Fortsetzung des letzten Spideypool Kapitels 🎄
Einen schönen dritten Advent euch allen❤️❄️Die Tür geht mit einem Klickgeräusch auf. Tony's graziöse Gestalt tritt in meinen Augenwinkel. Lässig lehne ich an den Schreibtisch, komplett in Spinnweben eingenetzt und warte. Gehetzt legt er einen stählernen Koffer auf den Tisch und nimmt die Sonnenbrille ab.
„Nur eine Sache. Ich bitte dich nur um eine Sache, Wilson.", setzt er an und stemmt die Hände in die Hüften. Leider kann ich nicht antworten. Deshalb warte ich darauf, dass er weiter redet. „Was auch immer du da für Probleme hast, die du in den Straßen von New York klären musst, tu das. Aber lass Peter daraus."
Sofort verdrehe ich die Augen und stöhne dazu, damit er das auch mitbekommt.
"Ich meine es ernst. Sollte ich dich auch nur in der Nähe von seinem Aufenthaltsort sehen, werde ich dafür sorgen, dein Hintern nie wieder da draußen frei herumläuft. Haben wir uns verstanden?"
Auch, wenn es mir nicht gefällt, nicke ich. Ich hab's eilig. Stark klatscht in die Hände und nickt. Dann geht er zum Schreibtisch und holt ein kleines Messer raus. Noch bevor ich es verhindern kann, schneidet er von meinem Schädel, bis zu meinen Fußknöchel entlang und dazu meine erste Hautschicht auf. Ich verbiege mich im Schmerz und sacke zusammen.
„Sieh es als Vorgeschmack. Und jetzt geh. Bevor du mir meinen guten Teppich voll blutest."
Entsetzt fasse ich an meinen Hintern. Meine Haut ist schon wieder zugewachsen. Aber mein Anzug?!
„Bist du wahnsinnig? Weißt du wie teuer der Scheiß ist?!" Ich wirble herum und werfe die Arme in die Luft.
"Schon bezahlt. Und jetzt geh. Ich hab noch zu tun."
Schnaubend reiße ich die Tür auf und verlasse den Raum. Was ein eingebildetes Arschloch. Und der Clown will mir verbieten meinen Weihnachtsbaum in Peter's Hobbithöhle zu schieben? Niemals.
Vor dem Gebäude ziehe ich meine Waffe und zerschieße ein Fahrradschloss. Ein Hollandfahrrad in hellblau. Wackelnd fahre ich zurück zur Hauptstraße.
"Dupinder! Mein brauner, indischer Freund. Immer da, wenn ich dich brauche."
Ich steige auf den Beifahrersitz und lehne mich zurück. Der Taxifahrer fährt mit quietschenden Reifen los und fädelt sich in den Verkehr ein.
"Wohin, Mr. Pool?"
"Nach Brooklyn."
Ich schreibe Peter eine Nachricht und fange ihn vor seinem Haus ab. Er sieht mich erst nicht. Dann knalle ich die Tür des Taxis zu und komme auf ihn zu. Peter beginnt zu Grinsen und fährt sich durch die Haare. Ich spüre die Blicke einiger Passanten auf mir, was womöglich an meinem nackten Hintern liegt.
„Unerhört!", zischt eine Mutter und hält ihrem Kind die Augen zu.
„Dein Kind hat deine Vagina in einem ziemlich beschissenen Zustand gesehen. Stell dich nicht so an.", knurre ich und höre Peter lachen.
Ich wende mich zu ihm und komme näher. Meine Hände legen sich um sein markantes Gesicht und ich sehe erst noch ein paar Sekunden in das unendliche blau seiner Augen, genieße den Moment dieser unbeschreiblichen Nähe, bevor ich die Spannung zum explodieren bringe und ich meinem Verlangen Nachkomme.
Seufzend lasse ich meine Lippen hinab gleiten und sie landen auf denen von Peter. Es ist, als durchzuckt ein Stromschlag uns beide. Sofort sind wir elektrisiert und haben keine Kontrolle mehr über Gedanken, Gefühle oder Handlungen.
Während meine Hände noch immer Peter's Gesicht halten, als sei es das kostbarste Gut auf Erden, vergreift die kleine Spinne sich in meinem zerrissenen Anzug und stellt sich auf die Zehnspizten, um den Kuss zu erwidern.
