Lass mich nicht allein...

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"WAS HAST DU EIGENTLICH FÜR EIN PROBLEM???" schrie Thomas seine Freundin an. Eigentlich schrie er sie nie an. Doch es war schon lange nicht mehr so zwischen ihnen, wie es früher einmal war. Es war traurig, aber leider wahr. Dabei liebte er sie noch, nur war er sich nicht sicher, ob sie ihn auch noch liebte... In letzter Zeit war sie so anders, so komisch. Und sie redete einfach nicht mit ihm. "Steff...bitte rede mit mir..." er redete wieder etwas ruhiger, flehte schon fast, doch sie schwieg wieder nur.  Wieso versuchte sie nur immer alles tot zu schweigen?? Sie war doch immer die, die einen Streit immer sofort klären wollte und nun redete sie gar nicht mehr... Er sah sie verzweifelt an und wollte sie in den Arm nehmen, doch sie drückte ihn weg, so wie fast immer in letzter Zeit... Sie war so abweisend und er wusste einfach nicht warum und das verletzte ihn. "Steff, bitte sag mir was los ist... Hab ich was falsch gemacht? Wenn ja, sag es mir bitte..." Bettelte er. Doch wieder bekam er keine Antwort. "Stefanie, bitte...ich würde alles für dich tun... Bitte rede mit mir... Ich mach mir verdammt noch mal Sorgen!" Flehte er wieder, doch wurde zum Ende hin immer lauter. Als sie ihm wieder nicht antwortete, konnte er seine Tränen auch so langsam nicht mehr zurück halten. "Steff...bitte...ich mach mir echt Sorgen um dich..." Flüsterte er und ging ein paar Schritte auf die Sängerin zu. Diese schaute zu Boden, traute sich nicht ihn anzusehen. Sie hatte Angst ihm zu erzählen, was los ist. Sie hatte einfach zu große Angst ihn zu verlieren...
Er trat den letzten Schritt zu ihr, umarmte sie vorsichtig und schob ihr Kinn mit seinen Fingern vorsichtig nach oben, sodass sie ihn anschauen musste. Nun konnte er auch ihre Tränen sehen, die sich in ihren Augen gebildet hatten. "Steff bitte rede einfach mit mir..." Versuchte Thomas es noch einmal. "I..ich..ich kann nicht..." Wimmerte sie. Er sah sie fragend an und fragte sie: "Wieso das denn?" Sie sah ihn kurz an und dann wieder zu Boden. Er seufzte und sagte dann: "Du kannst mit mir über alles reden, egal was ist..."  Sie schluchzte "...Aber bitte verlass mich nicht..." "Das würde ich nie tun!" Gab der Gitarrist ehrlich wieder. Dafür liebte er sie einfach viel zu sehr. Sie sah ihn jedoch ungläubig an. "Also? Was ist los?" Hackte er noch einmal nach. "I..ich...ich b..bin...schwanger v..von di..dir..." schluchzte sie. "Bitte verlass mich nicht, wie Tobias damals..." Fügte sie noch weinend hinzu.
Er sah sie überrascht an.
"Du bist bitte WAS??" Fragte er überrascht. Sie sah ihn weinend und ängstlich an.
Er drückte sie kurz von sich. "Wie lange schon?" gab er trocken von sich. "2 M.. Monate..." antwortete sie ängstlich. Er sah sie geschockt an und fragte: "Wieso hast du denn nichts gesagt?" Sie antwortete weinend: "Ich hatte Angst, dass du mich allein lässt und mich zum abtreiben zwingst, wie Tobias..." Er sah sie geschockt an und seufzte. Dann sagte er: "Ich liebe dich! Ich würde dich niemals zu etwas zwingen oder dich einfach alleine lassen! Ich liebe dich! Ich kann mir keine bessere Frau an meiner Seite vorstellen als dich! Du bist perfekt für mich und das nicht nur vom Aussehen sondern auch vom Charakter! Ich liebe dich einfach! Und ich möchte das Kind! Ich wollte schon immer eine Familie mit dir gründen! Ich will mit Niemand anderem eine Familie gründen!" Sie sah ihn ungläubig an. "Meinst du das Ernst?" fragte sie ungläubig. Er erwiderte sofort: "Ja natürlich, mein ich das Ernst!" Sie lächelte und fragte: "Also willst du das Kind behalten?" Er sah sie an und sagte: "Ja natürlich!" Sie lächelten einander an und dann zog er sie noch enger zu sich und küsste sie zärtlich, was sie natürlich sofort erwiderte. "Aber das nächste mal redest du sofort mit mir, okay? Ich hab mir echt Sorgen gemacht..."  Meinte Thomas nun. Die Sängerin nickte und sagte: "Ja, mach ich. Tut mir Leid..." Er streichelte ihr über die Wange und meinte: "Schon gut, aber rede nächste mal einfach sofort mit mir..." Sie nickte und kuschelte sich an ihn. Er hielt sie fest im Arm und gab ihr einen Kuss auf den Scheitel. "Thomas? Meinst du, dass wir das auch wirklich schaffen?" fragte sie unsicher. Er antwortete sofort: "Ja, natürlich schaffen wir das!" Sie lächelte. Dann gingen sie ins Bett, da es schon spät war und Steff sehr müde war. Er hob sie hoch und legte sie ins Bett, wo er sie zudeckte. Dann legte er sich zu ihr, legte einen Arm um sie und zog sie ganz nah an sich. Er küsste sie noch mal kurz, strich einmal lächelnd über ihren Bauch und dann wünschten sie sich noch beide eine gute Nacht, bevor beide schnell einschliefen.

Silbermond OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt