Sie zittert am ganzen Körper und schaut sich panisch um. "Hey, Kate. Es ist alles gut. Hier bist du sicher. Es ist vorbei, Kate.", knie ich mich neben sie. Da fällt sie mir um den Hals. "Hey, es ist alles gut, du bist in Sicherheit.", umarme ich sie und streiche ihr beruhigend über den Rücken. Als sie sich beruhigt hat, trage ich sie zurück in mein Bett. Sie kuschelt sich an mich und ich streiche ihr weiterhin beruhigend über den Rücken. Als es klopft, klammert sie sich an mich. "Hey, alles gut, das ist bestimmt nur einer der Jungs.", hauche ich in ihr Ohr, da tritt auch schon Fizzy in den Raum. "Kate, das ist Felicite, Louis Schwester.", erkläre ich Kate, die sich wieder angespannt hat. Sie entspannt sich etwas und ich winke Fizzy herein. "Ich habe hier ein paar Klamotten.", meint diese und legt ihre Klamotten auf meinen Sessel und geht wieder aus dem Zimmer. "Na dann ziehen wir dich doch mal um." Kate nickt, doch bleibt sie einfach auf meinem Bett sitzen. Ich reiche ihr eine Jogginghose und ein T-Shirt von Fizzy. Sie nimmt die Jogginghose, doch das T-Shirt will sie nicht. "Kate, du brauchst auch ein frisches Shirt.", setze ich mich zu ihr. Kate nickt und zeigt dann auf meine langen Ärmel. "Okay, ich schaue ob sie lange Ärmel hat, sonst bekommst du einen meiner Pullis." Sie nickt dankbar und da Fizzy kein Langarmshirt hat, suche ich ihr einen Pulli von mir. Sie nimmt alles auf den Arm, legt dann ihre Arme um meinen Hals und lässt sich von mir hoch heben. Ich trage sie ins Bad und setze sie auf die Toilette. "Okay, ich warte draußen klopfe einfach an die Wand, dann komm ich wieder." Sie nickt, ich lege ihr ein Handtuch hin und gehe aus dem Zimmer. Nach einiger Zeit klopft sie und ich gehe zu ihr. Sie sitzt auf der Toilette und trägt die Jogginghose, die locker an ihr sitzt und meinen Pulli, in dem sie komplett versinkt. Ich trage sie wieder in mein Zimmer und sie kuschelt sich wieder in mein Bett. "Ich gehe nochmal zu den Jungs und frage ob Fizzy langärmelige Shirts vorbeibringen kann. Ist das okay?" Sie nickt und kuschelt sich in meinen Pulli. Somit gehe ich zu meinen Freunden, bei denen Fizzy sitzt. "Hey, ist alles okay?", will diese wissen. "Ja, danke, aber sie weigert sich kurzärmlige Shirts anzuziehen. Hättest du vielleicht langärmelige?" "Klar, ich bringe sie euch morgen vorbei. Und Harry, du solltest mal mit ihr ins Krankenhaus. Sie sieht wirklich schlecht aus." "Ich weiß, aber sie will nicht. Ich versuche es morgen nochmal. Und danke Fizzy." "Natürlich. Dann bis morgen Harry.", lächelt Louis' Schwester und ich gehe wieder zu Kate, doch vorher hole ich noch einen Teller Nudeln. In meinem Zimmer setze ich mich neben das dünne Mädchen. "Hast du Hunger?", lächle ich und reiche ihr den Teller. Sie nimmt ihn an und beginnt langsam zu essen. Doch plötzlich presst sie sich eine Hand auf den Mund. Sofort hebe ich sie hoch und gerade rechtzeitig knien wir vor der Toilette, bevor sich Kate übergibt. Ich halte ihre langen rotbraunen Haare zurück und streiche ihr über den Rücken. Nach einiger Zeit, in der sie gefühlt das doppelte des Abendessens, ausgespuckt hat, lehnt sie sich völlig erschöpft gegen mich. "Na komm ich bringe dich mal wieder ins Bett, du musst dich ausruhen.", hebe ich sie hoch, wische ihr den Mund ab und lege sie wieder ins Bett. Dann bringe ich ihr ein Glas Wasser und sie spült sich den Mund aus. Müde ergreift sie meine Hand. "Ich bleibe ja. Keine Angst Kate.", lächle ich sie an, setze mich auf mein Bett und sie legt sich neben mich. "Versuch zu schlafen. Ich bin da." Sie nickt und schließt die Augen. Ich decke sie wieder zu und sie zieht meine Decke in ihre Arme, als würde sie mit jemandem kuscheln. Als sie eingeschlafen ist, stehe ich auf und gehe ins Bad, wo ihre schmutzigen Klamotten liegen. Als ich gerade alles in den Wäschesack werfen will, fällt ein Blattpapier aus einer der Taschen. Ich hebe es auf und falte es auseinander. Da blicke ich auf ein gemaltes Bild, auf dem zwei kleine Kinder und ein junges Mädchen gezeichnet sind. Ich erkenne das Mädchen sofort, es ist Kate. Ich drehe das Bild um und blicke auf eine Karte, auf der ein Punkt markiert ist. Leise gehe ich zu Kate zurück. Sie schläft tief und fest und umschlingt immer noch meine Decke. Somit lege ich noch eine zweite Decke über sie und gehe zu den anderen Jungs. "Und wie geht es dir?", will Liam sofort wissen. "Naja, das Abendessen hat sie nicht bei sich behalten, aber jetzt schläft sie. Aber ich habe etwas in ihrer Jacke gefunden.", setze ich mich neben Niall und lege die Zeichnung auf den Tisch in unserer Mitte. "Wir sollten das der Polizei zeigen. Vielleicht hat es ja etwas zu bedeuten.", meint Liam. "Wartet mal Leute, ich weiß, wo das ist. Das ist am anderen Ende Londons.", fällt da Louis auf. "Wusste sie wo du wohnst?", fragt Niall. "Nein, aber ich meine das kann man googeln. Aber was meinst du damit?" "Harry, sie wollte zu dir. Da bin ich mir ziemlich sicher." "Aber wieso, sie kennt mich doch gar nicht." "Aber vielleicht, kennt sie sonst keinen, dem sie vertraut. Harry, sie hat jeden verloren und wer weiß, was sonst noch passiert ist." Ich nicke nur. "Warte, du denkst doch nicht, dass die beiden ihre Kinder sind?", fällt da Louis mein nachdenklicher Blick auf."Ich weiß nicht, aber sie umarmt meine Decke, als wäre es ein Mensch. Und die beiden sehen ihr doch wirklich ähnlich. Ich habe keine Ahnung was ich denken soll, aber wir müssen das rausfinden. Könnt ihr der Polizei Bescheid geben, ich gehe wieder zu ihr." "Natürlich, Hazza.", lacht Niall und ich gehe zurück zu Kate. Sie schläft und hat auch die zweite Decke in ihre Arme gezogen. Ich decke sie nochmal zu. Da wacht sie leicht auf. Plötzlich wirft sie die Decken auf den Boden und rutsch panisch an das andere Ende des Bettes. "Hey, es ist alles gut. Du bist in Sicherheit.", trete ich in ihr Sichtfeld. Sie rutscht wieder auf ihren Platz und ergreift meine Hand. Somit setze ich mich wieder zu ihr und sie legt sich ganz dicht neben mich. Ich streiche ihr sanft übers Haar und decke sie nochmal zu. Sofort schiebt sie die Decke wieder weg. "Frierst du nicht?", flüstere ich. Sie zuckt nur mit den Schultern und rollt sich zusammen. Ich hebe sie hoch und lege sie an das andere Ende des Bettes und lege mich auf meine Seite. Sofort kuschelt sie sich wieder neben mich. "Jetzt schlaf wieder, Kate.", streiche ich über ihr Haar und sie greift meine Hand, bevor sie einschläft. Kurz darauf schlafe auch ich ein, wache jedoch davon auf, dass Kate neben mir anfängt zu zittern. Sofort lege ich meine Decke auch über sie, da kuschelt sie sich ganz an mich. Ihre Hände sind eiskalt. Ich lege meine Arme um sie und schlafe wieder ein.