zwei pochende herzen

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In Dracos Bauch boxte ein hartnäckiges Monster, was bewirkte, dass ihm immer schlechter wurde

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In Dracos Bauch boxte ein hartnäckiges Monster, was bewirkte, dass ihm immer schlechter wurde.
Die schwarze Krawatte schnürte ihm die Luft ab.
Panisch versuchte er den Stoff zu lösen, während seine langen Beine ihn hinunter bis in den Kerker brachten.
Die Schritte waren das einzige, was hier unten zu hören war.
Nur ein leichtes Summen der Musik war noch zu vernehmen, doch sonst war es totenstill.
Die Finger zwängten mühsam den Stoff der Krawatte auseinander und schafften es schließlich sie etwas zu lockern, doch Draco bekam immer noch schlecht Luft.
Ihm ging einfach viel zu viel auf einmal durch den Kopf.
Erst hatte er vergeblich versucht Astoria loszuwerden, um Elin aufzusuchen, dann hatte er sie endlich gefunden, doch war sie ausgerechnet bei Harry Potter gesessen.
Also hatte Draco sich wohl entscheiden müssen, mit wem er als erstes reden würde und sich schließlich für Potter entschieden, um das lästigere Gespräch schneller hinter sich zu bringen.
Es war eine ziemlich kalte Konversation zwischen dem Gryffindor und dem Slytherin gewesen.
Eigentlich hatte Draco nur rumgestammelt, sich schließlich bedankt und dann hatten beide sich darauf geeinigt die Vergangenheit ruhen zu lassen, um miteinander klar zu kommen, wenn man sich sah.
Er war zufrieden damit, was blieb ihm auch anderes übrig.

Draco betrat den Gemeinschaftssaal der Slytherins und schaute sich augenblicklich um.
Die grauen Augen suchten aufmerksam nach dem vertrauten Gesicht, da entdeckte er es tatsächlich.
Elin lehnte in der Hocke an der Lehne eines Sofas und hielt ihre dünnen Finger Richtung Kamin, um etwas von der Wärme des Feuers abzukommen.
Das feine Gesicht wurde halb von den lodernden Flammen beleuchtet, in ihren Augen spiegelte sich das Licht wieder.
Sie saß so friedlich und nachdenklich da, dass Malfoy sich nach einigen Momenten sammeln musste, damit er wieder bei Klarem verstand sein konnte.
Zur Kontrolle musterte er den Rest des Saals. Außer ihnen waren zwei jüngere Schülerinnen anwesend, die jedoch am anderen Ende Raumes saßen und ausgelassen tuschelten.
Draco schnaufte ausgiebig, um allen Mut zusammen zu nehmen, dann kniete er sich ohne Vorwarnung zu ihr hinunter.
"Elin," hauchte seine kratzige Stimme sanft.
Ihre nackten Schulter zuckte zusammen, die braunen Augen weiteten sich kurz, doch dann war der Schock auch schon wieder vorbei.
Sie reagierte kaum und drehte den Lockenkopf wieder Richtung Feuer.
"Wir sollten reden, Elin," murmelte Draco leise.
Doch es kam immer noch nichts von ihr.
Stattdessen setzte sie sich nun ganz auf den Boden und streckte die Beine nach vorne.
Der leichte eisblaue Stoff fiel vorsichtig auf ihre warme Haut.
"Kannst du mir nicht einfach sagen was los ist?"
Der Ton war etwas unfreundlicher geworden. Draco hatte ungeduldig seine Zähne aufeinander gepresst.
Er hasste es zu warten.
"Nichts ist los," sagte das Mädchen abwesend. Die braunen Augen starrten in die Flammen, als ob sie davon hypnotisiert worden wäre.
"Du ignorierst mich. Blamierst mich. Gehst mir aus dem Weg. Ich merke das doch, Marchbanks!"
Ruckartig drehte Elin ihren Kopf in seine Richtung. Das Gesicht hatte sich wütend verzerrt, der Mund stand empört offen. "Blamiert? Wann habe ich dich denn blamiert? Du blamierst dich selbst, Malfoy. Jeden Tag."
Dann drehte sie den Kopf wieder weg von ihm.
"Eben bei Potter, als du sagtest mir wäre nicht mehr zu helfen."
"Oh bitte," lachte sie emotionslos auf.
"Du bist aber echt empfindlich."
"Ich? Empfindlich?", fragte Draco ungläubig nach.
"Schau dich doch mal an! Mir fällt nichts ein, was ich getan haben könnte um dich sauer zu machen."
"Tja, dann ist dir eben nicht mehr zu helfen, wie schon gesagt," brummte Elinora gnadenlos.
Sie deutete an aufzustehen, doch wurde unsanft wieder von ihm auf den Boden gezogen.
"Bleib sitzen! Das Gespräch ist noch nicht zu Ende!"

thaw | draco malfoy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt