Tommy und der Gärtner

2.

Ein verstörter, humpelter Markus kam in das Büro seines Chefs. »Was ist denn mit dir passiert, Kleiner?«, die Stimme des Chefs klang, wie immer, tief und rau. Markus zuckte zusammen. »N-nichts...«, Markus seine Stimme zitterte. »Sicher?«, langsam wurde der Chef beunruhigt. »J-ja...« Der Chef erhob sich vom Stuhl und schritt zum Kleineren. »Markus, ich kenne dich seit Anfang deiner Lehre und länger, du weißt, dass du mir alles erzählen kannst.« Von Markus kam nur ein Nicken. Der Chef wuschelte seufzend durch Markus' Haar, die davor schon verwuschelt waren. »Ähm hier der Auftragszettel...«, Markus seine Stimme war nur noch ein Hauchen. Er hielt den Zettel seinem Chef entgegen, der den Zettel annahm. »Danke, kannst jetzt nach Hause gehen.« Der Chef wuschelte noch mal durch Markus sein Haar und setzte sich wieder auf sein Stuhl. »Okay, dann Tschüss... «, Markus murmelte dies und ging anschließend nach Hause.

Der Chef machte sich Sorgen um den Kleinen. Er nahm sein Telefon und rief den Auftragsgeber an, vielleicht wusste er, warum Markus sich so komisch verhielt.

»Ja? Hallo?«, ertönte die Stimme von Tommy fragend. »Ja, Hallo. Schnitt mein Name, ich wollte nur fragen, ob etwas passierte als Markus bei ihnen war um ihren Garten zu pflegen?« »Nein, nicht dass ich wüsste.«, natürlich log Tommy, er wusste genau was zwischen ihnen passiert ist. »Okay...«, Schnitt war dennoch etwas misstrauisch. »Ach bevor ich es vergesse, könnte ich für nächste Woche wieder ein Termin bekommen und bitte den selben Gärtner, wie heute.« »Natürlich...nächste Woche Freitag um 13 Uhr?« »Ja, vielen Dank. Ich wünsche ihnen einen schönen Tag« »Danke, ihnen auch, auf wiederhören.«, bevor Tommy irgendwas erwiedern konnte, legte Schnitt schon auf. Schnitt war etwas misstrauisch gegenüber Tommy.

»Ts.« Tommy legte sein Telefon weg und ließ sich zurück in sein weiches Bett fallen. Er wünschte, Markus wäre jetzt neben ihn und er könnte paar Dinge mit ihm machen. Tommy fantasierte, was er alles mit ihm machen könnte. Natürlich dachte Tommy mal wieder pervers. Durch Tommys nicht jugendfreie Fantasien, wurde er etwas hart. Jetzt will er Markus, hier und jetzt, obwohl er ihn gerade erst hatte. Tommy seufzte: »Ach man!«

Markus saß währendessen in seinem Bett und hatte sich seine Decke über seinen Kopf gezogen. Er hatte seine Beine nahe an seinem Oberkörper gezogen, seine Arme um sie geschlungen und wibbte jetzt vor und zurück. Er war verstört von dem Geschehen und trotzdem hatte es ihm gefallen, was Tommy mit ihm tat. »Ich bin nicht Schwul...oder doch?« Markus war von sich selber etwas verwirrt. Das Ganze überforderte ihn gerade auch sehr.

Tommy dachte nur noch an Markus, er will ihn so sehr. Er nahm sein Telefon und wollte Markus anrufen, doch er kannte seine Telefonnummer nicht. Tommy überlegte. Er könnte ja in einem Telefonbuch schauen, aber er bräuchte den Nachname von Markus und den kannte er nicht, er kannte nur Markus' zukünftigen. Tommy seufzte erneut. Hatte er sich etwa in ihn verliebt?