habe.
  "Und warum bist du hier? Gibt es etwa Krieg?", bellte Mathew.
  "In der Tat gibt es einige Ungereimtheiten", antwortete ich.
  "Und jetzt wirst du gleich eine Rede halten, dass wir im Krieg sind, wir mehr trainieren müssen und irgend ein böser Bruder des Chaos namens "End"uns angreifen wird?", verspottete er mich.
  "Also trainieren müsst ihr wirklich mehr, das ist ja miserabel. Aber nein. Ich dachte mehr an deinen Vater Zeus. Ihm ist die Macht zu Kopf gestiegen. Aber zuerst mal, ich habe schon vorher dafür gesorgt, dass keine Nachricht zum Olymp gelangt. Die sollen ihren Schrecken ruhig haben. Und da dies eine Geschichte ist, in der nicht immer alles Glatt läuft und es keinen Zeitsprung gibt, wo man einfach auf morgen vorspulen kann, gehe ich noch heute zum Olymp und statte den Göttern einen Besuch ab"

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