Kapitel 1

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Hey,
ich bin Julia und ich möchte dir von einem Teil meines Lebens erzählen. Und dieser Teil beginnt an einer Balletschule.
Ja du hast richtig gehört B A L L E T!!!
Naja jetzt denkst du wahrscheinlich ich bin so eine hochnäsige, oberflächliche Oberzicke...
Aber nein, ich wollte selbst nicht an diese Schule, doch meine ach so tolle Stiefmutter musste natürlich meinen Vater davon überzeugen.
Mittlerweile bin ich schon 20 Jahre alt und schon längst aus dieser Schule raus.
Aber fangen wir doch mal an dem „schönen" Tag an, als ich auf die Balletschule geschickt wurde.
————
Es ist früh am Morgen als mich mein Wecker weckt und ich gezwungen bin aufzustehen und mich fertig zu machen.
Heute hatte ich gar keine Lust mich zu schminken, da dieser Tag sowieso beschissen wird.
Nachdem ich aus dem Bad rausgegangen bin, ging ich nach unten in die Küche.
Mein Vater saß schon am Frühstückstisch und biss genüsslich in sein Brot.

Papa: Guten Morgen mein Schatz. Hast du gut geschlafen?
Ich: Ja habe ich und du?
Papa: Sehr gut! Und freust du dich schon auf die neue Schule?
Ich: Soll ich dir mal was sagen Papa? Ich habe eigentlich gar keine Lust darauf. Schon mal nachgedacht, dass ich und so ein „getanze" gar nicht zusammen passen?? Ne das glaube ich nicht, denn wenn es so wäre hätte es deine neue Frau nicht geschafft dich zu überreden. Aber da ich ja eine sehr nette und freundliche Person bin, lasse ich es einfach zu und versuche auch gar nicht irgendwas dagegen zu sagen.
Papa: Kopf hoch so schlimm wird es schon nicht werden. Und du weißt genau das ich dich auf keine Schule schicken würde, die mir selbst nicht gefällt.

Als ich fast mit dem frühstücken fertig war, fiel mir ein, dass Helena gar nicht da war.
Ach ja Helena ist meine Stiefmutter.

Wenn man vom Teufel spricht....

Helena: Guten morgen meine süßen!
Papa: Guten Morgen Schatz

Ich glaube ich muss kotzen

Ich: Ob das so ein guter Morgen ist bezweifle ich. Können wir los Papa, je schneller der Tag vorbei ist desto besser.

Wir fuhren eine gefühlte Stunde und gerade als ich meinen Vater fragen wollte wie lange es noch dauern würde, verschlug mir der Anblick eines großen Schlosses die Sprache.

Ich: Warte, du willst mir jetzt echt sagen, dass das meine neue Schule ist?
Papa: Wie gesagt, nur das Beste für meine Tochter

Ich stieg aus dem Auto und ging in Richtung Eingangstür.
Als ich die Tür aufstieß, ging ich in eine große Eingangshalle, die mich denken ließ, ich wäre ich Himmel.
Sie war mit Pastelltönen dekoriert und total hell ausgeleuchtet.
Nachdem ich mich in der Eingangshalle ungesehen hatte, suchte ich meine Klasse.

An der Klasse angekommen, ging ich vorsichtig rein und schaute mich um. Doch mich erwarteten nur schräge Blicke von meinen neuen Mitschülern.
Deshalb entschied ich mich, wieder umzudrehen und die Klasse zu verlassen, doch mit gesenktem Blick sah ich nicht das ich gegen jemanden zusammengestoßen bin.

?: Oh nein das tut mir so leid. Geht es dir gut. Tut dir irgendwas weh. Oh man ich meine Tollpatschigkeit. Moment, wo bleibe ich nur mit meinen Manieren, ich bin Veronica. Du musst Julia sein, keine Sorge das ich weiß wer du bist. Normalerweise kennt man jeden der auf dieser Schule ist, sprich jeder kennt jeden.

Erst jetzt bemerkte ich das es kein normales Mädchen war. Sie versprühte mit ihrer Niedlichkeit und ihrem ganzen rosa den ganzen Raum und ließ ihn erstrahlen. Dazu war ihre Stimme so mega kwitschig und hoch.

Ich: Okay gut zu wissen.. Also ich geh dann mal.
Veronica: Hey nein, du bleibst hier. Wo willst du denn hin das ist schon die richtige Klasse keine Sorge.

Sie nahm mich am Arm und ging mit mir wieder in den Raum.
Doch diesmal starrten die anderen nicht mich an, sondern etwas hinter mir.
Also drehte ich mich um, da ich neugierig war, wer oder was interessanter geworden ist als ich.
Und als ich mich umdrehte und diesen Jungen mit lockigen Haaren, großer Statur, leicht braungebrannte Haut und einem durchs Shirt scheinendem Sixpack sah, konnte ich meinen Augen nicht trauen, da ich so einen gut aussehenden Typen nich nie gesehen habe.

Versunken in meinen Gedanken bemerkte ich nicht wie sich der Junge auf mich zu bewegte und ich es erst realisierte als er nur noch ein Meter weit von mir entfernt war.

GefühlschaosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt