In seinem Schlafzimmer angekommen war das erste was Siwon tat die Türe abzuschließen. Dann öffnete er das Kästchen. Den Gegenstand, den er nun in der Hand hielt ist eine blaue goldene Maske verziert mit Glitzer. „Wunderschön. Von Göttern geschmiedet, bestimmt für den bald mächtigsten Mann aller Zeiten.", murmelte er vor sich hin. Er lehnte sich vorwärts zu seinem Wandspiegel und fing an mit seinem Spiegelbild zu reden: „Ganz ruhig Siwon was hast du überhaupt zu verlieren? Genau gar nichts. Schließlich bist du der reichster und einflussreichster Mann der Stadt und hast die schönste Frau in meinem Besitz. Es ist nur eine Frage der Zeit bis du alle Masken besitzen wirst und was Heechul angeht diesem Idioten. Er wird keine drei Meilen frei rumlaufen können, du wirst sein Leben zur Hölle machen."
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„Herein!", rief Sungmin ,der oberste Gendarm der Stadt, als er beim Durchgehen seiner Berichte durch das Klopfen der Tür unterbrochen wurde. „Hier sind die Zeugenberichte von dem Mordfall im Bordell.", informierte ihm ein Mann mit schwarzen Haaren, die soweit in sein Gesicht gingen, sodass die eine Hälfte teilweise verdeckt wurde. Er hört auf den Namen Yesung und ist Sungmins rechte Hand. „Danke Yesung." Sungmin nahm den Bericht entgegen. „Übrigens du wirst heute Abend meine Stelle übernehmen. Ich bin zum Maskenball von Don Siwon eingeladen worden." „Du lässt mich deinen Posten übernehmen?" „Ich lasse dich meinen Posten übernehmen.", wiederholte Sungmin. „Ich lasse ungern in solchen Zeiten meine Arbeit fallen aber." „Aber wenn man schon von solch edlem Hause eingeladen wurde, kann man nicht nein sagen.", ergänzte Yesung Sungmins Satz scherzend. „Hab ein schönen Abend Sungmin."
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Zum Glück ist Donghae im Besitz eines festlichen Anzugs. Der Anzug gehört zu den Überbleibseln, die ihm sein Vater hinterlassen hat. Er bestand aus einem schwarzen Jackett und einer schwarzen Hose darunter trägt er ein weißes Hemd. Dazu gab es noch einen dunkel blauen Schal gemacht aus Federn den er sich um den Hals Band. Kurz betrachtete er sich im Spiegel. Dieser Anblick war für ihn recht ungewöhnlich, schließlich ist es das erste Mal, dass er so etwas trägt. So oft gab es ja keine festlichen Angelegenheiten für ihn. Zu seiner Beobachtung harmonierten die Farben perfekt miteinander.
Da wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als es plötzlich an der Tür klopfte. Es war Eunhyuk der mit zwei Masken in der Hand Donghaes Haus betrat. „Die hier darf natürlich nicht fehlen.", sagte voller Stolz beim Überreichen der einen Maske. Der Weg zum Opernhaus war ziemlich lange. Erstens, da es fast auf der anderen Seite der Stadt liegt. Zweitens, da sich die beiden Freunde keine Kutsche leisten können, außerdem macht kein Kutscher an ihrem Haus halt, um sie abzuholen. Als sie es schlussendlich zum Opernhaus schafften, kamen sie aus dem Staunen nicht mehr heraus. Bei Nacht sieht dieses Gebäude noch prachtvoller und majestätischer aus. Draußen stehen zwei Wächter, die die Einladungen der Gäste überprüfen. „Buena sera." Sie verbeugten die beiden sich vor den Wächtern und reichten ihnen ihre Einladungen. Danach konnten die zwei ihr Schmunzeln nicht verkneifen als sie einfach so mit großer Leichtigkeit rein gelassen wurden. Das Opernhaus hatte mehrere Etagen, die unteren waren für Aufführung gedacht. Die oberen hingegen für Feste. Natürlich waren Eunhyuk und Donghae keine Bauerntrampel, im Gegenteil sie wussten sich zu benehmen. „Mal sehen was es hier zu entdecken gibt.", sagte Eunhyuk in einem süffisanten Ton und rieb sich voller Vorfreude die Hände. „Wer weiß vielleicht finden wir irgendwelche geheimen Dokumente im Keller mit einem Stammbaum, der irgendwelche unentdeckte Familienmitglieder zeigt." „Nein Eunhyuk ich will keine Schwierigkeiten bei unserem ersten Maskenball ." „Wie du meinst, dann geh ich eben ohne dich.", schon lief Eunhyuk los. Bevor er komplett aus Donghaes Sicht verschwand, drehte er sich nochmal um rief ihm „Amüsier dich gut!" zu. „Ebenso du Spinner.", rief Donghae zurück. Erstmal brauchte Donghae etwas zu trinken um entspannter zu sein und sich an die Situation zu gewöhnen. Also nahm er ein Glas mit Wein vom Silbertablett der Kellner. Während er einen kleinen Rundgang durch die Halle machte nahm er einpaar Schlücke davon. Bei seinem Rundgang versuchte er die tanzende Menge zu umgehen. Und da sah er sie, eine Frau im saphirblauem Kleid. Ihr Haar war lang, schwarz und wie Seide. Sie stand alleine da. Alleine und unsicher. Ihre Hände zusammen gefaltet und ihr Kopf gesenkt. „Wie kann so ein schönes Wesen an solch einem Abend alleine dastehen!?", fragte sich Donghae. Er fasste all seinen Mut zusammen und ging zu ihr hin. Wie es sich für einen vornehmenden Mann gehört verbeugte er sich vor ihr. „Darf ich bitten milady?", fragte er und streckte eine Hand aus, als Geste zur Aufforderung zum Tanzen. „Mit Vergnügen.", sagte sie in ihrer lieblichen Stimme und nahm seine Hand entgegen. „Fühlt Ihr euch nicht hier wohl? Ich wüsste nicht warum eine solch schöne Frau wir euch hier so alleine ist.", fragte er während beide sich auf der Tanzfläche rhythmisch zu der Musik hin und her bewegen. Ihre Hände waren zart. „Es gibt gewisse Umstände in meinem Leben. Die Herren hier haben zu große Ehrfurcht vor meinem Verlobten.", erzählte sie. „Ist er in Sichtweite?" „Nein er kümmert sich lieber um seine Geschäfte." „Sowas aber auch, ein Mann, der nicht weiß wie man seine Frau an solchen Anlässen schätzt. Dann wäre das wohl meine Aufgabe für heute Abend." „Ist es das?" „Ja, ich habe da mal von einer Geschichte gehört. Ein Mann und eine Frau aus völlig unterschiedlichen Verhältnissen treffen sich bei solch einem Anlass. Sie kennen sich nicht und werden es sich nie. Was zählte war diese eine Nacht. Es gab eine Vereinbarung: Sie bleiben zwei Fremde, die nur für diese Nacht kennen und verlieben und die soll magisch sein. Und heute Nacht werde ich dir diese Nacht geben." „Gut dann verzaubere mich.", erklärte Maria sich einverstanden.———
Auch wenn das so aussieht, nein das wird kein Herr der Ringe 2.0 auch wenn Siwon sich so creepy wie Gollum verhält xD
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Opera
FanfictionFlorenz, eine sonnige Stadt, die zu den größten Opernstädte dieser Welt gehören. Doch in dieser Stadt herrscht alles andere als ein sonniges Gemüt. Gier, Verzweiflung und tragische Liebe prägen die Ereignisse dieser Geschichte.